Die 16 Mannschaften der Frauen-Fußball-EM 2022 in England

Der Sommer 2022 gehört dem Frauen-Fußball. Mit einem Jahr Verspätung wird vom 6. Juli bis zum 31. Juli des Jahres wird die Europameisterschaft der Damen ausgetragen.

Das Ganze ist ein nachgelagerter Effekt der Pandemie: Da die Europameisterschaft der Herren und die Olympischen Spiele ins Jahr 2021 geschoben werden mussten, war kein Platz mehr für das Turnier der Frauen. Es hätte ansonsten praktisch keine Aufmerksamkeit bekommen. Die Verschiebung erschien deshalb alternativlos.

Aber genug der negativen Vorrede: Im Sommer 2022 wird nun in England gespielt und für den Frauen-Fußball ist ein historisches Turnier. Es ist die größte EM-Endrunde der Geschichte bezüglich der Stadien und der medialen Aufmerksamkeit. Wir möchten dir deshalb hier und auf den folgenden Seiten die 16 Teams der Frauen-EM 2022 vorstellen, die um den Titel spielen – so seid ihr für dieses besondere Turnier auch wirklich bereit.

Helfen können euch die Infos beispielsweise dabei, wenn ihr darauf wetten möchtet, wer die Nachfolge der Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden antritt oder auch der Frauen-EM Spielplan 2022 mit allen wichtigen Terminen und Matches. Ihr findet aber natürlich auch wertvolle Infos, wenn ihr einfach nur als Fans unterwegs seid.

Alle Frauen-EM-Teams 2022

Flagge BelgienDeutschland FlaggeDänemark FlaggeEngland Flagge
BelgienDeutschlandDänemarkEngland
Finnland FlaggeFrankreich FlaggeIsland FlaggeItalien Flagge
FinnlandFrankreichIslandItalien
Flagge der NiederlandeNordirland FlaggeNorwegen FlaggeFlagge Österreich
NiederlandeNordirlandNorwegenÖsterreich
Frauen-EM 2022 Flagge PortugalFlagge SchwedenFlagge SchweizSpanien Flagge
Portugal*SchwedenSchweizSpanien
* Portugal ersetzt das ausgeschlossene Russland.

Insgesamt 16 Teams sind bei der Europameisterschaft der Frauen 2022 dabei, die auch alle im Frauen-EM 2022 Panini Sammelalbum enthalten sind. Die Nominierung der Kader findet im Juni 2022 statt. Die endgültigen Aufgebote müssen vor dem Beginn der EM bei der UEFA eingereicht sein. Bislang galt für die Nominierung das identische Reglement wie für die Männer: 23 Spielerinnen durften nominiert werden. Viele Mannschaften beriefen deshalb mehr als 23 Akteurinnen in ein vorläufiges Aufgebot und sortierten nach dem Trainingslager die restlichen Namen aus.

Während die Männer-Teams für die EM 2021 aufgrund der Pandemie aber insgesamt 26 Spieler nominieren durften, trifft dies zum Leidwesen der Frauen-Nationalteam Trainer/-innen bei der Europameisterschaft 2022 leider nicht zu. Obwohl die Pandemie noch nicht beendet ist und viele Teams im Vorfeld der Endrunde 2022 mit Corona-Fällen zu kämpfen hatten, erlaubt die UEFA lediglich eine Kader-Anzahl von 23 Spielerinnen.

>> Alle Frauen-EM 2022 Gruppen kannst du hier finden.

Die Austragungsorte der Frauen-EM 2022 in England

Eine der wichtigsten Fragen rund um Deutschland, England, die Niederlande oder auch Österreich lautet: Wo spielen die Mannschaften denn eigentlich bei der Frauen-EM? Nachfolgend findet ihr eine entsprechende Auflistung der Frauen-EURO Spielorte 2022 mit den Stadien und der Platzkapazität.

