Kroatiens Josko Gvardiol fällt für Nations League Finalrunde aus

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Gvardiol fällt für Nations League Final Four aus

Im Halbfinale gegen Argentinien und einen überragenden Lionel Messi konnte zwar auch er nichts mehr ausrichten, aber dennoch gehörte Josko Gvardiol fraglos zu den herausragenden Akteuren der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der Innenverteidiger untermauerte mit seinen Leistungen bei der WM, warum längst diverse internationale Top-Klubs die Fühler ausgestreckt haben und durfte zuletzt mit RB Leipzig zum zweiten Mal in Folge den Gewinn des DFB-Pokals feiern – allerdings verpasste Gvardiol das Endspiel gegen Eintracht Frankfurt (2:0) gesperrt.

Manchester City lockt Gvardiol

Nach Leipzigs Trainer Marco Rose im Pokalfinale muss nun auch Kroatiens Nationalcoach Zlatko Dalic auf den 21-Jährigen verzichten, der laut offizieller Mitteilung das schon für das Nations League Final Four zusammengezogene Nationalteam wegen „anhaltenden Leistenbeschwerden“ wieder verlassen musste. Die unerwartete Freizeit könnte Gvardiol nun nutzen, seine persönliche Zukunft zu regeln.

Zwar sorgt ein erst im letzten Sommer bis 2027 verlängerter Vertrag eigentlich für klare Verhältnisse, doch halten sich hartnäckige Spekulationen darüber, dass Manchester City den als Wunschspieler von Trainer Pep Guardiola geltenden Abwehrspieler bereits in diesem Sommer auf die Insel holen will. Eine Ausstiegsklausel ist in Gvardiols Vertrag zwar vorhanden, gilt aber erst ab 2024. Aktuell wäre die Ablöse, die mutmaßlich im dreistelligen Bereich liegen müsste, somit frei verhandelbar.

Im Kroatien-Trikot spielt die Zukunft Gvardiols derweil nur eine untergeordnete Rolle, insbesondere in kurzfristiger Hinsicht. So liegt der Fokus eben ohne Gvardiol ganz auf dem anstehenden Halbfinale der Final Four der Nations League, in dem Kroatien am Mittwoch in Rotterdam auf Gastgeber Niederlande trifft. Trainer Dalic muss dann in der Innenverteidigung improvisieren, in der für die Position neben dem gesetzten Josip Sutalo die Kandidaten Martin Erlic und Domagoj Vida heißen. Im Falle eines Sieges träfe die kroatische Auswahl am Sonntag auf den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Spanien vs. Italien.

Der kroatische Kader für das Final Four

Tor: Ivica Ivušić (Pafos FC), Nediljko Labrović (HNK Rijeka), Dominik Livaković (Dinamo Zagreb)

Abwehr: Borna Barišić (Glasgow Rangers), Martin Erlić (Sassuolo Calcio), Josip Juranović (1. FC Union Berlin), Borna Sosa (VfB Stuttgart), Josip Stanišić (FC Bayern München), Josip Šutalo (Dinamo Zagreb), Domagoj Vida (AEK Athen)

Mittelfeld: Marcelo Brozović (Inter Mailand), Luka Ivanušec (Dinamo Zagreb), Mateo Kovačić (FC Chelsea), Lovro Majer (Stade Rennes), Luka Modrić (Real Madrid), Mario Pašalić (Atalanta Bergamo), Ivan Perišić (Tottenham Hotspur), Nikola Vlašić (FC Turin)

Angriff: Dion Drena Beljo (FC Augsburg), Andrej Kramarić (TSG 1899 Hoffenheim), Marko Livaja (Hajduk Split), Petar Musa (Benfica Lissabon), Bruno Petković (Dinamo Zagreb)

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