ÖFB hofft weiterhin auf Stadion-Neubau

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Keine guten Neuigkeiten für den Österreichischen Fußballverbund ÖFB und alle österreichischen Fußballfans. Das Wiener Ernst-Happel-Stadion, das Nationalstadion des Landes, soll laut Wiens Sport- und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny nicht neu erbaut werden.

In einem Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“ sagte er: „Wir müssen und wollen mit dem Happel-Stadion weitermachen. Wenn es finanzierbar ist, soll das Stadion erneut saniert und umgebaut werden. Sollte eine noch laufende Studie im Auftrag der Stadt jedoch ergeben, dass das zu teuer ist, wird man es nicht machen.“

ÖFB kämpft weiterhin für Neubau

Der ÖFB rund um Präsident Leo Windnter möchte sich aber nicht geschlagen geben. „Es gibt bisher keine Absage. Aktueller Stand ist, dass nach Vorliegen des Gutachtens eine ergebnisoffene Diskussion folgen wird“, so der 66-Jährige. Ein Neubau des Stadions, dessen Eigentümer die Stadt Wien ist, würde rund 300 Millionen Euro kosten. Diese Kosten müssten zum Großteil der Bund und die Stadt Wien tragen.

Letzte Modernisierung im Jahr 2008

Im Ernst-Happel-Stadion, das rund 50.000 Zuschauer Platz bietet, fand 2008 das Finale der Fußball-EM 2008 statt. Die österreichische Nationalmannschaft trägt dort zudem all ihre Heimspiele der WM-Qualifikation 2018 aus (alle Infos zur WM-Quali Österreich).

Wiener Ernst-Happel-Stadion zur EURO 2008
Lions star, C BY-SA 3.0

Die letzte Modernisierung fand im Zuge der Europameisterschaft vor 9 Jahren statt, um die UEFA-Ansprüche zu erfüllen. Dennoch entspricht das unter Denkmalschutz stehende und 1931 eröffnete Stadion im Wiener Prater schon lange nicht mehr modernen Anforderungen, unter anderem aufgrund der in modernen Stadien unüblichen Laufbahn rund um den Platz.

Ein Champions League Finale in Wien ist derzeit unvorstellbar. Hierfür müsste das Stadion u.a. ein Fassungsvermögen von mindestens 70.000 Plätzen besitzen.