Ilkay Gündogan wohl auch noch für die Endrunde 2024 eine Option

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Gündogan: Wohl kein Rücktritt im DFB-Team

Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat für Ilkay Gündogan und die deutsche Nationalmannschaft eigentlich gut begonnen. Der Mittelfeldmann von Manchester City brachte die DFB-Auswahl im ersten Gruppenspiel gegen Japan per Elfmeter in Führung und trug seinen Teil zu gelungenen ersten 60 Minuten bei. Als Bundestrainer Hans-Dieter Flick dann sowohl Gündogan als auch Thomas Müller vom Feld holte, ging aber zunächst die Kontrolle und dann auch noch das Spiel mit 1:2 verloren.

Länderspielkarriere noch unvollendet

Das Ende vom Lied ist bekannt. Deutschland musste nach einem 1:1 gegen Spanien und einem 4:2-Sieg gegen Costa Rica zum zweiten Mal in Folge nach der Vorrunde von einer WM abreisen. Auch für Gündogan, der bei der WM 2018 nur beim einzigen Sieg gegen Schweden mitwirken durften, verlief das Turnier in Katar somit trotz dreier Einsätze in der Startelf, denen indes jeweils eine Auswechslung folgte, nicht zufriedenstellend.

Damit gehört der 32-Jährige, der mit Borussia Dortmund deutscher und mit Man City viermal englischer Meister war, in der Nationalmannschaft trotz 66 Länderspielen im DFB-Trikot noch zu den Unvollendeten – auch, weil Gündogan die erfolgreiche WM 2014 verletzungsbedingt verpasste.

Offenbar hat sich der in Gelsenkirchen geborene Deutsch-Türke, der nach dem schweren Erdbeben in der Heimat seiner Eltern auf vielfältige Art und Weise Hilfe leistet, nun dazu entschieden, seine Karriere in der Nationalmannschaft so noch nicht beenden zu wollen.

Nach Informationen des „kicker“ wird Gündogan nicht aus der DFB-Auswahl zurücktreten, wie es kurz nach der Katar-WM im Raum stand. Stattdessen will der technisch beschlagene Mittelfeldmann noch die Fußball Europameisterschaft 2024 im eigenen Land spielen, dann mutmaßlich in der Hoffnung auf einen positiven Abschluss seiner Laufbahn mit dem Bundesadler auf der Brust.

Zukunft bei Manchester City offen

Weil Bundestrainer Flick große Stücke auf Gündogan hält, diesen bei der WM in Katar unter anderem Leon Goretzka vorzog, ist eine weitere Nominierung sehr wahrscheinlich. Noch offen ist derweil, bei welchem Verein Gündogan in die nächste Saison starten wird. Der aktuelle Vertrag des 2016 als erklärter Wunschspieler von Pep Guardiola vom BVB zu Man City gewechselten Strategen läuft nur noch bis zum 30. Juni und eine Verlängerung ist keineswegs nur Formsache.

Auch, weil sich Gündogan offenbar andere Optionen zum Abschluss eines mutmaßlich letzten, großen Vertrages bieten. Unter anderem soll der FC Barcelona die Angel ausgeworfen haben, wobei auch in dieser Hinsicht noch nichts konkret geworden ist.

Gut möglich, dass sich die Entscheidung über Gündogans Zukunft bis in den Mai oder Juni zieht. Sorgen, keinen neuen Klub zu finden, muss sich Gündogan auf jeden Fall keine machen und wird deshalb sicherlich nicht das erstbeste Angebot annehmen, sondern alle Möglichkeiten genau abwägen, bevor die Unterschrift gesetzt wird.

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