Fussball WM & EM

Halbzeit in der EM-Qualifikation – Flops

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Nachdem wir uns im gestrigen News-Artikel mit den Tops der bisherigen EM-Qualifikation beschäftigt haben, legen wir heute den Fokus auf die Flops. Wer hat die Erwartungen überhaupt nicht erfüllt? Wer enttäuschte auf ganzer Linie? Unsere Top 3 der größten Enttäuschungen nach den ersten fünf Spieltagen.

Griechenland

Europameister 2004, WM-Teilnehmer und nun nur mehr ein Schatten seiner selbst. Nach fünf Runden steht die einst so erfolgreiche Nationalmannschaft von Griechenland vor einem Trümmerhaufen. Zum Auftakt verlor man zuhause gegen Rumänien mit 0:1, ehe man beim 1:1 gegen Finnland erstmals punktete. Auch am 3. Spieltag ging man beim 0:2 gegen Nordirland baden bevor am 4. Spieltag der absolute Tiefpunkt erfolgte: das 0:1 zuhause gegen die Färöer Inseln. Klarerweise war nach der „nationalen Schande“ auch für Trainer Claudio Ranieri Schluss, der als Hauptverantwortlicher ausgemacht wurde.

Doch auch unter dem neuen Trainer Sergio Markarian gelang nicht der erhoffte Aufschwung. Nachdem man auch gegen Ungarn nur 0:0 spielte, liegt man zur Halbzeit der EM-Qualifikation mit nur zwei Punkten auf dem letzten Platz in Gruppe F – noch hinter den Färöer Inseln. Eine EM-Qualifikation ist damit bereits nach fünf Spielen vom Tisch und rechnerisch schon fast nicht mehr möglich.

Niederlande

Ebenfalls enttäuschend verliefen die bisherigen Auftritte der Niederlande, die aber immerhin fünf Punkte mehr auf dem Konto hat als die Griechen. Trotzdem ist auch für die Oranjes eine direkte Qualifikation für die Fußball EM 2016 momentan in weiter Ferne. Fünf Zähler fehlen auf Platz zwei, sechs sogar auf Leader Tschechien (zur EM-Quali Gruppe A). Nach zwei Niederlagen in den ersten vier Spielen, darunter ein 1:2 gegen Tschechien und ein 0:2 gegen Island, stand auch Trainer Guus Hiddink zur Debatte. Das 6:0 gegen Lettland am 4. Spieltag rettete dem Bondscoach aber (vorerst) den Kopf.

Ein 1:1 gegen die Türkei in Amsterdam in der 5. Runde ließ die Wogen aber wieder hochgehen. Denn die Niederlande lag vor eigenem Publikum bis zur Nachspielzeit zurück und konnte erst durch einen Treffer von Sneijder den absoluten Supergau abwenden. Was nun auch kommen mag: für die so stolze Mannschaft der Oranjes ist die Qualifikation kaum mehr zu retten, das Image des WM-Dritten bröckelt gewaltig.

Ausschreitungen

Gleich bei drei Spielen kam es im Laufe der EM-Qualifikation zu gewalttätigen Ausschreitungen. Serbien gegen Albanien musste Mitte Oktober nach nicht einmal 45 Minuten abgebrochen werden, da eine Drohne mit albanischer Flagge über dem Spielfeld kreisend für Tumulte auf und abseits des Rasens sorgte. Schiedsrichter Martin Atkinson hatte keine andere Wahl als die Partie frühzeitig zu beenden, das Skandalspiel wurde letztlich mit einem 3:0 für Serbien gewertet. Beide Verbände fassten hohe Strafen aus, Serbien muss zudem die nächsten zwei Heimspiele ohne Fans austragen.

Nur ein Monat später kam es bei Italien – Kroatien in Mailand zu einer zehnminütigen Unterbrechung der Partie, da kroatische Fans im Stadion randalierten und Feuerwerkskörper in Richtung des Spielfelds schossen. Die Partie endete 1:1, hatte aber für den kroatischen Verband folgenschwere Konsequenzen: 80.000€ Strafe und einen Teilausschluss der Fans im Rückspiel.

Auch im März 2015 musste ein Qualifikationsspiel nach Ausschreitungen abgebrochen werden. Bei Montenegro vs Russland (zur EM-Qualifikation Gruppe G) wurde der russische Keeper Igor Akinfeew bereits nach zwanzig Sekunden von einer Rakete getroffen, woraufhin Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie vorerst unterbrach, dann aber wieder anpfiff. Nachdem Roman Shirokov in der 66. Minuten einen Elfmeter verschoss, flogen erneut Gegenstände auf das Feld, was letztlich zum endgültigen Abbruch führte. Eine Entscheidung der UEFA steht in diesem Fall noch aus.

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