Marco Reus schon wieder verletzt

Lesezeit: 2 Min.

Erst Mitte April meldete sich DFB-Nationalspieler Marco Reus nach seinem überstandenen Muskelfaserriss wieder fit, nun muss der BVB-Offensivspieler den nächsten Rückschlag hinnehmen.

Der 27-Jährige zog sich am Samstag beim 2:1 Triumph im DFB-Pokalfinal über Eintracht Frankfurt einen Teilriss des Kreuzbandes im rechten Knie zu und musste zur Halbzeitpause ausgewechselt werden. Während seine Mannschaftskollegen am Sonntag in Dortmund den Titel feierten, musste Reus zur Untersuchung in die Klinik.

Die dort gestellte Diagnose eines Kreuzband-Teilrisses kann als Glück im Unglück bezeichnet werden: „Nur“ sechs bis acht Wochen Pause. Bei einem kompletten Kreuzbandriss wäre der BVB-Star mindestens sechs Monate ausgefallen.

Keine Auswirkungen auf das DFB-Team

Aufgrund des fast zweimonatigen Ausfalls wird Marco Reus den Vorbereitungsstart bei seinem Verein Borussia Dortmund verpassen, für das deutsche Nationalteam hat die Verletzung keinerlei Auswirkungen.

Denn beim bevorstehenden DFB-Testspiel gegen Dänemark (6. Juni) und beim WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino am 10. Juni wäre Marco Reus ohnehin nicht dabei gewesen (hier mehr zur WM-Quali Deutschland).

DFB-Bundestrainer Joachim Löw wollte seinem oft von Verletzungen geplagten Spieler eine Pause gönnen und berief ihn daher auch nicht in Deutschlands Confed Cup Kader. Nun muss Reus im Sommer für sein Comeback schuften.

Beim Confederations Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli) trifft Weltmeister Deutschland auf Chile, Australien und Kamerun.


Cristiano Ronaldo in Portugals Confed Cup Kader

Lesezeit: 3 Min.

Russische Fußballfans dürfen sich auf den vierfachen Weltfußballer des Jahres Cristiano Ronaldo freuen. Der Superstar von Real Madrid wurde von Portugals Nationaltrainer Fernando Santos in das vorläufige 24-Mann Aufgebot für den Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) berufen.

Im Gegensatz zu Deutschland (hier geht’s zum DFB Confed Cup Kader) reist die portugiesische Nationalmannschaft mit zahlreichen Stars nach Russland. Gleich 15 Spieler, die bei der EM 2016 in Frankreich den Titel holten, stehen im Aufgebot der Seleção das Quinas.

So sind unter anderem die bekannten Gesichter Bruno Alves (Cagliari), Pepe (Real Madrid), BVB-Verteidiger Raphael Guerreiro, João Moutinho (AS Monaco), Barcelona-Profi Andre Gomes sowie die Angreifer Ricardo Quaresma (Besiktas) und Nani (Valencia) mit dabei.

Bis 06. Juni hätte Nationaltrainer Santos noch einen Spieler von seiner Liste streichen und seinen endgültigen 23-Mann Kader für das Turnier im Sommer bekanntgeben müssen. Dies war allerdings nach der Verletzung des einberufenen João Mário (Inter Mailand) nicht mehr notwendig.

Bayerns Sanches nicht im Kader

Shootingstar Renato Sanches, der bei der Europameisterschaft zum besten Nachwuchsspieler des Turniers gewählt wurde, fehlt im Aufgebot für die Generalprobe zur WM 2018.

Der 18-jährige Edelreservist durfte beim deutschen Meister FC Bayern München in dieser Saison insgesamt 25 Pflichtspiele absolvieren, davon allerdings nur 2 über die volle Distanz von 90 Minuten.

Ebenfalls nicht nominiert wurde der 29-jährige Mittelstürmer Éder (Lille), der im EM-Finale gegen Frankreich das Siegestor zum 1:0 (109.) erzielt hatte.

Favorit in Gruppe A

Die portugiesische Nationalmannschaft trifft in Gruppe A des Confederation Cups auf Gastgeber Russland, Ozeanienmeister Neuseeland und CONCACAF Cup Sieger Mexiko. Als Europameister gilt Portugal als klarer Gruppenfavorit. Das erste Spiel von Cristiano Ronaldo & Co. gegen Mexiko findet am 18. Juni in der Kasan-Arena statt.

Der selbe Kader, der zum Confed Cup nach Russland reist, wird übrigens auch das Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation 2018 gegen Lettland am 9. Juni bestreiten. Portugal liegt derzeit in Gruppe B mit 3 Punkten Rückstand auf die Schweiz auf Rang 2.

