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Frankreich bei WM wohl ohne Koscielny

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Den Donnerstagabend hat man sich beim FC Arsenal sicher ganz anders vorgestellt. Anstatt nach dem 1:1 im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen Atletico Madrid in der spanischen Hauptstadt doch noch den Sprung ins Endspiel zu schaffen, ist der Traum der Gunners vom Endspiel geplatzt. Ebenso das Wunschszenario, dass sich Trainer Arsene Wenger nach 22 Jahre mit einem Titel aus dem Norden Londons verabschieden kann.

Nach der 0:1-Niederlage im Stadion Wanda Metropolitano waren die Gedanken indes vor allem auch bei Frankreichs Nationalspieler Laurent Koscielny, für den in Madrid wohl nicht nur der Traum vom Gewinn der Europa League geplatzt ist, sondern vermutlich auch die Teilnahme an der FIFA Weltmeisterschaft 2018.

Verdacht auf Achillessehnenriss

Es waren erst acht Minuten gespielt, als Koscielny plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Spielfeld lag und nach einigen Minuten Behandlung mit der Trage vom Feld gebracht werden musste.

Zuvor hatte sich der französische Nationalspieler abseits des Spielgeschehens und ohne Einwirkung eines Gegenspielers unglücklich vertreten und dabei wohl eine schwerwiegende Verletzung zugezogen.

Es besteht der Verdacht auf einen Achillessehnenriss. Vielleicht gibt es ja noch gute Neuigkeiten, aber die ersten Anzeichen sind nicht besonders gut„, ließen die Aussagen von Coach Wenger gegenüber “BT Sport“ nichts Gutes erahnen.

Und natürlich weiß Wenger auch, dass sein langjähriger Abwehrspieler bereits in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit chronischen Entzündungen an beiden Achillessehnen hatte und somit, dass dieser Körperteil bei Koscielny besonders verwundbar ist.

Sofern sich die erste Diagnose bestätigt, müsste Koscielny mehrere Monate pausieren und die Endrunde in Russland würde dann natürlich ohne den Innenverteidiger im Frankreich WM Kader stattfinden.

Aber auch wenn es sich nur um eine leichtere Blessur handeln sollte, wäre die Weltmeisterschaft für den 32-Jährigen in großer Gefahr. Definitive Klarheit werden die anstehenden Untersuchungen bringen, die nach der Rückkehr nach London geplant sind.

Varane und Umtiti wohl gesetzt 

Fällt Koscielny für die WM aus, wovon nach jetzigem Stand auszugehen ist, wären wohl Raphael Varane und Samuel Umtiti in der Innenverteidigung Frankreichs gesetzt.

Lucas Hernandez (Atletico Madrid) und Presnel Kimpembe (Paris St. Germain), die beide Ende März bei den WM-Testspielen ihr Debüt feierten, wären zusammen mit Deutschland-Legionär Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) wohl die ersten Alternativen.

Aber auch zuletzt nicht berücksichtigte Akteure wie Routinier Adil Rami (Olympique Marseille) oder Kurt Zouma (Stoke City) könnten vom Verletzungspech profitieren und möglicherweise im Frankreich WM-Trikot auflaufen dürfen.

Klar ist aber, dass Trainer Didier Deschamps in der zweiten Reihe (noch) nicht über die große Qualität und Erfahrung verfügt, die Varane, Umtiti und eben auch Koscielny besitzen. Weitere WM-Ausfälle im zentralen Defensivbereich wären daher nicht mehr ohne Weiteres zu kompensieren.

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