Kroatiens Trainer Cacic entlassen, Dalic übernimmt

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Am Tag nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Finnland gab der kroatische Verband die Trennung von Cacic bekannt. Verbandspräsident Davor Suker, ehemaliger Weltklassestürmer und maßgeblich am dritten Platz bei der WM 1998 beteiligt, bestätigte die Entlassung von Cacic, der nach einem Fehlstart in die Qualifikation für die EM 2016 die Nachfolge von Niko Kovac angetreten und die Mannschaft zur EURO geführt hatte.

Bei der EM 2016 scheiterte Kroatien unglücklich in der Verlängerung am späteren Europameister Portugal, der zuvor in den 90 Minuten sicher nicht die bessere Mannschaft war.

Trotz dieses relativ frühen Ausscheidens blieb Cacic im Amt und startete mit 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen auch gut in die WM-Qualifikation, ehe ein 0:1 im Juni in Island ein erster richtiger Dämpfer war, dem in der Türkei und gegen Finnland die nächsten folgten.

Dass es nun zur Trennung kam, könnte auch mit einem nicht mehr optimalen Verhältnis zur Mannschaft zu tun haben. Superstar Luka Modric jedenfalls vermied nach dem Remis gegen Finnland in der Öffentlichkeit ein Bekenntnis zum Coach, dessen Assistenten Josip Simunic und Ante Mise ebenfalls gehen mussten.

Zlatko Dalic übernimmt vor Showdown

Kurz vor dem letzten Gruppenspiel erhofft man sich in Kroatien vom Trainerwechsel nun nochmals einen Impuls. Nachdem noch vor der Bestätigung der Entlassung von Cacic bereits über Nachfolgekandidaten wie Branko Ivankovic oder Robert Prosinecki spekuliert wurde, fiel die Wahl letztlich auf den 50 Jahre alten Dalic, der laut Verbandspräsident Suker einer von vier Kandidaten in der engeren Wahl war.

Dalic war zuletzt von 2014 bis Januar 2017 bei Al-Ain FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig und trainierte zuvor vier Jahre lang unterschiedliche Klubs in Saudi-Arabien. In Kroatien war Dalic unter anderem Trainer von HNK Rijeka und Slaven Belupo.

Kroatien muss wohl ins Play-off

Die kroatische Nationalmannschaft hat am 9. Spieltag der Qualifikation für die WM 2018 eine zuvor sehr gute Ausgangsposition verspielt und die Chance aus der Hand gegeben, das direkte WM-Ticket aus eigener Kraft zu lösen.

Nach dem enttäuschenden 1:1 zu Hause gegen Finnland hat Kroatien die Tabellenführung an Island verloren und müsste für Platz 1 nicht nur am letzten Spieltag in der Ukraine gewinnen, sondern auch darauf hoffen, dass Island zu Hause gegen den Kosovo patzt, der acht von neun Quali-Spielen verloren hat.

Dank der besseren Tordifferenz im Vergleich zur punktgleich auf Rang drei stehenden Ukraine würde Kroatien zwar ein Remis im letzten Gruppenspiel für die Teilnahme an den Quali-Play-offs der acht besten Gruppenzweiten reichen, doch offenbar hatte man in Kroatien nach den enttäuschenden letzten Partien gegen Finnland und zuvor Anfang September in der Türkei (0:1) gravierende Zweifel daran, mit Trainer Ante Cacic den Sprung zur WM-Endrunde nach Russland schaffen zu können.

Im Falle einer erfolgreichen Qualifikation wäre Kroatien bei der WM-Auslosung als aktuell 18. der FIFA-Weltrangliste nach aktuellem Stand in Topf 3 gesetzt.

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Deutschland & England lösen WM-Ticket

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Zum Auftakt des 9. Spieltags der WM-Qualifikation 2018 konnten Deutschland und England mit Siegen gegen Nordirland (1:3) bzw. Slowenien (1:0) das WM-Ticket endgültig fixieren. In Gruppe E steht Polen nach einem 6:1 Sieg über Armenien kurz vor dem Gruppensieg. Ein kurzer Rückblick auf den gestrigen Tag.

