Ribery tritt aus französischem Nationalteam zurück

Lesezeit: 2 Min.

Bereits die Weltmeisterschaft in Brasilien verpasste Franck Ribery, nun hat er seine Karriere im französischen Nationalteam endgültig beendet. Für den 31-Jährigen, der immer wieder für negative Schlagzeilen im Heimatland sorgte, ist dies aufgrund des fortschreitenden Alters der logische Schritt. „Ich habe für mich festgestellt, dass dieser Moment nun gekommen ist. Ich möchte mich mehr meiner Familie widmen, mich ganz auf die Aufgaben beim FC Bayern konzentrieren und auch den vielen tollen jungen Spieler in der Nationalmannschaft den Platz überlassen,“ so Ribery, der zuletzt auch als Kapitän der Equipe Tricolore auflief.

Ribery Rücktritt Nationalteam Frankreich
Wikimedia, rayand (CC BY 2.0)

Der Höhepunkt seiner Karriere im Nationalteam war sicherlich das Finale der Weltmeisterschaft 2006, das er jedoch im Elfmeterschießen gegen Italien verlor. Vier Jahre später bei der Endrunde war er dann einer der Hauptbeteiligten beim Fiasko von Knysna, als die französische Mannschaft mit internen Querelen und Streitigkeiten sowie schwachen Leistungen, einiges an Kredit bei der Bevölkerung verspielte. Zusätzlich schädigte auch eine vermeintliche Affäre mit einer minderjährigen Prostituierten Riberys Ansehen in der Öffentlichkeit. Nach dem Skandal bei der WM in Südafrika wurde er vom Verband für drei Spiele gesperrt.

Insgesamt absolvierte Franck Ribery 81 Spiele für Les Bleus und erzielte dabei 16 Tore. Seine letzte Partie im dunkelblauen Dress war das Duell mit der Niederlande am 5. März 2014. Nun wird sich der Mittelfeldspieler ausschließlich auf den FC Bayern München konzentrieren. Mit den Münchnern hat der aktuelle „Europas Fußballer des Jahres“ neben der Champions League, dem Weltpokal und dem UEFA-Supercup auch mehrmals die Bundesliga und den DFB-Pokal gewonnen. 2013 wurde er wie auch 2008 und 2007 zu „Frankreichs Fußballer des Jahres“ gewählt.

Ebenfalls ihren Rücktritt aus dem französischen Nationalteam verkündeten Samir Nasri (Manchester City) und Eric Abidal (Olympiakos), die für die Endrunde in Brasilien nicht berücksichtigt wurden.