Afrika Cup 2019

++ UPDATE: Außenseiter Algerien konnte sich mit einem knappen 1:0 Sieg gegen Senegal zum zweiten Mal nach 29 Jahren zum Afrikameister krönen. 

Alles zum Afrika Cup 2019

Im Sommer 2019 findet kein Wettbewerb für die europäischen Herren-Nationalmannschaften statt – dies ist erstmals seit 2015 der Fall. Dies bedeutet aber keinesfalls, dass der Ball ruht.

Nicht nur die Frauen WM 2019, die U-21 EM oder die Copa America 2019 stehen im Sommer an, sondern auch der Afrika Cup. Früher wurde dieser traditionell im Frühjahr ausgetragen. Inzwischen ist er aber in den Sommer gewandert.

Gespielt wird vom 21.6. bis zum 19.7.2019. Erstmals in der Geschichte des Afrika Cups nehmen 24 Mannschaften teil. Bei vorherigen Ausgaben waren stets nur 16 Teams am Start.

⚽ Bewerb: Afrika Cup 2019
📆 Datum: 21.06. – 19.07.2019
🇪🇬 Ort: Ägypten
🌍 Anzahl teilnehmender Mannschaften: 24
🏆 Titelverteidiger: Kamerun
📺 TV-Übertragung: DAZN

Mannschaften beim Africa Cup 2019

Die Auslosung der Gruppen fand am 12. April 2019 statt. Gastgeber Ägypten war fix als Kopf der Gruppe A gesetzt. Die Lostöpfe wurden unter anderem auch anhand der Platzierungen in der FIFA-Weltrangliste eingeteilt. Folgende Gruppen wurden ausgelost:

Gruppe A Gruppe B Gruppe C
🇪🇬 Ägypten 🇳🇬 Nigeria 🇸🇳 Senegal
🇨🇩 DR Kongo 🇬🇳 Guinea 🇩🇿 Algerien
🇺🇬 Uganda 🇲🇬 Madagaskar 🇰🇪 Kenia
🇿🇼 Simbabwe 🇧🇮 Burundi 🇹🇿 Tansania
Gruppe D Gruppe E Gruppe F
🇲🇦 Marokko 🇹🇳 Tunesien 🇨🇲 Kamerun
🇨🇮 Elfenbeinküste 🇲🇱 Mali 🇬🇭 Ghana
🇿🇦 Südafrika 🇲🇷 Mauretanien 🇧🇯 Benin
🇳🇦 Namibia 🇦🇴 Angola 🇬🇼 Guinea-Bissau

Die Qualifikation für den Afrika Cup umfasste zwei Runden. An den Start gingen 51 Mannschaften. Abgesehen vom Tschad sowie Eritrea und Somalia sind damit alle Teams am Start gewesen (Reunion und Sansibar sind keine Verbandsmitglieder und dürfen deshalb nicht starten).

Der Tschad hatte sich 2017 aus der Qualifikation zurückgezogen. Hierfür wurde er nachträglich mit dem Ausschluss von der Qualifikation bestraft. Eritrea und Somalia blieben wegen der politischen Lage der Länder von sich aus fern.

Afrika Cup 2019 Spielplan

Wetten zum Afrika Cup 2019

Afrika Cup Sieger: Tipp Logo von Bookie Betway
🇸🇳 Senegal 1,80
🇩🇿 Algerien 2,0

* Stand: 15. Juli 2019. Die Quoten können sich stetig ändern.

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Aktuelle Afrika Cup Tabellen 2019

Der Turnier-Modus bei der Afrikameisterschaft

Das System des Afrika Cups 2019 ist dem der Europameisterschaft nachempfunden. Zu Beginn wird eine Gruppenphase ausgespielt. In sechs Gruppen treten jeweils vier Mannschaften an. Jeder spielt genau einmal gegen jeden.

Für die nächste Runde qualifizieren sich in allen Gruppen die beiden Erstplatzierten. Hinzu kommen die zwei besten Gruppendritten. Anschließend geht es im KO-System weiter – gespielt werden also Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel. Derzeit ist noch unklar, ob es eine Partie um Platz 3 geben wird. Insgesamt umfasst der Afrika Cup also 51 oder 52 Spiele.

