Muhammed Cham und Romano Schmid erstmals für das ÖFB-Team nominiert

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Cham & Schmid erstmals fürs ÖFB-Team nominiert

Mit einem in dieser Form sicherlich nicht zu erwartenden 3:0-Sieg bei Vize-Weltmeister Kroatien hat die österreichische Nationalmannschaft im Juni einen Traumstart in die UEFA Nations League 2022/23 hingelegt. Danach reichte es zwar aus den Spielen gegen und in Dänemark (1:2 und 0:2) nicht zu Zählbarem, doch Weltmeister Frankreich trotzte die ÖFB-Auswahl immerhin ein 1:1 ab.

Vor den abschließenden beiden Partien in Frankreich (22. September) und gegen Kroatien (25. September) liegt Österreich mit vier Zählern auf dem dritten Platz und hat damit zumindest alle Chancen, Rang vier und damit den Abstieg aus der Nations League Liga A zu vermeiden, was in dieser stark besetzten Gruppe definitiv als großer Erfolg zu werten wäre.

Für die beiden anstehenden Spiele hat Teamchef Ralf Rangnick einen 24 Spieler umfassenden Kader nominiert sowie zusätzlich wie üblich eine Liste an Nachrückern benannt, die unter anderem mit den aktuellen oder ehemaligen Deutschland-Legionären Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger, Florian Grillitsch, Florian Kainz, Valentino Lazaro und Patrick Wimmer prominent besetzt ist.

Laimer und Kalajdzic fehlen

Während es das genannte Sextett erst einmal nicht aus Aufgebot geschafft hat, sind mit Muhammed Cham von Clermont Foot und Romano Schmid von Werder Bremen zwei Akteure erstmals dabei, die auf ihr Debüt im ÖFB-Nationaltrikot hoffen dürfen. Sowohl für den 21-jährigen Cham als auch für den ein Jahr älteren Schmid hatte Rangnick auf der Pressekonferenz des ÖFB lobende Worte parat: „Cham ist seit Wochen Stammspieler bei Clermont und einer der wenigen Spieler, die im Tempodribbling nicht nur in ein, zwei Spieler reingehen, sondern auch vorbeikommen. Schmid hat sich bei Werder einen Stammplatz erkämpft und passt gut in die Art und Weise, wie wir spielen wollen.“

Schmid profitierte indes auch davon, dass sich mit Konrad Laimer ein anderer zentraler Mittelfeldspieler wegen einer beim 3:0-Heimsieg mit RB Leipzig gegen Borussia Dortmund erlittenen Syndesmosebandverletzung abmelden musste. Ebenfalls nicht dabei ist der kurz vor Transferschluss vom VfB Stuttgart zu den Wolverhampton Wanderers gewechselte Sasa Kalajdzic, der sich just bei seinem ersten Einsatz in der Premier League eine Kreuzbandverletzung zugezogen hat.

Zurück im Kader ist der im Juni bei Rangnicks erster Nominierung nicht berücksichtigte Andreas Ulmer, der mit 36 Jahren zusammen mit Christopher Trimmel (35) und dem formstarken Marko Arnautovic (33) die Riege der Routiniers bildet. „Ich kenne ihn seit 2012. Wir wissen, was wir an ihm haben“, ist Rangnick indes überzeugt davon, dass sich Ulmer schnell wieder einfinden wird.

>> Mehr Infos: Österreich Nations League 2022

Der österreichische Kader im Überblick

Tor: Heinz Lindner (FC Sion), Patrick Pentz (Stade Reims), Alexander Schlager (Linzer ASK)

Abwehr: David Alaba (Real Madrid), Kevin Danso (RC Lens), Marco Friedl (Werder Bremen), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach), Philipp Lienhart (SC Freiburg), Stefan Posch (FC Bologna), Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin), Gernot Trauner (Feyenoord Rotterdam), Andreas Ulmer, Maximilian Wöber (beide Red Bull Salzburg)

Mittelfeld: Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim), Muhammed Cham (Clermont Foot0), Dejan Ljubicic (1. FC Köln), Marcel Sabitzer (FC Bayern München), Xaver Schlager (RB Leipzig), Romano Schmid (Werder Bremen), Nicolas Seiwald (Red Bull Salzburg)

Sturm: Marko Arnautovic (FC Bologna), Michael Gregoritsch (SC Freiburg), Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05), Andreas Weimann (Bristol City)