Keine Überraschungen im DFB-Kader für Weißrussland und Nordirland

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Um sich bereits vor dem letzten Spieltag definitiv für die Europameisterschaft 2020 zu qualifizieren, muss die deutsche Nationalmannschaft am Samstag zu Hause in Mönchengladbach in der EM Quali gegen Weißrussland mehr Punkte holen als Nordirland im Parallelspiel gegen die Niederlande.

Doch auch wenn dies nicht gelungen sollte, hätte die Auswahl des DFB das EM-Ticket weiter in der eigenen Hand. Mit einem Sieg drei Tage später in Frankfurt im direkten Duell mit Nordirland wäre Deutschland dann unabhängig vom Ausgang der Spiele am Wochenende definitiv durch (hier geht’s zur EM Quali Gruppe C Tabelle).

Acht Tage vor der Partie um Borussia-Park, wo die deutsche Mannschaft gegen Weißrussland als haushoher Favorit ins Spiel geht und den 2:0-Sieg aus dem Hinspiel in Borisov mindestens wiederholen will, hat Bundestrainer Joachim Löw sein letztes Aufgebot im Jahr 2019 bekannt gegeben. Im 24 Mann umfassenden Kader gibt es weder Neulinge noch sonstige Überraschungen.

Weiterhin einige Ausfälle

Im Vergleich zu den Spielen im Oktober gegen Argentinien (2:2) und in Estland (3:0) sind Matthias Ginter, Jonathan Tah, Toni Kroos, Leon Goretzka, Jonas Hector und Nico Schulz nach auskurierten Verletzungen wieder dabei. Dagegen fallen Leroy Sané, Julian Draxler, Marcel Halstenberg, Thilo Kehrer, Kevin Trapp und Niklas Süle ebenso aus wie Antonio Rüdiger.

Zuletzt musste DFB-Teamchef Joachim Löw auch noch eine Absage von Marco Reus wegen einer Sprunggelenksverletzung hinnehmen.

Hummels unverändert nicht dabei

In Abwesenheit von Rüdiger, Süle und Kehrer bleiben für das Abwehrzentrum nur noch Tah, Ginter, Niklas Stark und Robin Koch. Nach jetzigem Stand wird sich aus diesem Quartett plus Rüdiger und dem auch in der Innenverteidigung einsetzbaren Emre Can auch die EM-Innenverteidigung ergeben.

Denn eine Rückkehr von Mats Hummels im Deutschland-Trikot lehnt Bundestrainer Löw nach aktuellem Stand trotz der Ausfälle im zentralen Defensivbereich weiterhin ab. Gänzlich ausgeschlossen ist es freilich auch nicht, dass der 30-Jährige doch noch einmal in den Kreis der Nationalmannschaft zurückkehrt.

Wesentlichen Einfluss auf die Haltung Löws dürften dabei die Leistungen in den kommenden Spielen haben. Sofern die deutschen Defensivkräfte überzeugen, dürfte der Bundesliga weiterhin keine Veranlassung sehen, doch wieder auf Hummels zurückzugreifen.

>> Mehr zur Deutschland EM 2020 Qualifikation

Der deutsche Kader im Überblick

Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (FC Arsenal)

Abwehr: Emre Can (Juventus Turin), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Robin Koch (SC Freiburg), Nico Schulz (Borussia Dortmund), Niklas Stark (Hertha BSC), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Mittelfeld: Nadiem Amiri (Bayer Leverkusen), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Leon Goretzka (Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (Bayer Leverkusen), Joshua Kimmich (Bayern München), Toni Kroos (Real Madrid), Marco Reus – fällt verletzt aus (Borussia Dortmund), Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim), Suat Serdar (Schalke 04)

Angriff: Luca Waldschmidt (SC Freiburg), Timo Werner (RB Leipzig), Serge Gnabry (Bayern München)