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Dänemark schickt Amateur-Team zu Nations League Spiel

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Der dänische Fußball versinkt derzeit im Chaos. Weil die dänischen Nationalspieler, die im Sommer noch bei der WM 2018 in Russland im Einsatz waren, wegen eines Sponsorenstreits mit dem dänischen Fußballverband DBU bei den beiden anstehenden Länderspielen streiken, muss Dänemark nun mit einem Amateur-Team antreten.

Die UEFA hatte hohe Strafen dafür angekündigt, sollte Dänemark für die kommenden Länderspiele kein Team stellen können. Auch der Ausschluss von der EM 2020 wurde als Konsequenz genannt. Dementsprechend dürften die Dänen dann auch nicht in der EM Qualifikation 2020 antreten.

Dänemark trifft Mittwochabend in einem Freundschaftsspiel auf die Slowakei, vier Tage später geht es in der neuen UEFA Nations League in Aarhus gegen Wales.

Futsal- und Drittliga-Spieler im dänischen Aufgebot

Da sich alle A-Nationalspieler inklusive Nationaltrainer Age Hareide weigern, in den kommenden zwei Partien für Dänemark anzutreten, nominierte der dänische Fußballverband nun ein Aufgebot rund um Futsal-Spieler und Drittliga-Spielern wie beispielsweise Christian Offenberg, ein 30-jähriger Stürmer von Drittligist BK Avarta.

Als Trainer wird vorübergehend der ehemalige HSV-Profi John Jensen agieren, den die Situation im dänischen Fußball aber alles andere als positiv stimmt: „Ich sehe nur Verlierer in diesem Konflikt, und am meisten verliert der dänische Fußball. Ich habe Ja gesagt, weil ich die Nationalmannschaft als Institution ansehe.“

In Nations League Liga B trifft Dänemark in Gruppe 4 auf Wales und Irland. Nations League Wetten auf Dänemark sind aufgrund der prekären Situation derzeit nicht möglich.

>> Chronologischer Nations League Spielplan

DBU verbietet individuelle Werbeverträge

Hintergrund des Streits der A-Nationalspieler mit dem dänischen Fußballverband ist die Ausgestaltung der Verträge. Dieser würde den Spielern unter anderem individuelle Sponsorenverträge verbieten, die in Konkurrenz zu dem Teamsponsor stehen.

Laut BVB-Neuzugang Thomas Delaney soll der angebotene Vertrag auch  kleine bevormundende Details und die Drohung, aus der Mannschaft zu fliegen, beinhalten.

Das Gegenangebot der Spieler, den Vertrag vorerst nur um ein Monat zu verlängern, lehnte der dänische Fußballverband ab.

Bereits im letzten Jahr hatte es Frauenteam der dänischen Nationalmannschaft ebenfalls einen Streit mit dem DBU gegeben, was schlussendlich zu einer Absage eines WM-Qualifikationsspieles geführt hatte. Sollte ein weiteres Spiel abgesagt werden, dann käme dies einem Ausschluss bei der Frauen WM 2019 gleich.

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