Joachim Löw bleibt DFB-Trainer

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Obwohl Joachim Löw beim DFB einen Vertrag bis zur Fußball WM 2018 besitzt, wurde nach dem enttäuschenden Aus gegen Frankreich im Halbfinale der abgelaufenen Europameisterschaft gerätselt, ob der Weltmeister-Trainer nicht doch vor Ablauf seines Arbeitspapiers seine Tätigkeit für das deutsche Nationalteam beendet.

Bundestrainer Joachim Löw
Новикова Юлия (CC BY-SA 3.0)

Nun, mit einigem Abstand zur Niederlage gegen den Gastgeber und nach dem Finale der EM, hat sich der Bundestrainer zu seiner Zukunft geäußert. „Ein Turnier bedeutet immer eine Zäsur. Wir alle waren nach dem Halbfinal-Aus natürlich enttäuscht, die Wochen vor und während der EM haben viel Kraft gekostet. Da sind ein paar Tage der Ruhe und des Abstands wichtig“, so der 56-Jährige.

Obwohl in den Medien bereits über einen Rücktritt spekuliert wurde, stand dieser für Löw wohl nie im Raum, wie eine weitere Aussage zeigt. „Die Mannschaft hat nicht enttäuscht. Sie war die jüngste im Turnier, ich sehe nach wie vor großes Potenzial. Ich bin sicher, sie wird uns noch viel Freude bereiten, so dass auch meine Freude weiterhin ungebrochen groß ist, mit diesen Spielern zu arbeiten und sie mit Blick auf die WM 2018 in Russland weiter zu entwickeln.“

Zufällig auf den Tag genau zehn Jahre nach Löws Antritt, im Anschluss an die Weltmeisterschaft 2006, durfte DFB-Präsident Reinhard Grindel – sichtbar erleichtert verkünden – dass der Trainer des Jahres 2014 auch in der WM-Qualifikation für 2018 das deutsche Nationalteam trainieren werde.

Somit wird Löw auch bald zum erfolgreichsten Trainer der deutschen Fußballgeschichte aufsteigen. Aktuell hält der Erfolgscoach bei 91 Siegen in 137 Spielen. Nur Sepp Herberger, der die deutsche Auswahl von 1936 bis 1942 und von 1950 bis 1964 coachte, war noch erfolgreicher. Er holte insgesamt 94 Siege, benötigte dafür allerdings 167 Länderspiele.

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