Yakin legt sich fest: Sommer ist die Nummer 1 im Schweizer Tor

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Yakin legt sich auf Sommer als Einser-Goalie fest

Mit vier sieglosen Spielen gegen Belarus (3:3), in Israel (1:1), gegen den Kosovo (1:1) und in Rumänien (0:1) hat die Schweiz die Qualifikation für die Fußball Europameisterschaft 2024 in Deutschland im Oktober und November wenig überzeugend abgeschlossen.

Mit Blick auf diese vier Partien wird sich die Nati folglich steigern müssen, soll die Anfang Dezember ausgeloste EM 2024 Gruppe mit Gastgeber Deutschland, Schottland und Ungarn gemeistert werden. Der Sportwettenanbieter Tipico sieht die Schweiz zwar mit einer Quote von 6.50 auf Platz 2 in Gruppe A, Ungarn (7.0) und Schottland (9.0) liegen aber nur knapp dahinter.

Und nichts anderes ist das Ziel, schaffte die Schweiz doch nach der verpassten EM 2012 bei allen großen Turnieren den Sprung in die K.o.-Phase und stand bei der EURO 2021 sogar unter den letzten Acht. 2014 bei der WM in Brasilien, als der spätere Vize-Weltmeister Argentinien im Achtelfinale Endstation bedeutete, saß Yann Sommer noch als zweiter Torhüter hinter Diego Benaglio auf der Bank, trat im Anschluss an das Turnier aber die Nachfolge an und kann inzwischen auf 87 A-Länderspiele im Schweiz-Trikot zurückblicken.

Yakin legt sich klar auf Sommer fest

Bleibt Sommer gesund und fit, werden in den kommenden Monaten und auch bei der EURO weitere Länderspiele hinzukommen. Denn obwohl mit Gregor Kobel ein anderer Schweizer Schlussmann regelmäßig im Trikot von Borussia Dortmund mit herausragenden Leistungen aufwartet, hat sich Nationaltrainer Murat Yakin bereits ein halbes Jahr vor der Europameisterschaft auf seinen Stammkeeper festgelegt.

„Yann Sommer ist die Nummer eins und wird das auch bleiben. Er wird bei der EM im Tor stehen“,erklärte der nach den letzten Auftritten in die Kritik gerückte Coach im Fußball-Talk „Heimspiel“ des Pay-TV-Senders „blue sport“.

Durchaus eine nachvollziehbare Entscheidung, denn nach einem eher durchwachsenen halben Jahr beim FC Bayern München ist Sommer in der laufenden Saison der absolute Rückhalt zwischen den Pfosten von Inter Mailand, mit sowohl in der Serie A als auch in der Champions League konstant überzeugenden Leistungen.

Wachablösung zur WM-Qualifikation?

Bitter freilich für Kobel, der seit seinem Debüt im September 2021 erst fünf Länderspiele bestreiten durfte, aber unbestritten dennoch zu den besten Torhütern nicht nur der deutschen Bundesliga, sondern in ganz Europa gehört.

Ein Trost für den 26-Jährigen dürfte aber die Zukunft sein, die nach der EURO 2024 einen Wechsel im Tor der Nati mitbringen könnte. Dass der 35-jährige Sommer seine Länderspielkarriere mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada fortsetzt, gilt zwar als nicht ausgeschlossen, doch würden die Karten zum Start der WM 2026 Qualifikation vermutlich neu gemischt – möglicherweise auch von einem neuen Nationaltrainer, denn klar scheint, dass der nur bis zum Ende der EM 2024 gebundene Yakin ohne ein gutes Turnier seinen Platz wird räumen müssen.

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