Stadien & Spielorte des Africa Cups in Ägypten

Der Afrika Cup 2019 in Ägypten wird in acht verschiedenen Stadien ausgetragen, die in fünf unterschiedlichen Städten liegen. Alle Spielorte liegen dabei in Nordafrika. Gespielt wird in folgenden Arenen:

  • Cairo International Stadium in Kairo – 74.100 Zuschauer
  • Al Salam Stadium in Kairo – 30.000 Zuschauer
  • Ismailia Stadium in Ismailia – 16.606 Zuschauer
  • Port-Said-Stadion in Port Said – 24.060 Zuschauer
  • Egyptian Army Stadium in Sues – 45.000 Zuschauer
  • Suez Stadium in Sues – 27.000 Zuschauer
  • Harras El-Hedoud Stadium in Alexandria – 21.650 Zuschauer
  • Alexandria Stadium in Alexandria – 19.676 Zuschauer

Afrika Cup 2019 im TV

In den vergangenen Jahren wurde der Afrika Cup zumeist auf Eurosport übertragen, diesmal sicherte sich der Sender allerdings nicht die Rechte für einen TV-Übertragung. Dafür könnt ihr den Afrika Cup 2019 aber live und exklusiv auf der Streaming-Plattform DAZN mitverfolgen. Der erste Monat ist kostenlos und jederzeit kündbar, danach fallen 9,99€ pro Monat an.

Solltet ihr noch kein DAZN-Abo besitzen, empfehlen wir euch den Gratismonat auszuprobieren! Denn DAZN zeigt im Juni/Juli nicht nur den Afrika Cup, sondern auch die Copa America und die Frauen-WM.

Wo findet der Afrika Cup 2019 statt?

Ursprünglich sollte der Afrika Cup 2019 nicht in Ägypten stattfinden. Stattdessen war Kamerun eigentlich als Ausrichter vorgesehen. Nach 1972 sollte das Land zum zweiten Mal Gastgeber sein. Doch im November 2018 platzte die Bombe: Kamerun war nicht bereit, den Afrika Cup tatsächlich auch auszurichten.

Immer wieder kam es zu Verzögerungen an den Bauvorhaben an den geplanten Spielorten. Im November 2018 war klar, dass die sechs Stadien auf keinen Fall fertig gewesen wären, wenn der Anpfiff zur Afrikameisterschaft erfolgen sollte.

Der afrikanische Kontinentalverband zog deshalb im Herbst des letzten Jahres die Notbremse. Das Turnier wurde Kamerun aberkannt. Verzweifelt wurde ein neuer Ausrichter gesucht. Ernsthaftes Interesse bekundeten von Anfang an sowohl Südafrika wie auch Ägypten.

Südafrika versuchte mit dem Argument zu punkten, dass es noch die modernen Stadien habe, die es für die WM 2010 errichtet hatte. Ägypten erinnerte daran, dass es bereits vier Mal den Afrika Cup ausgerichtet hatte. Man verfüge deshalb über große Erfahrungen in der Frage dieses Event auch kurzfristig auf die Beine zu stellen, ließ man wissen.

Die letzte Argumentation verfing offenkundig bei den Entscheidungsträgern im Verband. Am 30. November 2018 vergab der CAF den Afrika Cup 2019 mit 16:1 Stimme an Ägypten.

Verschiebung wegen des Ramadans

Die Vergabe des Turniers an Ägypten machte es notwendig, dieses um eine Woche nach hinten zu verschieben. Der islamische Fastenmonat Ramadan läuft 2019 vom 6. Mai bis zum 5. Juni. Nach der ursprünglichen Planung wäre der Turnierstart eine Woche eher gewesen.

Dies wäre allerdings zu nahe am Ende des Fastenmonats gewesen – was gesundheitlich kritisch für die Besucher hätte werden können. Im ganz überwiegend christlichen Kamerun wäre dies kein Problem gewesen. Ägypten ist jedoch mehrheitlich muslimisch. Entsprechend entschied der CAF gemeinsam mit dem neuen Gastgeber, das Turnier insgesamt um eine Woche nach hinten zu schieben.

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