Portugal Kader für den Confed Cup 2017

Tor: Beto (Sporting), Jose Sa (Porto), Rui Patricio* (Sporting)

Abwehr: Bruno Alves* (Cagliari), Cedric* (Southampton), Eliseu* (Benfica), Jose Fonte* (West Ham), Luis Neto (Zenit), Nelson Semedo (Benfica), Pepe* (Real Madrid), Raphael Guerreiro* (Dortmund)

Mittelfeld: Adrien Silva* (Sporting), Andre Gomes* (Barcelona), Danilo Pereira (Porto), Joao Mario** (Inter), Joao Moutinho* (Monaco), Pizzi (Benfica), William Carvalho* (Sporting)

Angriff: Andre Silva (Porto), Bernardo Silva (Monaco), Cristiano Ronaldo* (Real Madrid), Gelson Martins (Sporting), Nani* (Valencia), Ricardo Quaresma* (Besiktas)

*war bei der EM 2016 dabei

**fällt aus 


Leroy Sané fällt für Confed Cup aus

Lesezeit: 2 Min.

Erst vor genau einer Woche hat Bundestrainer Joachim Löw den DFB-Kader für den Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) bekannt geben, nun hat der 57-Jährige schon den ersten Ausfall zu beklagen.

Der einberufene Leroy Sané muss dem deutschen Nationaltrainer aufgrund eines operativen Eingriffs an der Nase für das bevorstehende Turnier absagen.

Fokus auf neue Saison

„Ich wäre gern in Russland dabei gewesen. Nun habe ich mich in Rücksprache mit den Ärzten entschieden, die Sommerpause für diesen Eingriff zu nutzen, um danach beschwerdefrei in die neue Saison zu starten“, begründet der 21-Jährige seine Entscheidung.

Auch beim internationalen Testspiel gegen Dänemark (6. Juni) sowie beim WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino (10. Juni), bei dem die DFB-Elf mit dem selben Kader wie zum Confederations Cup antritt, wird der Offensivmann von Manchester City dem Teamchef nicht zur Verfügung stehen (hier mehr über die DFB WM-Quali 2018 erfahren).

Wer wird nachnominiert?

Da Joachim Löw nicht wie andere Teilnehmer des Confed Cups zunächst einen vorläufigen Kader von 30 Spielern, sondern gleich einen 23-Mann-Aufgebot nominiert hatte, wird der Bundestrainer bis 7. Juni wohl noch einen Spieler für den Flügelspieler nachnominieren.

Mit Serge Gnabry und Max Meyer stehen allerdings zwei mögliche Back-Ups im Aufgebot für die U21-Europameisterschaft in Polen, die fast zeitgleich zum Confed Cup stattfindet.

Möglicherweise kommt es daher zu einem Comeback von Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen) im Deutschland-Trikot. Der 27-Jährige absolvierte bisher 11 Länderspiele für die DFB-Elf, zuletzt kam er beim Freundschaftsspiel gegen Finnland im August 2016 zum Einsatz.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Bundestrainer entscheiden wird. Stars wie Mesut Özil oder Marco Reus werden bei dem sportlich eher wertlose Turnier geschont.


Chile: Vidal und Sanchez im Confed Cup Kader

Lesezeit: 3 Min.

Im Gegensatz zu der deutschen Nationalmannschaft wird Chile mit all seinen Stars am bevorstehenden Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) teilnehmen.

La-Roja-Coach Juan Antonio Pizzi nominierte insgesamt 16 Legionäre für das chilenische Aufgebot. So werden unter anderem Bayern Star- Arturo Vidal und Arsenal-Stürmer Alexis Sánchez mit nach Russland reisen. Mit Charles Aránguiz von Bayer Leverkusen steht ein weiterer Akteur aus der deutschen Bundesliga im Kader von Chile.

Weitere bekannte Gesichter sind Manchester City Torhüter Claudio Bravo sowie die Ex-Bundesligaprofis Marcelo Diáz (HSV/jetzt Celta Vigo) und Eduardo Vargas (Hoffenheim/jetzt Tigres in Mexiko).

Die restlichen 7 nominierten Spieler sind in der einheimischen mexikanischen Liga tätig.

3 Testspiele als Vorbereitung

In Vorbereitung auf den Konföderationen-Pokal absolviert die chilenische Nationalmannschaft im Juni noch drei internationale Freundschaftsspiele.

