DFB-Team: Maximilian Mittelstädt hofft, Toni Kroos überlegt

Lesezeit: 3 Min.
DFB: Kroos denkt über Comeback nach

Auch wenn es sich bei den anstehenden Länderspielen in Lyon gegen Frankreich (23. März) und in Frankfurt gegen Holland (26. März) nur um EM-Vorbereitungsspiele handelt, ist die Spannung mit Blick auf die Kaderbekanntgabe groß. Nicht zuletzt deshalb, weil sich davon sicherlich in vielerlei Hinsicht ableiten lassen wird, wie Bundestrainer Julian Nagelsmann für die zweieinhalb Monate später beginnende Europameisterschaft 2024 im eigenen Land plant.

Als nahezu sicher gilt bereits, dass Deniz Undav erstmals nominiert wird. Der Angreifer, der sich schon im Dezember darauf festgelegt hat, lieber für Deutschland als die türkische Heimat seiner Eltern spielen zu wollen, wird indes nicht zwingend der einzige Neuling vom VfB Stuttgart bleiben. So deutete Sportdirektor Rudi Völler zuletzt an, dass mehrere VfB-Profis zum Kader gehören könnten.

Mittelstädt will sich weiter empfehlen

Neben dem bereits im vergangenen Herbst zu seinem Debüt gekommenen Chris Führich gelten Innenverteidiger Waldemar Anton und der in den letzten Wochen herausragende Maximilian Mittelstädt auf der linken Abwehrseite als heiße Kandidaten für den DFB-Kader.

Mittelstädt, der sich nach seinem Wechsel im Sommer von Absteiger Hertha BSC nach Stuttgart zunächst noch hinten anstellen musste und erst seit dem elften Spieltag in der Startelf von Trainer Sebastian Hoeneß steht, machte nun auf Nachfrage des “kicker“ kein Geheimnis daraus, auf die DFB-Elf und die EURO zu schielen: „Klar wäre es ein Traum, für die Nationalmannschaft zu spielen“, so der 26-Jährige, der noch nicht in Kontakt zum Bundestrainer steht und erst einmal so weiter machen möchte wie zuletzt: „Ich will jede Woche meine Leistung bringen, denn nur so habe ich noch eine kleine Chance. Ich muss meine Leistung bestätigen, will mir aber keinen Druck machen.“

Kroos bestätigt die Möglichkeit eines DFB-Comebacks

Während Mittelstädt auf seine allererste Berufung ins Nationalteam hofft, wäre ein Einsatz in Frankreich oder gegen die Niederlande für Toni Kroos das 107. Länderspiel im Deutschland-Trikot. Der 34-Jährige, der eigentlich nach dem Aus im Achtelfinale der EM 2021 gegen England (0:2) seinen Rücktritt erklärt hatte, äußerte sich nun erstmals öffentlich zu einem seit längerem im Raum stehende Comeback.

„Ich weiß es noch nicht, ehrlich gesagt, ich denke noch darüber nach, ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Die Wahrheit ist, dass ich zufrieden bin, glücklich bin. Und wenn viele Leute wollen, dass ich weiter spiele, dann ist es ein positives Signal, erklärte der Weltmeister von 2014 im Vorfeld des Gastspiels mit Real Madrid im Achtelfinale der Champions League bei RB Leipzig und schob durchaus vielsagend nach: „Ich denke darüber nach, es gibt die Möglichkeit.“

Ebenfalls noch keine Entscheidung getroffen hat Kroos, der schon im vergangenen Frühjahr erst spät um ein Jahr in Madrid verlängert hatte, die Fortsetzung seiner Karriere über den Sommer hinaus: „Ich möchte meine Karriere auf höchstem Niveau beenden, das habe ich immer gesagt. Es läuft so gut, dass ich mir das noch ein bisschen offen halten kann“, so der Mittelfeldstratege, der immerhin eine Rückkehr zum FC Bayern München definitiv ausschloss.

Die Wettanbieter listen die deutsche Nationalmannschaft derzeit in ihren EM 2024 Wettquoten auf dem dritten Platz hinter England und Frankreich. Ob das DFB-Team im eigenen Land wirklich so weit kommen kann, wird sich erst im Sommer zeigen.

>> Zum Sportwetten Bonus Vergleich