Gruppe C: Deutschland startet Mission Titelverteidigung

Bereits in Minute 2 sorgte Sebastian Rudy mit einem absoluten Traumtor für die schnelle Führung in Belfast, am Ende durfte die deutsche Nationalmannschaft dank weiteren Toren von Wagner (21.) und Kimmisch (86.) bzw. Magennis (90.) einen 1:3 Auswärtssieg gegen Nordirland und somit die erfolgreiche Quali für die FIFA WM 2018 in Russland bejubeln.

Gegner Nordirland wird mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit als einer der acht besten Gruppenzweiten am WM-Quali Playoff teilnehmen (derzeit 19 Punkte).

Am Sonntag Abend steht für den amtierenden Weltmeister noch das abschließende WM-Quali Spiel gegen Aserbaidschan an. Im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern will das DFB-Team die makellose Quali perfekt machen und den 10. Sieg im 10. Spiel einfahren. Bei der Endrunde zählt „die Mannschaft“ bereits jetzt zu den Top WM-Favoriten.

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Gruppe F: England fixiert WM-Ticket mit Last-Minute Sieg

Lange Zeit sah es danach aus, als würde das Duell England vs. Slowenien in Gruppe F mit einem torlosen Remis enden, ehe Top-Torjäger Harry Kane in Minute 94. die Three Lions endgültig zur WM-Endrunde schoss.

Mit sechs Punkten Vorsprung auf Schottland sind die Three Lions nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Die besten Chancen, um das Play-off zu erreichen, hat einen Spieltag vor Qualifikationsende Schottland.

Nach dem 1:0 Sieg gegen die Slowakei haben die Schotten 2 Punkte Vorsprung auf die Slowaken, müssen allerdings am letzten Spieltag noch in Slowenien ran, während die Slowaken mit Malta (191. der FIFA-Weltrangliste) eine deutlich einfachere Aufgabe haben.

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Gruppe E: Polen vor WM-Quali

In Gruppe E steht die polnische Nationalmannschaft kurz vor der Teilnahme an der WM-Endrunde 2018. Nach einem 6:1 Schützenfest über Armenien (Lewandowski mit drei Toren) liegt Polen mit 3 Punkten Vorsprung auf Dänemark an der Tabellenspitze (0:1 Sieg in Montenegro).

Am letzten Spieltag reicht den Polen gegen Montenegro ein Remis, um die WM-Teilnahme endgültig zu fixieren.

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Verletzung verhindert Diego-Comeback für Brasilien

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Als erste Nation nach Gastgeber Russland hat sich Brasilien für die Weltmeisterschaft 2018 qualifiziert (hier alle bereits qualifizierten WM-Teams im Überblick). Der Rekordweltmeister ist heiß darauf, die Scharte des 1:7 gegen Deutschland im Halbfinale der WM 2014 auszumerzen und scheint unter Trainer Tite auch dazu in der Lage, an die große Vergangenheit anzuknüpfen.

Angeführt von Superstar Neymar hat sich im vergangenen Jahr eine Mannschaft entwickelt, in der abgesehen von Neymar vielleicht nicht die ganz großem Einzelkönner zu finden sind, aber viele sehr gute Spieler, die sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Und beinahe traditionell verfügt der aktuell Zweitplatzierte der FIFA-Weltrangliste über ein großes Reservoir an potentiellen Nachrückern, die sich ein gutes halbes Jahr vor der Kadernominierung noch Chancen auf die WM-Teilnahme ausrechnen dürfen. 

Dazu zählt auch Diego, der mit mittlerweile 32 Jahren zwar alles andere als ein Jungspund ist, bei Flamengo Rio de Janeiro in der heimischen Liga aber nochmals einen Frühling erlebt.

Diego muss warten

Sein Comeback im Brasilien-Trikot muss der frühere Bundesliga-Profi von Werder Bremen und vom VfL Wolfsburg allerdings nun erst einmal verschieben.

Denn vier Tage vor dem Spiel in der WM-Quali Südamerika gegen Bolivien, das für Brasilien wegen der längst geschafften Qualifikation nicht mehr die ganz groß Bedeutung besitzt, zog sich Diego im Ligaspiel bei Ponte Preta eine noch nicht näher diagnostizierte Muskelblessur im linken Oberschenkel zu, die einen Einsatz am Donnerstag um 22 Uhr MESZ nicht zulässt.

