Polens Schlüsselspiele ohne Robert Lewandowski, aber mit 6 Debütanten

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Lewandowski fehlt Polen in EM-Quali

Drei Spieltage sind in EM-Quali Gruppe E 2024 noch zu absolvieren und noch haben alle Mannschaften abgesehen von Schlusslicht Färöer mit erst einem Punkt noch die Chance auf einen der ersten beiden Tabellenplätze, die zur direkten Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 qualifizieren.

Die schlechteste Ausgangsposition besitzt mit Polen just der eigentliche Gruppenfavorit. Erst sechs Punkte stehen nach den ersten fünf Spielen zu Buche, während Spitzenreiter Albanien auf zehn und die drittplatzierte Republik Moldau auf acht Punkte in der EM-Quali Tabelle kommt. Ebenfalls acht Zähler eingefahren hat die Auswahl Tschechiens, die als einzige erst vier Begegnungen absolviert hat. Die Sportwetten Anbieter sehen Polen mit einer Quote im Bereich von 5.0 relativ deutlich hinter Tschechien (1.80) und Albanien (2.90), wenn es um den Gruppensieg geht.

Lewandowski am Knöchel verletzt

Die Auswahl Polens, die seit der EM 2016 bei allen großen Turnieren vertreten war und es zuletzt bei der WM 2022 in Katar immerhin ins Achtelfinale geschafft hat, steht angesichts dieser Ausgangsposition vor den letzten drei Partien mächtig unter Druck – und wird wohl drei Siege benötigen, um das EM-Ticket direkt zu lösen und nicht auf den Umweg über die EM 2024 Playoffs hoffen zu müssen.

Bevor es am 17. November möglicherweise zu einem Endspiel gegen Tschechien kommt, sind in den kommenden Tagen zwei Siege Pflicht. Am Donnerstag auf den Färöer-Inseln und am Sonntag zu Hause gegen die Republik Moldau feiert der neue Nationaltrainer Michal Probierz, der die Nachfolge des nach der 0:2-Niederlage im September in Albanien entlassenen Fernando Santos angetreten hat, seinen Einstand.

Der 51-Jährige, der zuvor für die U21 zuständig war, muss dabei allerdings auf Superstar Robert Lewandowski verzichten, der sich vergangene Woche beim 1:0-Sieg des FC Barcelona in der Champions League beim FC Porto bei einem Foul eine Verstauchung des linken Knöchels zugezogen hat und deshalb auch am Sonntags Barcas 2:2 beim FC Granada verpasste.

Verletzung verhindert Rückkehr von Puchacz

In Abwesenheit von Lewandowski sind Arkadiusz Milik, Karol Swiderski und Adam Buksa die Alternativen im Sturmzentrum, während sich Probierz bereits auf Piotr Zielinski als Ersatz-Kapitän festgelegt hat. Ob Zielinski eine Startelf mit dem einen oder anderen Debütanten aufs Feld führen wird, bleibt abzuwarten. Gleich sechs Akteure wurden von Probierz aber erstmals ins Aufgebot berufen und dürfen somit auf ihr Premieren-Länderspiel offen.

Davon spielen mit dem 23-jährigen Linksverteidiger Bartlomiej Wdowik (Jagiellonia Bialystok), dem 25-jährigen Sechser Patryk Dziczek (Piast Gleiwitz) und dem erst 21 Jahre alten Offensivmann Filip Marchwinski (Lech Posen) drei Akteure noch in der heimischen Ekstraklasa. Torwart Marcin Bulka (OGC Nizza), Innenverteidiger Patryk Peda (SPAL Ferrara) und Mittelfeldmann Jakub Piotrowski (Ludogorez Rasgrad) erhielten ihre erste Berufung als Legionäre.

Tymoteusz Puchacz, der auf sein erstes Länderspiel seit Juni 2022 hoffen durfte, erlitt derweil beim 3:1-Sieg des 1. FC Kaiserslautern am Freitag gegen Hannover 96 eine Muskelverletzung. Der Linksverteidiger reist zwar dennoch an, um sich von den Ärzten der Nationalmannschaft behandeln zu lassen, wird aber aller Voraussicht nach nicht einsatzfähig sein.