EM-Euphorie in Österreich & Schweiz steigt

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Während die Schweiz seit Jahren zu den Konstanten im europäischen Fußball gehört und eine Endrunden-Teilnahme dementsprechend beiläufig zur Kenntnis genommen wird, ist die Euphorie in Österreich nach der ersten Qualifikation für ein Europameisterschaft (aus eigener Kraft) riesengroß. Das spiegelte sich nicht nur in den Zuseherzahlen bei der Qualifikation wider, wo quasi jedes Heimspiel ausverkauft war, sondern auch in den Ticketanfragen für Frankreich.

Über 300.000 Reservierungen von österreichischen Fans gingen bei der UEFA ein. Allerdings waren lediglich um die 31.000 Tickets für den ÖFB vorgesehen – somit hätten nur 10% der Anhänger, die sich beworben hatten, ein Spiel ihres EM Teams 2016 verfolgen können. Der Österreichische Fußball Bund hat sich nun bei der UEFA für eine Aufstockung des Kontingent eingesetzt und im Zuge dessen einen Erfolg gelandet.

Das Kontingent für Österreich wurde um über 10.000 Eintrittskarten auf 43.884 Tickets erweitert. Das erste Spiel in Bordeaux gegen Ungarn dürfen somit 10.172 Fans live mitverfolgen, für die zweite Partie in EM 2016 Gruppe F im Pariser Prinzenpark erhält der ÖFB 9.396 Karten. Am meisten zusätzliche Matchpässe gibt es für das abschließende Spiel der Vorrunde gegen Island. Da der isländische Verband sein Kontingent nicht ausfällt, werden 24.316 österreichische Fans ihr Team im Stade de France nach vorne peitschen.

Ebenfalls groß ist die Euphorie im Nachbarland, der Schweiz. Auch dort gingen ähnlich viele Ticketanfragen für die Endrunde ein, womit sich die Nati über tolle Unterstützung in Frankreich freuen dürfte. Darauf hofft auch Leistungsträger und Anführer Granit Xhaka, der die Schweiz reif für den Titel sieht: „Klar, es gibt andere Teams, die Favoriten sind, dazu gehören wir erstmal nicht. Aber ganz sicher werde ich meinen Koffer nicht nur für zehn Tage packen, sondern für das gesamte Turnier. Mit ein bisschen Glück und guten Leistungen können wir auch den Titel holen.“ In Gruppe A treffen die Eidgenossen auf Frankreich, Albanien und Rumänien.