Dabei sind zwei sehr prominente Namen in Gestalt vom Old Trafford und vom Wembley-Stadion, das zuletzt auch bei der Herren-EM im Einsatz war. Dass diese Stadien für die Frauen ebenfalls als Spielstätten dienen, zeigt die gestiegene Bedeutung des Turniers.

Aber genug der Vorrede, hier sind alle Spielorte und Arenen:

  • London: Wembley-Stadion (90.000 Plätze)
  • Manchester: Old Trafford (74.000 Plätze)
  • Brentford: Brentford Community Stadium (17.250 Plätze)
  • Brighton and Hove: Brighton Community Stadium (30.750 Plätze)
  • Sheffield: Bramall Lane (32.702 Plätze)
  • Rotherham: New York Stadium (12.021 Plätze)
  • Milton Keynes: Stadium MK (30.5000 Plätze)
  • Manchester: Manchester City Academy Stadium (7.000 Plätze)
  • Leigh: Leigh Sports Village (12.000 Plätze)
  • Southampton: St. Mary’s Stadium (32.505 Plätze)

Welche Teams sind in der Favoritenrolle bei der EM-Endrunde in England im Sommer 2022?

Die Buchmacher sehen ein auf den ersten Blick unerwartetes Team in der Favoritenrolle. Sie sprechen Spanien die besten Chancen zu. Bei den Männern wäre dies keine echte Überraschung. Das Frauen-Team von der iberischen Halbinsel hatte dagegen bislang nur überschaubare Erfolge.

Das Jahr 2021 war allerdings bärenstark: Spanien gewann jedes Spiel und kassierte nicht ein einziges Gegentor. Die weiteren Frauen-EM Favoritinnen 2022 sind zugleich die Gastgeberinnen: England hat nicht nur eine ausgezeichnete Mannschaft, sondern wird inzwischen auch von Sarina Wiegmann betreut, die vor fünf Jahren die Niederlande zum Titelgewinn führte. Ihr altes Team zählt ebenfalls zu den Favoriten, spielte es doch auch nach dem EM-Sieg 2017 weiterhin sehr stark.

Rekordeuropameister Deutschland, Gastgeber England und Frankreich vervollständigen das Raster der Favoriten in den Frauen-EURO Wetten 2022. Aber das Schöne bei einer Frauen-EM ist, dass auch immer wieder Überraschungsteam einen Gesamtsieg schaffen können.

Diese Teams nahmen am häufigsten an einer EM teil

TeamWEURO-Teilnahmen*
🇳🇴 Norwegen11
🇮🇹 Italien11
🇩🇪 Deutschland10
🇸🇪 Schweden9
🇩🇰 Dänemark9
🇫🇷 Frankreich7
🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 England7
🇷🇺 Russland5
🇳🇱 Niederlande4
🇪🇸 Spanien4
*inkl. der Frauen-EM 2022; exkl. EM 1984 & 1995, da keine Endrunde gespielt wurde

Diese Mannschaft war bei den Europameisterschaften der Frauen am erfolgreichsten

Die obige Auflistung ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Zahl der Teilnahmen nicht gleichbedeutend mit Erfolg sein muss. Deutschland auf dem dritten Rang ist hierfür das Paradebeispiel: Das DFB-Team hat mit 37 EM-Spielen mehr Partien als jedes andere Team bestritten. Die dabei erbeuteten 90 Punkte sind mehr als Norwegen (49) und Italien (30) zusammen gewinnen konnten.

Platz 2 in dieser Statistik nimmt Schweden mit 50 Zählern ein – also nur etwas mehr als halb so viel. 28 deutsche Siege sind fast so viel wie die Plätze 2 (Schweden, 15) und 3 (Norwegen, 14) zusammenhaben. 80 Tore sind ebenfalls unangefochten Rekord. Deutschland hat bei Europameisterschaften zudem erst insgesamt 20 Gegentreffer kassiert. Besser waren nur Teams, die höchstens dreimal bei einer EM dabei waren.