Jürgen Klinsmann als US-Nationaltrainer entlassen

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Die Nationalmannschaft der USA wird die weitere Qualifikation für die FIFA WM 2018 in Russland ohne Jürgen Klinsmann bestreiten. Der US-Verband gab gestern die Trennung vom 52-Jährigen bekannt und reagierte damit auf den katastrophalen Start der US-Mannschaft in die alles entscheidende fünfte Runde der Nord-und Mittelamerika Qualifikation 2018 (CONCACAF). Auch sein österreichischer Co-Trainer Andreas Herzog muss gehen.

Als neuer Nationaltrainer wurde am Dienstagabend Bruce Arena vorgestellt, der das US-Team bereits von 1998 bis 2006 betreut hatte und derzeit Los Angeles Galaxy trainiert. Er führte die US-Boys bei der WM 2002 in Japan und Südkorea bis ins Viertelfinale und konnte mit der Nationalmannschaft bereits 71 Siege feiern – so viel wie kein anderer US-Trainer.

WM-Achtelfinale und Gold Cup als größter Erfolg

Seit 2011 war Jürgen Klinsmann als Chefcoach der amerikanischen Nationalmannschaft tätig. Bei der WM 2014 in Brasilien hatte der Deutsche seine US-Boys in das Achtelfinale geführt, ein Jahr zuvor (2013) gewann er vor heimischen den Gold Cup, was in Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik das Pendant zur Europameisterschaft darstellt. Bei der Copa America 2016 schied die USA im Halbfinale gegen Vize-Weltmeister Argentinien aus.

USA aktuell Tabellenschlusslicht

Das US-amerikanische Nationalteam steht nach zwei WM-Quali-Spieltagen als punkteloses Tabellenschlusslicht dar (6. Platz). Im Duell gegen Erzrivalen Mexiko setzte es am 12. November eine 1:2 Heimniederlage, vier Tage später verloren die US-Boys in Costa Rica sogar mit 4:0. Nur die besten drei Teams sind fix für die WM-Endrunde qualifiziert, der Vierte muss im Play-off gegen einen Vertreter der Asien Quali 2018 antreten. Am 24. März 2017 trifft die USA auf Honduras (Platz 4).