Schon im März haben sich Diegos Hoffnungen auf ein Comeback im Nationaltrikot zerschlagen. Der Spielmacher stand zwar bei zwei WM-Qualifikationsspielen im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Und anschließend verpasste Diego die Partien im Juni wegen einer Knieverletzung.

Im Januar hatte der Techniker noch in einem Benefizspiel gegen Kolumbien mitgewirkt, das allerdings nicht als offizielles Länderspiel in die Statistik eingegangen ist. So stehen in Diegos Bilanz weiterhin 29 Länderspiele, das bis dato letzte am 11. September 2008 gegen Bolivien (0:0).

Große Konkurrenz im offensiven Mittelfeld

Ob es für Diego reicht, um im Sommer 2018 in Russland dabei zu sein, ist indes auch in fittem Zustand fraglich. Grund dafür ist die enorme Konkurrenz im offensiven Mittelfeld, wo sich um die Plätze neben Neymar Hochkaräter wie Willian, Roberto Firmino, Philippe Coutinho oder Gabriel Jesus bewerben.

Und auch Akteure wie Luan oder Taison machen sich berechtigte Hoffnungen darauf, im WM-Kader dabei zu sein. Wer es letztlich schafft, wird sich freilich nicht vor dem Frühjahr entscheiden, zumal bis dahin noch das eine oder andere Talent den Durchbruch schaffen und ebenfalls Ansprüche auf eine Nominierung anmelden könnte.

>> Sieh dir hier an, wie der mögliche Brasilien-Kader bei der WM 2018 aussehen könnte.


Trainingsabbruch beim spanischen Nationalteam

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Nachdem das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien am vergangenen Sonntag schon zu leeren Rängen bei der Partie zwischen dem FC Barcelona und UD Las Palmas geführt hatte, bekommt nun auch die spanische Nationalmannschaft Auswirkungen der großen politischen Differenzen im Land zu spüren.

Am Montagabend absolvierte La Roja im Trainingszentrum in Las Rozas bei Madrid ihre erste Trainingseinheit in Vorbereitung auf die beiden letzten Partien in der Qualifikation für die WM 2018 am Freitag gegen Albanien und am Montag in Israel, die Trainer Julen Lopetegui aber nach lediglich etwas mehr als 20 Minuten abbrach.

Pique bietet Rücktritt an – Lopetegui lehnt ab

Grund für das vorzeitige Ende der Einheit waren ebenso lautstarke wie unflätige Schmähungen gegenüber Gerard Piqué, der nie ein Geheimnis aus seiner Unterstützung für die Unabhängigkeit Kataloniens gemacht und auch am Sonntag beim von der spanischen Regierung nicht anerkannten Referendum entsprechend abgestimmt hat.

Sowohl verbal als auch auf Transparenten bekundeten Anhänger der spanischen Nationalelf ihre Ablehnung Piqués. Der Innenverteidiger hatte unter dem Eindruck der Geschehnisse in Barcelona am Wahltag, als zahlreiche Katalanen mit Polizeigewalt an der Stimmabgabe gehindert und auch verletzt worden sind, schon am Sonntagabend im Anschluss an die Partie Barcas gegen Las Palmas unter Tränen seinen Rücktritt aus der Nationalelf angeboten.

Trainer Lopetegui allerdings lehnte das Ansinnen Piqués, der schon in der Vergangenheit einige Male mit einem Rücktritt aus der Roja kokettiert hatte, ab.

Morata fällt verletzt aus

Aller Voraussicht nach wird Piqué also in den Spielen gegen Albanien und in Israel, die alles andere als unwichtig sind, auflaufen. Spanien benötigt bei 3 Punkten und 17 Toren Vorsprung auf Italien wohl noch einen Sieg, um komplett sicher zu sein oder vier Zähler aus den beiden Partien.

WM Quali 2018 Tabelle Gruppe G mit Spanien

Nicht mithelfen kann bei dieser Mission Alvaro Morata. Der Angreifer vom FC Chelsea erlitt am vergangenen Samstag bei der 0:1-Heimniederlage der Blues gegen Manchester City eine Oberschenkelverletzung, die ihn zu einer längeren Pause zwingt.

