Kathi
Mit zwei lösbaren Aufgaben gegen Aserbaidschan (24. März) und Estland (27. März), die beide im vor wenigen Wochen neueröffneten Stadion in Linz stattfinden, beginnt für die österreichische Nationalmannschaft die Europameisterschaft 2024 Qualifikation.
Die Tatsache, dass die EURO 2024 im Nachbarland ausgetragen wird, dient als zusätzliche Motivation für die ÖFB-Auswahl, die nach 2016 in Frankreich und 2021 beim in zwölf verschiedenen Ländern ausgetragenen Turnier zum dritten Mal in Folge bei einer EM-Endrunde vertreten sein will. In EM 2024 Quali Gruppe F, der ansonsten noch Belgien und Schweden angehören, darf Österreich allerdings gegen die Underdogs aus Aserbaidschan und Estland nichts ließen lassen, soll am Ende mindestens der zweite Platz erreicht werden.
Honsaks Debüt noch fraglich
Für die ersten beiden Qualifikationsspiele hat Teamchef Ralf Rangnick einen Kader mit 25 Akteuren berufen, darunter auch zwei Neulinge. Zum ersten Mal dabei sind der 22-jährige Außenverteidiger Jonas Auer von Rapid Wien und der vier Jahre ältere Offensiv-Allrounder Mathias Honsak vom SV Darmstadt 98, der nach langer Verletzungspause aufgrund eines Knochenödems im Rücken seit der Winterpause in acht Pflichtspielen für den Tabellenführer der 2. Bundesliga sechs Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet hat. Allerdings steht noch ein Fragezeichen hinter Honsaks Debüt, laboriert der schnelle Offensivmann doch aktuell an Adduktorenproblemen.
Prominent besetzt ist unterdessen die Liste der auf Abruf nominierten Spieler. Unter anderem Daniel Bachmann, Florian Grillitsch, Marco Friedl, Romano Schmid, Stefan Lainer, Christopher Trimmel und Andreas Ulmer stehen darauf und werden nur dann zur Auswahl reisen, wenn es durch Absagen zu einer Nachnominierung kommen sollte.
Angeschlagenes Trio reist an
Auf jeden Fall anreisen sollen die zuletzt angeschlagenen David Alaba, Philipp Lienhart und Marcel Sabitzer, über deren Einsätze im ÖFB-Trikot dann kurzfristig vor Ort entschieden werden soll. Sicher nicht dabei ist hingegen Xaver Schlager wegen einer Syndesmosebandverletzung.
Bereits ausgeschlossen hat Rangnick, dass es zu Experimenten kommen wird: „Das sind alles andere als Gegner, die man im Vorbeigehen schlagen kann. Wir brauchen die bestmögliche Mannschaft und die bestmögliche Leistung“, kündigte der 64-Jährige an, auf keinen Fall überheblich ins Spiel zu gehen.
Das österreichische Aufgebot im Überblick
Tor: Niklas Hedl (Rapid Wien), Heinz Lindner (FC Sion), Alexander Schlager (Linzer ASK)
Abwehr: David Alaba (Real Madrid), Jonas Auer (Rapid Wien), Kevin Danso (RC Lens), Philipp Lienhart (SC Freiburg), Phillipp Mwene (PSV Eindhoven), Stefan Posch (FC Bologna), Gernot Trauner (Feyenoord Rotterdam), Maximilian Wöber (Leeds United)
Mittelfeld:Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim/), Mathias Honsak (SV Darmstadt 98), Florian Kainz, Dejan Ljubicic (beide 1. FC Köln), Konrad Laimer (RB Leipzig), Alexander Prass (Sturm Graz), Marcel Sabitzer (Manchester United), Nicolas Seiwald (Red Bull Salzburg), Andreas Weimann (Bristol City), Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg)
Angriff:Junior Adamu (Red Bull Salzburg), Marko Arnautovic (FC Bologna), Michael Gregoritsch (SC Freiburg), Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05)