Fussball WM & EM

Schweizer Djibril Sow trotz starker Konkurrenz mit guten EM-Chancen

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Daran, dass Eintracht Frankfurt mit 19 von 21 möglichen Punkt die Bundesliga-Tabelle des Kalenderjahres 2021 anführt, hat Djibril Sow seinen Anteil. Der Schweizer Mittelfeldspieler hat sich eineinhalb Jahren nach seiner rund neun Millionen Euro teuren Verpflichtung von den Young Boys Bern und einer längeren Anlaufzeit im Zentrum der Mannschaft von Trainer Adi Hütter unentbehrlich gemacht.

An den ersten sieben Spieltagen dieser Saison nur drei Mal eingewechselt stand Sow beim 1:1 gegen RB Leipzig am 21. November erstmals in der Anfangsformation und wurde seitdem immer von Beginn an aufgeboten.

Aus gutem Grund, bringt der 24-Jährige seine spielerische Qualität doch inzwischen regelmäßig ein und überzeugt auch in der Arbeit gegen den Ball. Gestandene Profis wie Sebastian Rode oder Stefan Ilsanker müssen sich deshalb derzeit in der Regel hinten anstellen.

Starke Konkurrenz im zentralen Mittelfeld

Bei der Eintracht und im zweiten Anlauf nach einem ersten Hineinschnuppern in jungen Jahren bei Borussia Mönchengladbach auch in der Bundesliga angekommen, hofft Sow nun, sich auch im Schweizer Nationaltrikot festspielen zu können.

Und diesbezüglich ist der 1,84 Meter große Rechtsfuß auf einem durchaus guten Weg. Nationaltrainer Vladimir Petkovic macht nie einen Hehl aus seiner Wertschätzung für Sow und wagte schon vor geraumer Zeit die Prognose, dass der langjährige Junioren-Nationalspieler eines Tages auch in der Nati zu einer prägenden Figur aufsteigen werde.

Davon ist Sow zwar noch ein wenig entfernt, doch nach sechs Kurzeinsätzen im Schweizer Nationalteam zwischen September 2018 und November 2019 hat sich der Mittelfeldmann seit dem Re-Start nach der ersten Corona-Welle etabliert. In sieben der acht Länderspiele im Herbst 2020 kam Sow zum Einsatz und stand fünf Mal sogar in der Startelf. Und das, obwohl die Konkurrenten in der Nati gerade im zentralen Mittelfeld überaus namhaft sind.

Im Interview mit dem “kicker“ erklärte Sow aber, auch in der Nationalmannschaft eine “Entwicklung“ zu sehen. “Ich hoffe, dass sie weitergeht. Die Konkurrenz ist natürlich groß mit Granit Xhaka, Denis Zakaria oder Remo Freuler, der bei Atalanta Bergamo gerade in der Form seines Lebens ist. Aber auch ich spüre in der Nati viel Vertrauen“, schätzt Sow seine persönliche Lage gleichermaßen realistisch wie zuversichtlich ein.

Verlegung der EURO als Glücksfall

Keinen Hehl macht Sow derweil daraus, dass aus seiner Sicht die Verlegung der Europameisterschaft auf den Sommer 2021 ein Glücksfall war: “Letztes Jahr wäre es ohne große Praxis im Verein sicher schwer geworden, Spielzeit zu bekommen beim Turnier“, so der in Zürich geborene Profi mit Wurzeln im Senegal.

Sow möchte bei der Fußball EM 2021 unbedingt dabei sein und macht sich auch schon Gedanken über die dann anstehenden Aufgaben: “Jetzt hoffe ich auf Erfüllung des Traums, bei so einem Ereignis für mein Land aufzulaufen. Und in der Gruppe mit Italien, der Türkei und Wales sehe ich unsere Mannschaft keineswegs chancenlos.“ (hier alles zur EM Gruppe A 2021).

Obwohl neben Xhaka, Freuler und Zakaria auch Edimilson Fernandes, Michael Aebischer und Simon Sohm zu den Kandidaten für das zentrale Mittelfeld gehören, darf Sow mit einiger Berechtigung optimistisch sein. Bei gleichbleibenden Leistungen im Trikot der Frankfurter Eintracht wäre es eine große Überraschung, würde kein EM-Ticket auf den Namen Sow ausgestellt.

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