Am 2. Juni traf La Roja in Santiago de Chile auf Burkina Faso (3.0 für Chile), danach geht es nach Europa, wo das Team von Juan Antonio Pizzi am 9. Juni gegen Turnier Gastgeber Russland (Moskau) und am 13. Juni gegen Rumänien (Cluj) testet.

Beim Confed Cup, welcher als Vorbereitungsturnier für die WM 2018 in Russland gilt, trifft der Südamerikameister in Gruppe B auf Afrikameister Kamerun, Weltmeister Deutschland und Ozeanienmeister Australien.

Weltfußballer Ronaldo beim Confed Cup

Der vierfache Weltfußballer des Jahres Cristiano Ronaldo wird mit Portugal am Confed Cup in Russland teilnehmen. Nationaltrainer Fernando Santos nominierte den 32-Jährigen für den Confed Cup Kader von Portugal.

Der Superstar von Real Madrid absolvierte mit seinem Verein am 03. Juni noch das Champions League Finale gegen Juventus Turin und gewann mit 4:1.

Confed Cup Kader von Chile

Legionäre

Charles Aranguiz (Bayer Leverkusen), Claudio Bravo (Manchester City), Marcelo Diaz (Celta Vigo), Paulo Diaz (San Lorenzo), Felipe Gutierrez (Internacional), Pedro Pablo Hernandez (Celta Vigo), Mauricio Isla (Cagliari), Gary Medel (Inter), Eugenio Mena (Sport Recife), Edson Puch (Necaxa), Enzo Roco (Cruz Azul), Martin Rodriguez (Cruz Azul), Alexis Sanchez (Arsenal), Francisco Silva (Cruz Azul), Eduardo Vargas (Tigres UANL), Arturo Vidal (Bayern)

Einheimische Spieler

Johnny Herrera (Universidad de Chile), Cristopher Toselli (Universidad Católica), José Pedro Fuenzalida (Universidad Católica), Gonzalo Jara (Universidad de Chile), Jean Beausejour (Universidad de Chile), Leonardo Valencia (Palestino), Ángelo Sagal (Huachipato)

 

>> Confed Cup DFB-Kader 

>> Mexiko Confed Cup Kader

>> Russlands Kader für den Confederation Cup


Auch Mexikos Kader für Confed Cup steht

Lesezeit: 2 Min.

Neben Gastgeber Russland und Weltmeister Deutschland hat auch CONCACAF Cup Sieger Mexiko seinen Kader für den Confederations Cup 2017 präsentiert.

Nationaltrainer Juan Carlos Osorio nominierte zunächst 32 Spieler in das erweiterte Aufgebot, um sich auf das Turnier in Russland (17. Juni bis 2. Juli) vorzubereiten. Bis 6. Juni musste der 56-Jährige sein Aufgebot auf 23 Spieler reduzieren.

Mit Javier Hernández (Bayer Leverkusen) und Marco Fabián (Eintracht Frankfurt) stehen auch zwei Spieler aus der deutschen Bundesliga im finalen Kader der mexikanischen Nationalmannschaft.

Weitere bekannte Gesichter im mexikanischen Aufgebot sind Torhüter Guillermo Ochoa (Granada), der bei der WM 2014 mit seinen Paraden zum Volkshelden wurde, Rafa Marquez (zweifacher Champions League Sieger mit dem FC Barcelona, jetzt bei CF Atlas in Mexiko) sowie das Geschwisterpaar Giovani dos Santos (LA Galaxy) und Jonathan dos Santos (Villareal).

 

Vorbereitung startet am 21. Mai

Bereits am 21. Mai traf die mexikanische Nationalmannschaft aufeinander, um sich auf die bevorstehenden Spiele vorzubereiten.

Bevor es zum Confed Cup nach Russland geht, bestritt „El Tri“ noch zwei internationale Freundschaftsspiele gegen Kroatien (1:2 für Kroatien) und Irland (3:1 für Mexiko). sowie zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Honduras (9. Juni) und die USA (13.Juni).

In der WM-Qualifikation Nord- und Mittelamerika führt Mexiko derzeit die Tabelle mit 10 Punkten aus 4 Spielen an und befindet sich auf einen guten Weg in Richtung WM-Endrunde 2018.