Eine genaue Diagnose veröffentlichte Chelsea zwar nicht, erklärte aber, mit rund vier Wochen Zwangspause für den erst im Sommer von Real Madrid gekommenen Stürmer zu rechnen.

Morata hat in der laufenden WM-Qualifikation 2018 vier Partien bestritten und dabei immerhin drei Tore erzielt. Ohne den Mittelstürmer ist nun die schon beim 3:0 gegen Italien Anfang September praktizierte Variante ohne echten zentralen Angreifer, dafür aber mit drei sehr flexiblen Offensivkräften mit Isco, Marco Asensio und David Silva wahrscheinlich.

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Österreich muss auf Bundesliga-Quartett verzichten

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Bei der Nominierung des letzten Kaders vor seinem Ende als Nationaltrainer Österreichs hat Marcel Koller mit Pavao Pervan und Hannes Wolf zwei Neulinge in ein 23 Spieler umfassenden Aufgebot berufen.

Und die Chancen zumindest von Top-Talent Wolf auf einen ersten Einsatz im ÖFB-Trikot in den Spielen gegen Serbien (6. Oktober, 20:45 Uhr) und in Moldawien (9. Oktober, 20:45 Uhr) sind seit der Bekanntgabe des Kaders deutlich gestiegen.

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Herbe Ausfälle im ÖFB-Team

Denn mit David Alaba, Martin Harnik, Marcel Sabitzer und Martin Hinteregger haben Koller gleich vier dem ursprünglichen Aufgebot umfassende Deutschland-Legionäre für die WM-Quali abgesagt.

Alaba (Bayern München) reist wegen anhaltender Probleme im Sprunggelenk nicht zur Nationalmannschaft, während der am Samstag bei der 1:2-Niederlage von Hannover 96 bei Borussia Mönchengladbach sowohl mit einem Tor als auch mit einer vergebenen Großchance aufgefallene Martin Harnik wegen eines aktivierten Fersensporns pausieren muss.

Marcel Sabitzer, der am Sonntagabend mit RB Leipzig mit 2:1 beim 1. FC Köln gewann, nutzt die Länderspielpause gezwungenermaßen zur Entfernung von Weisheitszähnen.

Martin Hinteregger, der am Wochenende bei der 1:2 Niederlage von Augsburg gegen Dortmund über 90 Minuten im Einsatz war, musste wegen einer Reizung im rechten Knöchel aus dem Teamcamp abreisen.

Schobesberger, Knasmüllner, Lazaro & Klein nachnominiert

Teamchef Koller hat auf die vier Absagen indes schnell reagiert und vier Akteure nachnominiert. Valentino Lazaro, der nach längerer Verletzungspause zu Saisonbeginn gerade im Trikot von Hertha BSC sein Debüt in der deutschen Bundesliga gefeiert hat, wurde ebenso von Koller berufen wie Philipp Schobesberger (Rapid Wien), Christoph Knasmüllner (Admira Wacker) und Ex-Stuttgarter Florian Klein (Austria Wien). Letzterer wurde seit der EURO 2016 nicht mehr für das ÖFB-Team nominiert.

>>> Österreich WM-Quali Kader vs. Serbien & Moldawien

WM-Teilnahme unrealistisch

Einfacher wird die ohnehin kaum noch zu schaffende Qualifikation für die WM 2018 ohne die Stammkräfte Harnik, Alaba, Sabitzer und Hinteregger sicher nicht.

Gegen Serbien und in Moldawien benötigt die ÖFB-Auswahl schon zwei Siege, um zumindest eine Minimalchance auf die Endrunde in Russland zu wahren.

Doch selbst sechs Punkte aus diesen beiden Partien wären zu wenig für den zweiten Platz hinter den aus österreichischer Sicht bereits unerreichbaren Serben, sollte es am letzten Gruppenspieltag zwischen Wales und Irland einen Sieger geben.

Oder wenn eine der beiden Nationen am vorletzten Spieltag gewinnen sollte, was bei einem irischen Heimspiel gegen Moldawien und einem walisischen Gastspiel in Georgien letztlich erwartet werden muss. Auch die Chancen auf einen WM-Quali-Play-off Platz sind also minimal.

