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Cr. Ronaldo mit Treffer Nummer 100 und 101 für Portugal

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Den in dieser Deutlichkeit nicht unbedingt zu erwartenden 4:1-Sieg der portugiesischen Nationalmannschaft am Samstag gegen Kroatien verfolgte Cristiano Ronaldo noch als Zuschauer.

CR7 applaudierte auf der Tribüne den jungen Kollegen Joao Felix, Bruno Fernandes, Diogo Jota oder Bernardo Silva, die auch ohne den fünffachen Weltfußballer ein spielerisches Feuerwerk abbrannten und ihr großes Potential auf den Platz brachten.

Doppelpack zum Sieg in Schweden

Nichtsdestotrotz stand Ronaldo nun am Dienstagabend beim Auswärtsspiel in Schweden wieder im Portugal Kader und natürlich auch in der Startelf von Trainer Fernando Santos, der auch nach dem Erfolg gegen Kroatien betonte, dass der mittlerweile 35-Jährige noch immer große Bedeutung für die Mannschaft habe.

Dass der Coach damit richtig liegt, zeigte sich denn auf Anhieb in Schweden. Ronaldo brachte seine Mannschaft in der 45. Minute per direkt verwandeltem Freistoß in Führung und erhöhte in der 72. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer auf 0:2. Darüber hinaus war CR7 beim finalen 2:0-Erfolg seines Teams der mit Abstand gefährlichste Akteur auf dem Feld und hätte durchaus auch noch öfter treffen können.

Der Freistoßtreffer zum 1:0 bedeutete unterdessen auch ein Jubiläum, war es für Ronaldo doch das 100. Tor im 165. Länderspiel im Portugal-Trikot. Insgesamt steht Ronaldo nach dem Auftritt in Schweden somit bei 101 Treffern in nationalen Diensten und befindet sich damit auch auf Rekordjagd. Europaweit ist Ronaldo bereits der einzige Spieler, der für seine Nationalmannschaft eine dreistellige Anzahl an Toren erzielt hat. Weltweit aber steht noch der Iraner Ali Daei vor dem Portugiesen.

Der heute 51-Jährige markierte 109 Länderspieltreffer in 149 Partien, von denen die meisten freilich gegen Gegner von deutlich geringerem Kaliber stattfanden als es in den meisten Fällen die Gegner Portugals sind. Exemplarisch dafür dienen die drei Tore, die Daei im November 2000 beim 19:0-Sieg des Iran über Guam erzielte.

Messi mit deutlichem Rückstand

Ungeachtet dessen scheint es so, als würde der Rekord des einstigen Bundesliga-Profis von Arminia Bielefeld, Bayern München und Hertha BSC nicht mehr allzu lange halten. Und man darf getrost davon ausgehen, dass Ronaldo alles daran setzen wird, sich auch diesen Bestwert zu sichern.

In Gefahr geraten dürfte dieser dann so schnell nicht. Denn die besten noch aktiven Verfolger weisen schon einen gehörigen Abstand auf. Der Inder Sunil Chhetri steht bei 72 Toren, mit 36 Jahren aber vor dem Karriereende. Auch Ronaldos ewiger Rivale Lionel Messi (70), Robert Lewandowski (61), Edin Dzeko und Luis Suarez (jeweils 59) befinden sich im Herbst ihrer Karriere.

Möglich, dass deren Rückstand schon im Oktober weiter anwächst. Dann trifft Portugal zunächst in einem Freundschaftsspiel auf Spanien (7. Oktober), ehe in der Nations League die Spiele gegen Frankreich (11. Oktober) und Schweden (14. Oktober) auf dem Programm stehen – sofern fit, sicherlich mit einem hochmotivierten Cristiano Ronaldo.

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