WM 2014 – Teilnehmercheck Belgien

Nach zwölf Jahren Durststrecke ohne einige einzige Teilnahme an einem großen Turnier ist die belgische Nationalmannschaft nach einer überzeugenden Qualifikation, in der unter anderem gegen Kroatien und Serbien in zehn Spielen acht Siege und zwei Unentschieden erzielt wurden, bei der WM 2014 in Brasilien endlich wieder dabei.

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Insgesamt ist es für die Roten Teufel die zwölfte Teilnahme an einer WM-Endrunde, wobei Belgien vor der Abwesenheit 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika zwischen 1982 und 2002 sechsmal in Folge dabei war.

Die Spiele von Belgien bei der Fußball Weltmeisterschaft 2014

Warum Belgien bei der WM 2014 überraschen könnte

Der Kader von Belgien bei der Weltmeisterschaft in Brasilien

Die lange Zeit ohne Turnierteilnahme hat Belgien dazu genutzt, die Talentförderung zu optimieren und eine neue Mannschaft aufzubauen, was dem seit 2012 als Chef- und zuvor drei Jahre lang als Co-Trainer tätigen Marc Wilmots fraglos bestens gelungen ist. Die heutige belgische Nationalelf ist in allen Mannschaftsteilen gespickt mit exzellenten Individualisten, die trotz ihres noch jungen Alters auch schon in starken Ligen ihre Qualität nachgewiesen haben. Aus der belgischen Jupiler League, die international nur zweitklassig ist, werden dagegen wohl nur wenige Spieler im WM-Kader stehen, wobei die Kandidaten wie Laurent Ciman, Timmy Simons oder Anthony Vanden Borre aber für die Startelf kaum eine Rolle spielen werden.

Axel Witsel im Dress des belgischen Nationalteams
Wikimedia, Umi 1993 (CC BY-SA 3.0)

Thibaut Courtois ist mit seinen 21 Jahren als Torhüter von Atletico Madrid schon einer der besten seines Fachs und hat unter anderem mit Vincent Kompany den Abwehrchef von Manchester City und mit Daniel van Buyten extrem erfahrene Innenverteidiger vor sich. Auch weitere Defensivspieler wie Thomas Vermaelen, Jan Vertonghen, Nicolas Lombaerts und Toby Alderweireld haben ihre internationale Klasse bereits über einen längeren Zeitraum hinweg gezeigt.

Das defensive Mittelfeld bilden mit Axel Witsel und Marouane Fellaini zwei Akteure, für die in den letzten Jahren zusammengerechnet rund 73 Millionen Euro Ablöse geflossen sind, doch das Prunkstück der Wilmots-Elf ist sicherlich die Offensive, in der WM-Superstar Eden Hazard vom FC Chelsea herausragt. Der 23-Jährige ist bei den Blues längst der Superstar und folglich natürlich auch in der Nationalmannschaft unverzichtbar. Mit Kevin de Bruyne, Dries Mertens, Romelu Lukaku oder Kevin Mirallas zählen aber noch weitere Offensivkräfte von gehobenem Format zum Aufgebot, sodass auch auf der Ersatzbank noch der eine oder andere Joker Platz nehmen wird. Bitter und definitiv eine Schwächung ist allerdings der Ausfall von Christian Benteke, der eigentlich Mittelstürmer Nummer eins wäre, sich aber Anfang April einen Achillessehnenriss zuzog und die WM verpasst.

Die Gruppe der Belgier bei der Endrunde 2014

In der Gruppe H mit Russland, Südkorea und Algerien ist Belgien Favorit. Im Achtelfinale würde auf die Roten Teufel dann allerdings mit einem Team aus Gruppe G – Deutschland, Portugal, Ghana und USA – aber wohl eine hohe Hürde warten. Hier bekommst du detaillierte Infos zur WM-Gruppe H samt Tabelle und Spielplan.

Übersicht aller 32 Teilnehmer der Weltmeisterschaft in Brasilien