FIFA plant Revolution im Fußball ab WM 2026

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Marco van Basten, technischer Direktor des Weltfußballverbandes FIFA, plant die nächste Revolution im Fußball. Bereits die WM-Aufstockung von 32 auf 48 Mannschaften bringt ab dem Jahr 2026 eine große Neuerung mit sich, nun kommt von dem Niederländer weitere revolutionäre Vorschläge für Weltmeisterschaften ab 2026.

Shoot-out nach Gleichstand

Sollte es bei der WM in einem Gruppenspiel nach 90 Minuten zu einem Gleichstand kommen, so schlägt Van Basten vor, den Sieger des Spiels durch ein Shoot-out zu ermitteln. Ähnlich wie im Eishockey soll der Spieler dabei aus 25 Metern auf den Tormann zulaufen und dabei mit nur einem Schuss versuchen, ein Tor zu erzielen.

Marco Van Basten plant WM-Revolution
Quelle: Wikipedia (http://www.postproduktie.nl, CC BY 2.5)

Jede Mannschaft hätte fünf Versuche und die Aktion müsse innerhalb von acht Sekunden durchgeführt werden. Die Treffer bei den Shoot-outs könnten auch dazu verwendet werden, um in der Gruppe die Platzierungen der Mannschaften bei gleichem Torverhältnis zu ermitteln.

Auch ein direktes Elfmeterschießen nach 90 Minuten steht zur Diskussion, wenn die Partie mit einem Unentschieden endet.

Zeitstrafen statt Gelber Karte

Eine weitere Idee des Niederländers ist, die Gelbe Karte durch eine Zeitstrafe von 5 oder 10 Minuten zu ersetzen. Von einer Gelben Karte würde die angreifende Mannschaft zu wenig profitieren und eine Zeitstrafe würde mehr abschrecken.

Abschaffung von Abseits & Zeitschinderei

Der 52-Jährige wirft zudem die mögliche Abschaffung des Abseits und der Zeitschinderei in den Raum. Ohne Abseits würde das Spiel attraktiver werden, da die Angreifer bessere Chancen vorfinden würden und mehr Tore fallen würden.

Auch auf das Problem des Zeitspiels in den letzten Spielminuten einer Partie geht der Niederländer ein. So stehe zur Diskussion, die letzten zehn Minuten als Netto-Spielzeit zu absolvieren. Dies bedeutet, dass die Zeit dann ab Minute 80 bei jeder Unterbrechung angehalten werden könnte, um die Zeitschinderei zu verhindern.

Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland sowie die Endrunde 2022 in Katar werden noch im üblichen Modus mit den bekannten Regeln ausgetragen.