>>> Tabelle & Spielplan der WM-Quali Österreich

Koller-Nachfolge weiterhin offen

Unterdessen ist weiterhin offen, wer die Nachfolge Kollers als Teamchef antreten wird. Als heißester Kandidat wird nach wie vor der ehemalige Mittelfeldregisseur Andreas Herzog gehandelt, der indes schon in der Vergangenheit etwa vor der Berufung Kollers gehandelt wurde und sich aktuell wohl auch deshalb eher zurückhaltend äußert.

Insgesamt ist die vorherrschende Meinung in Österreich derweil, dass ein einheimischer Trainer die Nationalelf übernehmen soll. Herzog würde damit sicherlich passen, aber auch der mit dem 1. FC Köln nach drei erfolgreichen Jahren in einer tiefen Krise steckende Peter Stöger oder U21-Coach Werner Gregoritsch. Wann eine Entscheidung fällt, steht indes noch nicht fest.

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Schweizer Quali-Kader wieder mit Embolo

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Breel Embolo ist zurück im Schweizer Nationalteam. Der 20-Jährige Angreifer von Schalke 04 wurde nach fast genau einem Jahr Pause von Teamchef Vladimir Petkovic für die abschließenden Spiele der Schweizer WM-Quali 2018 gegen Ungarn (07.10.) und Portugal (10.10.) nominiert.

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Embolo hatte sich am 17. Oktober 2016 einen Knöchelbruch und Wadenbeinbruch zugezogen und feierte erst Mitte September 2017 sein Comeback gegen Werder Bremen. Sein letztes Spiel im Schweiz-Trikot absolvierte der 20-Jährige am 10. Oktober 2016 (2:1 Sieg in Andorra).

9 Bundesliga-Legionäre im Kader

Neben Embolo haben es auch noch acht weitere Bundesliga-Legionäre in das 23-Mann-Aufgebot der Eidgenossen geschafft. Dies sind die drei Torhüter Roman Bürki (Borussia Dortmund), Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) und Marwin Hitz (FC Augsburg), Verteidiger Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach) sowie Fabian Frei (Mainz 05), Denis Zakaria (Mönchengladbach), Steven Zuber (1899 Hoffenheim) und Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen).

Edimilson Fernandes (West Ham United) und Gelson Fernandes (Eintracht Frankfurt) fehlen verletzungsbedingt im Schweizer Aufgebot. Nicht in den Kader schaffte es Dimitri Oberlin vom FC Basel, der zuletzt beim 5:0 Sieg über Benfica Lissabon ordentlich aufgeigte.

Holt sich die Schweiz das WM-Ticket?

Zwei Spieltage vor Qualifikationsende steht die Schweiz mit dem Maximum von 24 Punkten aus 8 Spielen an der Spitze der Gruppe B. Mit drei Punkten Rückstand lauert allerdings Europameister Portugal auf Rang 2.

Die Ausgangslage sieht folgendermaßen aus: Zwei Unentschieden gegen Ungarn und Portugal reichen den Eidgenossen zu Platz 1 und damit zur fixen Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Verliert die Schweiz gegen Ungarn, muss in Lissabon ein Sieg her.

Sollten sowohl die Schweiz (vs. Ungarn) und Portugal (vs. Andorra) ihre Partien am vorletzten Spieltag gewinnen, kommt es am 10. Oktober zum großen Showdown. Gewinnen die Portugiesen am letzten Spieltag gegen die Schweiz, würden beide Teams bei 27 Punkten halten, Portugal aber ziemlich sicher aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz 1 liegen.

Die Schweiz müsste dann als einer der acht besten Gruppenzweiten im November im WM-Quali-Playoff 2018 ran. Aufgrund der guten Platzierung in der Fußball-Weltrangliste (Rang 7) würde die Nati dort zu den gesetzten Teams zählen.

