Trainerrücktritte in der EM-Qualifikation

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Nachdem zuletzt bereits Dick Advocaat als Trainer der niederländischen Nationalmannschaft zurückgetreten ist, wurden nun zwei weitere Kollegen ihres Amtes entbunden. Was sich schon länger angekündigt hatte, wurde vergangene Woche offiziell: Fabio Capello ist vom russischen Verband trotz Vertrages bis zur Weltmeisterschaft 2018 entlassen worden.

Fabio Capello
Wikimedia, Дмитрий Садовников (CC BY-SA 3.0)

Russland liegt in der EM-Qualifikation nur auf dem dritten Platz, bereits acht Punkte hinter Österreich, das EM-Quali-Gruppe G souverän anführt. Das Fass endgültig zum Überlaufen brachte die 0:1-Niederlage gegen Österreich im Juni. Die Verantwortlichen des russischen Fußballverbandes, die im Hinblick auf die Heim-WM in drei Jahren, große Ambitionen hegen, zogen nun die Reißlinie. „Der RFS dankt Fabio Capello herzlich für die getane Arbeit auf dem Posten des Cheftrainers und wünscht ihm Erfolg in seiner weiteren professionellen Tätigkeit.“ – mit diesen Worten wurde die Trennung verkündet. Wirklich nachtrauern wird Capello dem verlorenen Job aber nicht, kassiert er doch rund 15 Millionen Euro Abfindung.

Aus eigenen Stücken zurückgetreten ist der griechische Teamchef Sergio Markarian. Der Uruguayer war erst vor fünf Monaten als Nachfolger von Claudio Ranieri angetreten, konnte das Ruder aber nicht herumreißen. In drei Spielen unter Markarian gelang den Griechen kein einziger Sieg. Nach einem 0:0 gegen Ungarn zum Auftakt folgte eine blamable Pleite gegen die Färöer Inseln und ein 0:0 in einem Testspiel gegen Polen.

Wer nun die am Boden liegende Teams von Griechenland und Russland übernimmt, ist noch nicht bekannt. Eines ist jedoch klar: auf die Nachfolger wartet jede Menge Arbeit, soll die Fußball EM 2016 erreicht werden.