Confed Cup bei Fans und DFB unbeliebt

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In 45 Tagen startet der FIFA Confed Cup in Russland. Von 17. Juni bis 2. Juli kämpfen beim sogenannten „Turnier der Champions“ um den Titel. Das Turnier soll vor allem als organisatorischer Testlauf für die ein Jahr danach stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft 2018 dienen.

Beim deutschen Fußballverband und auch bei den deutschen Fans hält sich die Freude auf das bevorstehende Turnier allerdings in Grenzen – und das, obwohl die deutsche Nationalmannschaft als Weltmeister beim Konföderationen-Pokal vertreten ist und der dritte der FIFA-Weltrangliste als Favorit auf den Turniersieg gilt.

82,2% für Abschaffung des Confed Cups

In einer Umfrage der SLC Management GmbH meinten 82,2% der Befragten, dass sich der Confed Cup überholt habe. Lediglich 21,9 Prozent sind für eine Weiterführung des WM-Vorbereitungsturniers. Für 64,9% der Befragten sei die Veranstaltung zudem uninteressant.

DFB ebenfalls gegen Confederations Cup

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff spricht sich gegen den Confederations Cup aus. So meinte der 49-Jährige, dass der Konföderationen-Pokal ein terminlich unglückliches Turnier sei.

DFB-Präsident Reinhard Grindel findet zudem: „Die wirtschaftliche Bedeutung für die FIFA hält sich in Grenzen. Stärker wiegt für mich die Möglichkeit, den Spielern mal einen Sommer zur Regeneration zu geben“.

DFB-Bundestrainer Joachim Löw hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, einen Großteil der Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft zu schonen und jungen, aufstrebenden Spielern eine Chance geben zu wollen.

Grindel wolle bei der FIFA auch „sehr stark dafür werben, die Interessen der Klubs zu berücksichtigen. Es wäre angesichts der Aufstockung der WM ab 2026 auf 48 Teams der richtige Ansatz, an anderer Stelle Zugeständnisse zu machen“, so der 55-Jährige: „Deshalb sollte auch die Klub-WM auf den Prüfstand kommen, statt sie zu reformieren.“