WM Teilnehmer – Mannschaftsprofil der Elfenbeinküste

Nach der Premiere bei der WM 2006 in Deutschland hat die Elfenbeinküste auch die beiden folgenden Qualifikationen für die Weltmeisterschaften 2010 und 2014 erfolgreich gemeistert. Nachdem die Ivorer sowohl 2006 mit Argentinien, der Niederlande und Serbien &Montenegro als auch 2010 mit Brasilien, Portugal und Nordkorea eine Hammergruppe erwischten, in der es jeweils nur zum dritten Platz reichte, wollen die “Elefanten“ in diesem Sommer erstmals ins Achtelfinale vorstoßen.

Für den Afrikameister des Jahres 1992 und dessen goldene Generation um Didier Drogba dürfte die WM 2014 gleichzeitig die letzte Chance sein, einen Titel zu holen. Obwohl stets als Favorit gehandelt, reichte es für die mit Stars gespickte Elfenbeinküste selbst bei den Afrikameisterschaften der jüngeren Vergangenheit nicht zum großen Wurf, wobei die jeweils nach Elfmeterschießen erlittenen Finalniederlagen 2006 gegen Ägypten und 2012 gegen Sambia besonders bitter waren.

Die Partien der Elfenbeinküste bei der WM 2014 im Überblick

Die Elfenbeinküste will bei der WM in Brasilien ins Achtelfinale

Die Qualifikation für Brasilien 2014 schaffte die vom Franzosen Sabri Lamouchi trainierte Mannschaft indes souverän. Nach einer ungeschlagenen Gruppenphase, in der Marokko, Tansania und Gambia auf die Plätze verwiesen wurden, gelang in den Entscheidungsspielen gegen den Senegal zunächst ein 3:1 vor eigenem Publikum, sodass ein 1:1 im Rückspiel ausreichend war. Nach Abschluss der WM-Qualifikation bestritt die Elfenbeinküste bislang nur einen Test. In Brüssel kamen die Ivorer gegen die hoch eingeschätzte Auswahl Belgiens zu einem respektablen 2:2.

Der WM Kader der Mannschaft der Elfenbeinküste

Kopf des Teams ist nach wie vor der 36 Jahre alte WM-Star Drogba, der in den letzten Jahren bei Galatasaray Istanbul aber nicht mehr auf dem allerhöchsten Niveau spielt und nicht verbergen kann, dass auch an ihm der Zahn der Zeit nagt. Ähnliches gilt für Didier Zokora (Trabzonspor), Arthur Boka (VfB Stuttgart) und Kolo Toure (FC Liverpool), die allesamt schon 2006 in Deutschland zum Stamm gehörten. Dagegen befindet sich Yaya Toure (Manchester City) mit 30 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere und gehört zu den herausragenden Spielern der englischen Premier League.

Yaya Toure ist einer der Hoffnungsträger der Ivorer
Wikimedia, Roger Gorączniak (CC BY 3.0)

Während die goldene Generation in Brasilien, zu der auch noch der 28-jährige Salomon Kalou (OSC Lille) zu zählen ist, ihren letzten Auftritt haben dürfte, fehlt es im Defensivbereich abgesehen vom 21 Jahre alten Rechtsverteidiger Serge Aurier (FC Toulouse) an hochkarätigem Nachwuchs. Dafür verfügt Coach Lamouchi in der Offensive über eine breite Auswahl an exzellenten Individualisten, von denen allerdings einige auf die Bank müssen. Ihre Qualitäten als Torjäger haben in Europa, wo nicht zuletzt wegen der schwachen einheimischen Liga nahezu alle Spieler aus dem erwarteten WM-Kader unter Vertrag stehen, etwa Gervinho (AS Rom), Seydou Doumbia (ZSKA Moskau), Wilfried Bony (Swansea City), Max Gradel (AS St. Etienne) oder Giovanni Sio (FC Basel) allesamt bereits nachgewiesen. Ob auch Lacina Traore, der in der Rückrunde vom AS Monaco an den FC Everton verliehen war, nach einer langwierigen Oberschenkelverletzung rechtzeitig fit wird, bleibt abzuwarten.

Die Vorrunde der Elfenbeinküste

Angesichts des Offensivpotentials ist der Elfenbeinküste mit Blick auf die diesmal nicht übermächtige Gruppe mit Kolumbien, Japan und Griechenland der Vorstoß ins Achtelfinale fraglos zuzutrauen, wobei sich dafür aber auch die allenfalls durchschnittliche Defensive gut präsentieren muss. Die Gruppe C mit Tabelle und Spielplan.

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