Mexiko-Kader für den Confed Cup

Tor: Guillermo Ochoa (Granada), Jesus Corona (Cruz Azul), Alfredo Talavera (Toluca)

Abwehr: Diego Reyes (Espanyol), Nestor Araujo (Santos Laguna), Carlos Salcedo (Fiorentina), Rafa Marquez (Atlas), Hector Moreno (AS Rom), Luis Reyes (Atlas)

Mittelfeld: Miguel Layun (Porto), Andres Guardado (PSV), Jonathan dos Santos (Villarreal), Hector Herrera (Porto), Giovani dos Santos (LA Galaxy), Jesus Corona (Porto), Carlos Vela (Real Sociedad), Oswaldo Alanis (Chivas)

Angriff: Marco Fabian (Eintracht Frankfurt),  Javier Hernandez (Bayer Leverkusen), Raul Jimenez (Benfica), Oribe Peralta (Club America), Javier Aquino (Tigres), Hirving Lozano (Pachuca)


Löw präsentiert Confed Cup Kader

Lesezeit: 3 Min.

DFB-Bundestrainer Joachim Löw hat heute Mittag in der Frankfurter DFB-Zentrale sein 23-Spieler-Aufgebot für den Confederations Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli) verkündet.

Der 57-Jährige hält sich an seine Ankündigung, beim Turnier vor allem auf junge Spieler setzen zu wollen. So verzichtet der deutsche Nationaltrainer unter anderem auf die Stammkräfte Neuer (ohnehin verletzt), Boateng, Hummels, Khedira, Özil, Müller oder Kroos. Auch BVB-Star Marco Reus wird geschont.

Mit Shkodran Mustafi (Arsenal), Julian Draxler (PSG) und Matthias Ginter (Borussia Dortmund) sind nur drei Weltmeister aus dem Jahr 2014 beim Konföderationen-Pokal  mit dabei.

Neuling Wagner als ältester Spieler

Mit 29 Jahren ist Hoffenheim Stürmer Sandro Wagner der älteste im DFB-Team, gefolgt von Lars Stindl mit 28 Jahren (Mönchengladbach). Für beide ist es die erste Einberufung in das deutsche A-Nationalteam.

Ihr Debüt im Deutschland-Trikot könnten auch Kerem Demirbay (TSG Hoffenheim), Amin Younes (Ajax Amsterdam), Kevin Trapp (PSG), Marvin Plattenhardt) und Diego Demme (RB Leipzig) feiern, die ebenfalls für das Turnier nominiert wurden und noch keine Einsatzminute für das DFB-Team absolviert haben.

Als weitere Youngsters sind Timo Werner (RB Leipzig), Leon Goretzka (Schalke 04), Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen), Nikals Süle (Hoffenheim) oder Julian Brandt (Leverkusen) zu nennen. Leroy Sane musste aufgrund einer bevorstehenden Nasenoperation absagen.

Jonathan Tah, Serge Gnabry und Max Meyer werden nicht mit nach Russland reisen, da diese mit der deutschen Junioren-Auswahl an der U21-Europameisterschaft (16. bis 30. Juni in Polen) teilnehmen. Auf Julian Weigl muss Joachim Löw verletzungsbedingt verzichten (Knöchelbruch).

Die Nicht-Nominierung von Mario Gomez (VfL Wolfsburg) und Max Kruse (Werder Bremen) rechtfertigte der Teamchef auf der Pressekonferenz damit, dass er die beiden Spieler schon kennt und beim Confed Cup auch andere Spieler kennenlernen möchte. Mario Gomez hätte allerdings gute Chancen auf eine Teilnahme bei der WM-Endrunde 2018.

Confed Cup als WM-Vorbereitung

Weltmeister Deutschland, aktuell auf Rang 3 der FIFA-Weltrangliste, bestreitet sein erstes Spiel am 19. Juni im Fisht-Stadion (Sotschi) gegen Asienmeister Australien. Die weiteren Gruppengegner lauten Chile (Copa America Sieger) und Kamerun (Afrikameister).

Der Verzicht der vielen Stammkräfte zeigt, dass der DFB dem Confed Cup nicht allzu großen sportlichen Wert beimisst. Im Hauptfokus steht ganz klar die Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft 2018.

Die Nationalmannschaft ist derzeit in der DFB-WM-Quali auf dem besten Wege, sich als Gruppensieger direkt für die Endrunde zu qualifizieren.

Deutschland-Kader für den Confed Cup 2017

Tor: Bernd Leno (Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (PSG)

Abwehr: Matthias Ginter (BVB), Jonas Hector (Köln), Benjamin Henrichs (Leverkusen), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Shkodran Mustafi (Arsenal), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Antonio Rüdiger (AS Rom), Sebastian Rudy (Hoffenheim), Niklas Süle (Hoffenheim)

Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Leverkusen), Emre Can (Liverpool), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Diego Demme (RB Leipzig), Julian Draxler (PSG), Leon Goretzka (Schalke 04), Leroy Sané* (Manchester City), Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Sandro Wagner (Hoffenheim), Timo Werner (RB Leipzig), Amin Younes (Ajax Amsterdam)

*fällt aus

 


Nur 1 Legionär in Russlands erweiterten Confed Cup Kader

Lesezeit: 3 Min.

