Überraschungen in Gruppe F

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12 von 51 Spielen bei der Fußball EM 2016 sind nun absolviert, nachdem am gestrigen Dienstag auch die vier Teams von Gruppe F in den Bewerb eingestiegen sind. In beiden Spielen konnte der Außenseiter überraschen und punkten. Ein Rückblick auf die Partien in EM Gruppe F am 14. Juni 2016.

Österreich – Ungarn 2:0

Österreich ging als klarer Favorit in die Partie gegen Ungarn. Die ÖFB-Auswahl hatte eine hervorragende Qualifikation gespielt und war deutlich stärker einzustufen als Ungarn, das Team mit dem niedrigsten Marktwert der Endrunde. Und die Österreicher legten wie erwartet los und kamen bereits nach einer halben Minute zur ersten Chance, als David Alaba mit einem Distanzschuss an der Stange scheiterte. Im weiteren Verlauf dominierte der Favorit das Geschehen, ohne große Torchancen zu erspielen. Mit einem 0:0 ging es in die Pause, der ungarische Keeper Gabor Kiraly hatte zuvor mit 40 Jahren und 74 noch den Rekord als ältester EM-Spieler gebrochen.

Im zweiten Durchgang stelle Adam Szalai dann den Spielverlauf auf den Kopf: nach Zuspiel von Laszlo Kleinheisler brachte der Bundesliga-Stürmer Ungarn überraschend mit 1:0 in Front (62.). Für Österreich kam es kurze Zeit später knüppeldick, als Abwehrchef Aleksandar Dragovic mit Gelb-Rot vom Feld musste. In Unterzahl konnte Österreich nicht mehr gefährlich werden, der eingewechselte Zoltan Stieber machte dann im Konter mit dem 2:0 alles klar (87.).

Portugal – Island 1:1

Auch das zweite Spiel der Gruppe F hatte eine Überraschung parat, denn der klare Favorit Portugal musste sich gegen Island mit einem 1:1 begnügen. In einem tollen Spiel hielten die Isländer vor der Pause nur anfangs gut mit, mit Fortdauer der ersten Hälfte übernahmen die Portugiesen das Kommando. Die Führung von Nani nach rund einer halben Stunde war die logische Konsequenz (31.). Kurz nach Wiederanpfiff schockte dann Birkir Bjarnason den Favoriten: nach Flanke von Johann Gudmundsson netzte der Schweiz-Legionär aus kürzester Distanz zum 1:1 ein.

Der Treffer gab den Isländern sichtlich Selbstvertrauen; in weiterer Folge wagten sich die Wikinger immer wieder in die Offensive, wurden aber nicht mehr gefährlich. Doch auch die Portugiesen, die in der Schlussphase noch einmal Druck machten, konnten keinen zweiten Treffer nachlegen.

Die weiteren Spiele findest du im EM Spielplan 2016.