C. Ronaldo – der Superstar bei der EM 2016

Cristiano Ronaldo ist der herausragende Spieler von Portugal schlechthin. Ganz gleich, für wen der Portugiese auf dem Rasen steht, er ist immer im Mittelpunkt. Schließlich ist der Flügelspieler einer der zwei oder vielleicht der beste Fußballer des Planeten. Sein ganzes Heimatland wird hoffnungsvoll auf Ronaldo blicken, wenn er bei der EM 2016 in Frankreich für die Selecao am Ball ist. Cristiano Ronaldo ist der Dreh- und Angelpunkt in der portugiesischen Nationalmannschaft, Kapitän und mittlerweile auch Rekordtorschütze seines Landes – und damit natürlich auch der Star der Selecao bei der Europameisterschaft.

Cristiano Ronaldo im Check für die EM 2016

Verein: Real Madrid
Position: Flügelspieler/Hängende Spitze/Mittelstürmer
Geburtsdatum: 05.02.1985
Nationalmannschaft: 132 Spiele/61 Tore (Debüt: 20.08.2003)

Auszeichnungen/Erfolge (in Auszügen)
– Champions League-Sieger 2007/08, 2013/14
– Weltfußballer des Jahres 2008, 2013, 2014
– Europas Fußballer des Jahres 2008, 2014
– FIFA-Klubweltmeister 2009, 2015
– Englischer Meister 2006/07, 2007/08, 2008/09
– Spanischer Meister 2011/12

Die Karriere von C. Ronaldo

Ronaldo ist Portugals Trumpf
Илья Хохлов/Ilya Khokhlov/Ilja Chochłow (CC BY-SA 3.0)

Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro spielte nachweislich schon mit drei Jahren Fußball. Sein erster richtiger Klub war Sporting Lissabon, wo er die Jugendausbildung durchlief. Lange blieb der 31-Jährige jedoch nicht bei seinem ersten Profiverein. Es zeigte sich früh, dass Ronaldo für größere Aufgaben bestimmt war. 2003 (also im Alter von 18 Jahren) holte Manchester United den Portugiesen für eine Ablöse von 17,5 Millionen Euro in die Premier League. Der Spieler wurde noch im August des Jahres erstmals in die portugiesische Nationalmannschaft berufen und ist seitdem aus der Selecao nicht mehr wegzudenken.

In Manchester entwickelte sich Ronaldo unter Sir Alex Ferguson vom Zirkusspieler zum echten Superstar. Der Portugiese ist pfeilschnell, mit einer fantastischen Technik gesegnet, physisch stark, scheint keine Nerven zu haben, verfügt über eine praktisch perfekte Schusstechnik, setzt sich im Dribbling auch gegen mehrere Gegenspieler durch, hat einen unbeschreiblichen Instinkt dafür, das richtige zu tun und erkennt Schwächen des Gegners gnadenlos. Früher hatte Ronaldo zwei Schwächen: Er war zu egozentrisch und im Defensivverhalten zu lustlos. Beides hat sich im Laufe der Jahre deutlich verbessert.

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Insbesondere bei Real Madrid wollte man den Spieler, der Show und Klasse derart gut kombinieren konnte, deshalb unbedingt haben. 2009 wechselte er für die damalige Rekordablöse von 94 Millionen Euro zu den Königlichen. Hier hat er sein Spiel verändert: Insbesondere unter Jose Mourinho hat er die ganz großen Showmomente weggelassen, um im Zweifel intelligent zu spielen. Unter Carlo Ancelotti setzte sich diese Entwicklung, die Ronaldo noch stärker machte, fort.

CR7 – Portugals Herz, Lunge und Hirn

Die Vize-Europameisterschaft 2004 war das einzige große Highlight, das Portugal mit CR7 setzen konnte und damals war Ronaldo noch ein sehr junger Spieler. Seit dem waren die Südeuropäer zwar bei jedem Turnier dabei, konnten aber nicht mehr an die Leistungen 2004 anknüpfen. Sicherlich auch verantwortlich dafür ist Cristiano Ronaldo, auch wenn er dafür nicht viel kann. Doch das Spiel der Portugiesen ist einfach zu abhängig von der Nummer sieben, die auch mal einen schlechten Tag haben kann – und dann geht nicht viel bei den Iberern. Zudem haben sich die Gegner längst darauf eingestellt, dass Ronaldo Portugals Schlüsselspieler ist. Daher werden für den Superstar gleich mehrere Spieler zur Bewachung abgestellt, was dem Dribblanski nicht selten die Spielfreude nimmt. Die EM 2016 ist wohl einer der letzten Möglichkeiten, mit Portugal den großen Coup zu landen. In der Vorrunde haben die Portugiesen mit EM Gruppe F ein gutes Los erwischt. In der Gruppenphase können es CR7 und Co. unter Umständen noch ruhiger angehen und sich einspielen – doch spätestens ab dem Achtelfinale wird auch Ronaldo sein ganzes Potenzial ausschöpfen müssen.

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