Confed Cup vor dem Aus?

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Seit der WM 2002 in Japan und Südkorea wird immer ein Jahr vor der nächsten Weltmeisterschaft im jeweiligen WM-Gastgeberland der sogenannte Confederations Cup ausgetragen. Dieser soll vor allem dem Veranstaltungsland als organisatorischer Probelauf dienen, aber auch die teilnehmenden Nationalmannschaften (aktuelle Meister der 6 Kontinentalverbände, amtierender Weltmeister & Gastgeber) auf die WM-Endrunde vorbereiten.

Rummenigge für Confed Cup Abschaffung

Bayern-Boss Karl Heinz Rummenigge
Harald Bischoff (CC BY-SA 3.0)

Geht es nach Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, wird der Confed Cup 2017 in Russland zum letzten Mal zur Austragung kommen. Der 60-Jährige kritisiert dieses Turnier schon seit Jahren. Nun soll es endlich zu einer Abschaffung kommen, wie er gestern in New York verlautbaren ließ: „Meiner Kenntnis nach wird der Confederations Cup 2017 in Russland letztmals veranstaltet und danach wahrscheinlich abgeschafft“.

Rummenigge kritisierte vor allem die internationalen Verbände, die mit ihren Wettbewerben (WM, EM, Confed Cup, UEFA Nations Cup) den Spielern keine Verschnaufpause mehr gönnen würden. Zudem sei der Confed Cup inzwischen ein Wettbewerb ohne Wert. Darauf spielt der Bayern-Chef auf die Tatsache an, dass viele Nationalmannschaften beim Konföderationen Pokal nur mit B-Mannschaften auflaufen.

DFB-Auswahl nicht in Bestbesetzung zum Confed Cup 2017

Rummenigge hofft darauf, dass die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup 2017 nicht mit der bestmöglichen Mannschaft antreten wird und Teamcoach Joachim Löw einige Top-Spieler schonen wird. Schon im Juli 2016 ließ Teammanager Oliver Bierhoff anklingen, dass es Sinn machen würde, dem einen oder anderen Leistungsträger mal eine längere Pause im Sommer zu geben. Es sei daher laut Bierhoff durchaus denkbar, dass die DFB-Elf im nächsten Jahr nicht in Bestbesetzung nach Russland reisen werde.