Italien-Trainer Mancini nominiert zwei Neulinge und verzichtet auf Inter-Profis

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Italiens Nations League Aufgebot mit 2 Neulingen

Mit der 1:2-Niederlage gegen England hat die italienische Nationalmannschaft im März den Start in die Qualifikation für die Fußball Europameisterschaft 2024 in Deutschland, bei der die Squadra Azzurra ihren im Sommer 2021 eroberten Titel verteidigen möchte, verpatzt. Danach gelang aber immerhin ein 2:0-Sieg auf Malta, der freilich nicht mehr als Pflichterfüllung war.

Die entscheidenden Partien in der EM-Qualifikation 2024 steigen letztlich erst von September bis November, wenn neben den Rückspielen in England und gegen Malta auch die insgesamt vier Duelle mit der Ukraine und Nordmazedonien anstehen (hier alle Infos zur EM-Quali Gruppe C).

Bevor sich der Fokus wieder auf die EM-Quali richtet, steht im Sommer aber erst einmal das Final Four der Nations League an. In Enschede trifft Italien am 15. Juni zunächst im Nations League Halbfinale auf Spanien und dann gegebenenfalls auf den Sieger der Partie zwischen den Niederlanden und Kroatien.

Für die Partien in der Nations League hat Trainer Roberto Mancini nun einen Kader mit 26 Profis nominiert und dabei auf Profis von Inter Mailand verzichtet. Alessandro Bastoni, Nicolo Barella und Francesco Acerbi, die am 10. Juni mit Inter im Finale der Champions League auf Manchester City treffen, werden aller Voraussicht nach auch nicht nachnominiert.

Mateo Retegui soll weitertreffen

Dafür sind neben einigen Rückkehrern, die im März aus Verletzungs- oder Leistungsgründen fehlten, auch drei Akteure ohne Länderspielerfahrung dabei. Während Torwart Guglielmo Vicario zumindest schon im Kader stand und auf der Bank saß, sind die Innenverteidiger Federico Baschirotto und Alessandro Buongiorno erstmals im Kreise der Squadra Azzurra dabei.

Das Duo dürfte dabei auch perspektivisch eine Rolle in den Planungen von Mancini spielen, nachdem Leonardo Bonucci für den Sommer 2024 sein Karriereende angekündigt hat und damit nach Giorgio Chiellini der zweite jahrelange Eckpfeiler im Abwehrzentrum wegbricht.

Wieder dabei ist erwartungsgemäß der 24-jährige Italo-Argentinier Mateo Retegui, der im März in seinen beiden ersten Länderspielen im Italien-Trikot jeweils getroffen hat und auch beim Final Four der Nations League für die nötigen Tore sorgen soll.

Der italienische Kader im Überblick

Tor: Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain), Alex Meret (SSC Neapel), Guglielmo Vicario (FC Empoli)

Abwehr: Federico Baschirotto (US Lecce), Leonardo Bonucci (Juventus Turin), Alessandro Buongiorno (FC Turin), Giovanni Di Lorenzo (SSC Neapel), Alessandro Florenzi (AC Mailand), Federico Gatti (Juventus Turin), Leonardo Spinazzola (AS Rom), Rafael Toloi (Atalanta Bergamo)

Mittelfeld: Bryan Cristante (AS Rom), Davide Frattesi (Sassuolo Calcio), Jorginho (FC Arsenal), Manuel Locatelli (Juventus Turin), Lorenzo Pellegrini (AS Rom), Matteo Pessina (AC Monza), Marco Verratti (Paris Saint Germain), Nicolò Zaniolo (Galatasaray Istanbul)

Sturm: Domenico Berardi (Sassuolo Calcio), Federico Chiesa (Juventus Turin), Wilfried Gnonto (Leeds United), Ciro Immobile (Lazio Rom), Giacomo Raspadori (SSC Neapel), Mateo Retegui (CA Tigre), Mattia Zaccagni (Lazio Rom)