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Goretzka vor Wechsel zum FC Bayern München

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Nach seinen starken Auftritten beim Confederations Cup 2017 und in den letzten Qualifikationsspielen für die WM 2018 im September und Oktober ist Leon Goretzka endgültig zum festen Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft geworden.

Der 22-Jährige dürfte seinen Platz im deutschen WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw sicher haben und hat darüber hinaus auch reelle Chancen auf die Startelf.

Im zentralen Mittelfeld verfügt Löw unter anderen mit Toni Kroos, Sami Khedira, Ilkay Gündogan oder Emre Can zwar über weitere, hochkarätige Optionen im DFB-Trikot, doch gesetzt ist nur Kroos, als dessen Nebenmann Goretzka durchaus gut vorstellbar wäre. Denn anders als Kroos stößt Goretzka sehr gerne mit in die Spitze und wäre damit prädestiniert für die offensivere Position auf der Doppelsechs, während Kroos etwas defensiver eher als Ballverteiler und Stratege fungiert.

Bayern-Wechsel im Sommer?

Wenn die Endrunde im Juni mit dem WM-Eröffnungsspiel Russland gegen Saudi-Arabien beginnt, wird Goretzka noch offiziell als Spieler des FC Schalke 04 geführt werden. Doch schon am Ende des Turniers dürfte Goretzka auf Schalke ein Ex-Spieler sein. Offiziell bestätigt ist zwar noch nichts, doch wie an Silvester zunächst die spanische “Marca“ und danach auch die “Sport Bild“ berichteten, steht Goretzka vor einem Wechsel zum FC Bayern München.

Der deutsche Rekordmeister scheint die Konkurrenz aus der europäischen Fußball-Elite ausgestochen und von Goretzka den Zuschlag bekommen zu haben, obwohl unter anderem auch der FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United, der FC Liverpool und Juventus Turin ihre Fühler nach dem gebürtigen Bochumer ausgestreckt hatten.

Für Schalke ist der Verlust des torgefährlichen Mittelfeldspielers natürlich extrem bitter. Zum einen, weil ein absoluter Leistungsträger und eine Identifikationsfigur den Verein verlässt, zum anderen, weil dieser Abgang nicht einmal durch eine Ablöse abgefedert wird.

Schalke hat sich im vergangenen Sommer trotz diverser, lukrativer Angebote bewusst dazu entschieden, Goretzka nicht abzugeben und mit einem auslaufenden Vertrag in die Saison 2017/18 zu gehen. Natürlich in der Hoffnung, Goretzka im Verlauf dieser Spielzeit von einem längerfristigen Engagement in Gelsenkirchen überzeugen zu können.

Die sportliche Entwicklung unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco mit Platz zwei in der Winterpause wäre auch durchaus vielversprechend, doch für Goretzka bieten sich beim FC Bayern schlichtweg ganz andere Möglichkeiten. Und diese hat der 22-Jährige offenbar höher gewichtet als die Chance, auf Schalke Kapitän zu werden und zum am besten verdienenden Schalker Profi aller Zeiten aufzusteigen.

Größere Konkurrenz in München

In München wird Goretzka freilich noch mehr kassieren als die von Schalke dem Vernehmen nach offerierten zwölf Millionen Euro pro Jahr. Und bei den Bayern hat Goretzka in jedem Jahr die Chance, um drei Titel zu spielen, wohingegen internationaler Fußball auf Schalke nicht garantiert ist, wie die aktuelle Saison zeigt.

Die Konkurrenz in München ist zwar enorm, doch ist es Goretzka fraglos zuzutrauen, sich dort durchzusetzen. Wer in der Nationalmannschaft Khedira, Can und Gündogan hinter sich lassen könnte, hat sicher auch die Qualität, um sich bei den Bayern einen Stammplatz zu sichern.

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