Weiter Rätselraten um Manuel Neuer

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Weniger als drei Monate vor der Fußball Weltmeisterschaft 2018 ist weiterhin offen, wer bei der Endrunde in Russland das Tor der deutschen Nationalmannschaft hüten wird.

Im Normalfall gäbe es zwar keine Zweifel daran, dass Manuel Neuer zwischen den Pfosten gesetzt ist, doch der Weltmeister-Torwart von 2014 kämpft weiterhin um sein Comeback und die Zeit bis zur Nominierung eines vorläufigen WM-Kaders am 15. Mai scheint mit Blick auf Neuer immer schneller zu laufen.

Aktuell ist Neuer nach seinem erneuten Mittelfußbruch im September noch immer nicht ins Mannschaftstraining des FC Bayern München zurückgekehrt und die Zweifel daran, dass dies wie vor zehn Tagen von Trainer Jupp Heynckes prognostiziert, Anfang April der Fall sein könnte, mehren sich.

Erste Zeitpläne weit verfehlt

Genährt werden diese dadurch, dass schon die ersten Zeitpläne, die ein Comeback zunächst im Januar und dann im März vorsahen mehr oder weniger deutlich verfehlt worden sind.

Dass Neuer wie lange Zeit erhofft und durchaus konkret angedacht, im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Sevilla am 3. und 11. April wieder auflaufen kann, gilt längst als wenig wahrscheinlich.

Bundestrainer Joachim Löw wird indes so lange wie möglich auf Neuer warten. Der 31-Jährige ist laut Löw “der beste Torhüter der Welt, unser Kapitän, und mit seiner Ausstrahlung brauchen wir ihn unbedingt.“ Allerdings wird Löw nicht umhin kommen, einen Plan B zu entwickeln, bei dem Marc-Andre ter Stegen zur Nummer eins aufsteigen würde.

Dahinter wären gemessen am Kader für die Länderspiele Ende März gegen Spanien und Brasilien Bernd Leno und Kevin Trapp als Ersatzleute dabei. Aber auch Sven Ulreich, der Neuer beim FC Bayern München bislang exzellent vertreten hat, dürfte sich größere Chancen ausrechnen, sollte es für seinen Vereinskollegen nicht reichen.

Neues Auswärtstrikot

Während das Mitwirken von Manuel Neuer bei der WM 2018 noch in den Sternen steht, ist nun klar, dass das Team von Joachim Löw im Fall der Fälle in ein neues DFB-Trikot schlüpfen wird. Wie schon das klassisch in Weiß und Schwarz gehaltene Heimtrikot ist auch das Away-Shirt eine Reminiszenz an die 90er-Jahre und konkret an die WM 1990.

Das neue Auswärtstrikot erinnert stark an das Shirt, das die deutsche Mannschaft im nach Elfmeterschießen gewonnenen Halbfinale 1990 gegen England getragen hat. Komplettiert wird das Retro-Design durch weiße Hosen und grüne Stutzen.

Zumindest bei Julian Draxler stößt dieses Outfit durchaus auf Gefallen: “Unsere Heimfarben werden immer weiß und schwarz bleiben, aber ich denke: Wenn wir auswärts so auftreten, müssen wir uns auch nicht verstecken“, so der Nationalspieler von Paris St. Germain, der seinen Platz im deutschen WM-Kader trotz der starken Konkurrenz im Mittelfeld sicher haben dürfte.