Schweizer Kader vs. Ungarn & Portugal

Tor: Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach), Roman Bürki (Borussia Dortmund), Marwin Hitz (Augsburg)

Abwehr: Verteidigung: Manuel Akanji (Basel), Johan Djourou (Antalyaspor), Fabian Schär (La Coruña), Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin), Michael Lang (Basel), Ricardo Rodriguez (Milan), Jean-François Moubandje (Toulouse), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach)

Mittelfeld / Angriff: Valon Behrami (Udinese), Eren Derdiyok (Galatasaray Istanbul), Blerim Dzemaili (Montreal Impact), Breel Embolo (Schalke), Fabian Frei (Mainz), Remo Freuler (Atalanta Bergamo), Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen), Haris Seferovic (Benfica Lissabon), Xherdan Shaqiri (Stoke City), Granit Xhaka (Arsenal), Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach), Steven Zuber (Hoffenheim)

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DFB-Kader für WM-Quali vs. Nordirland & Aserbaidschan

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Seit heute Vormittag steht der Kader der deutschen Nationalmannschaft für die abschließenden WM-Quali-Spiele gegen Nordirland (05.10.) und Aserbaidschan (08.10.) fest.

DFB-Bundestrainer Joachim Löw vertraut dabei größtenteils auf die Spieler, die auch schon beim 1:2 gegen Tschechien und dem 6:0 Kantersieg gegen Norwegen Anfang September mit dabei waren. Einige Änderungen gibt es aber dennoch.

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Boateng & Sané kehren zurück

Im 23-Mann-Aufgebot des Bundestrainers befinden sich insgesamt 18 Spieler, die auch beim Gewinn des Confederations Cups in Russland mit dabei waren.

Nach einer längeren Pause kehren Jerome Boateng (Bayern München) und Leroy Sané (Manchester City) in die Mannschaft zurück. Während Mittelfeldspieler Sané im März 2017 sein letztes Spiel im DFB-Trikot absolvierte, darf sich Innenverteidiger Boateng nach fast genau einem Jahr Pause auf ein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft freuen.

Hochkarätige Ausfälle

Verzichten muss Löw weiterhin auf seinen eigentlichen Kapitän und Stammtorhüter Manuel Neuer. Nachdem der Bundestrainer den 31-Jährigen im September noch schonte, um wieder voll und ganz fit zu werden, verletzte sich Neuer kurz darauf erneut (Haarriss im linken Mittelfuß). Der DFB- und Bayern-Kapitän wird dem Bundestrainer somit erst im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen.

Mit Jonas Hector, Mario Gomez, Mesut Özil und Sami Khedira fallen weitere wichtige Leistungsträger für das abschließende Länderspiel-Doppel in der WM-Quali 2018 aus.

Bundestrainer Joachim Löw meint dazu auf der DFB-Webseite: „Es ist zwar bedauerlich, dass einige unserer Leistungsträger nicht dabei sein können“. Bei Mesut Özil und Sami Khedira gehe ich davon aus, dass sie sich während der Länderspielphase gut auskurieren werden. Das ist im Moment wichtiger für sie. Entscheidend für uns ist, dass die Spieler im nächsten Jahr topfit sind.“

Nicht berücksichtigt wurde Mario Götze von Tabellenführer Dortmund.

Punkt in Nordirland fixiert WM-Teilnahme

Bereits am nächsten Spieltag kann Deutschland mit einem Punkt gegen Nordirland (05.10., Belfast) die Teilnahme an der Fußball WM 2018 perfekt machen. Der Führende der FIFA-Weltrangliste liegt mit acht Siegen aus acht Spielen mit 5 Punkten Vorsprung auf Nordirland auf Platz 1 der Gruppe C.

Den Nordiren ist immerhin das WM-Quali Play-off nicht mehr zu nehmen. Mit 9 Punkten Vorsprung auf Aserbaidschan sind sie nicht mehr von Platz 2 zu verdrängen.

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DFB-Kader gegen Nordirland & Aserbaidschan

Tor: Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Kevin Trapp (Paris St. Germain)

Abwehr: Joshua Kimmich, Niklas Süle, Mats Hummels, Jerome Boateng (alle FC Bayern), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Shkodran Mustafi (FC Arsenal), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC Berlin)

Mittelfeld/Angriff: Emre Can (FC Liverpool), Leon Goretzka (Schalke 04), Toni Kroos (Real Madrid), Sebastian Rudy, Thomas Müller (beide FC Bayern), Julian Draxler (Paris St. Germain), Amin Younes (Ajax Amsterdam), Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Leroy Sane (Manchester City), Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Timo Werner (RB Leipzig), Sandro Wagner (Hoffenheim)

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