Russlands Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow setzt beim bevorstehenden Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) bis auf eine Ausnahme ausschließlich auf Profis, die in der einheimischen russischen Liga aktiv sind.

Als einziger Legionär wurde der eingebürgerte Ex-Schalker Roman Neustädter, derzeit bei Fenerbahce Istanbul unter Vertrag, in das erweiterte Aufgebot von 30 Spielern einberufen.

Mit den gebürtigen Brasilianern Mário Fernandes (ZSKA Moskau) und Torhüter Guilherme Marinato (Lokomotive Moskau) befinden sich zwei weitere eingebürgerte Spieler im vorläufigen Kader für den Confederations Cup.

Neustädter seit 2016 russischer Staatsbürger

Der Sohn einer Russin besaß ursprünglich nur die deutsche Staatsbürgerschaft und lief insgesamt sogar 5 Mal im DFB-Trikot auf. Zweimal in der U20-Mannschaft, einmal im U21-Team. Für die deutsche A-Auswahl absolvierte der 29-Jährige zwei Freundschaftsspiele.

Erst im Vorfeld der EM 2016 in Frankreich entschloss sich Neustädter dazu, seine deutsche Staatsbürgerschaft abzulegen und die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen, um zukünftig für die russische Nationalmannschaft auflaufen zu können.


Sein Länderspiel-Debüt für Russland feierte er am 1. Juni 2016 im Freundschaftsspiel gegen Tschechien. Bei der EM-Endrunde kam der 29-Jährige als defensiver Mittelfeldspieler in zwei von drei Spielen zum Einsatz.

Kaderreduzierung nach Trainingslager

In Vorbereitung auf das Turnier wird das russische Nationalteam von 26. Mai bis 3. Juni im österreichischen Neustift (Tirol) ein Trainingslager abhalten.

Der endgültige Kader für den Konföderationen-Pokal muss dann am 6. Juni feststehen. Bis dahin muss Teamchef Tschertschessow sein Aufgebot von 30 auf 23 Spieler reduzieren.

Die bekanntesten Gesichter im russischen Kader sind wohl Torhüter Igor Akinfeev, Alan Dzagoev (beide ZSKA Moskau) und Yuri Zhirkov (Zenit St. Petersburg).

Nicht im Aufgebot zu finden sind unter anderem Alexandr Kokorin (Zenit St. Petersburg) und Pavel Mamajew (FK Krasnodar), die kurz nach dem EM-Aus beim Feiern gesichtet wurden.

In Gruppe A trifft der Gastgeber der WM 2018 auf Neuseeland (Ozeanienmeister), Portugal (Europameister) und Mexiko (CONCACAF Cup Sieger).

Russlands Kader für den Confed Cup

Tor:
Igor Akinfeev (ZSKA Moskau), Aleksandr Belenov (Ufa), Marinato Guilherme (Lokomotiv Moskau), Andrey Lunev* (Zenit St. Petersburg)

Abwehr:
Viktor Vasin (ZSKA Moskau), Georgy Dzhikiya (Spartak Moskau), Ruslan Kambolov (Rubin Kasan), Fedor Kudryashov (Rostov), Ilya Kutepov (Spartak Moskau), Roman Neustädter (Fenerbahce Istanbul), Andrey Semenov (Terek Grozny), Roman Shishkin (FK Krasnodar)

Mittelfeld:
Yury Gazinsky (FK Krasnodar), Denis Glushakov (Spartak Moskau), Aleksandr Golovin (ZSKA Moskau), Alan Dzagoev* (ZSKA Moskau), Aleksandr Erokhin (Rostov), Yury Zhirkov (Zenit St. Petersburg), Roman Zobnin* (Spartak Moskau), Dmitry Kombarov (Spartak Moskau), Aleksey Miranchuk (Lokomotiv Moskau), Aleksandr Samedov (Spartak Moskau), Igor Smolnikov (Zenit St. Petersburg), Dmitry Tarasov (Lokomotiv Moskau), Mario Fernandes* (ZSKA Moskau)

Angriff:
Aleksandr Bukharov (Rostov), Artem Dzyuba* (Zenit St. Petersburg), Maksim Kanunnikov (Rubin Kasan), Dmitry Poloz (Rostov), Fedor Smolov (FK Krasnodar)

*fällt aus