Portugal mit Joao Felix in der Startelf?

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Am heutigen Mittwoch trifft Portugal im ersten UEFA Nations League Halbfinale vor eigenem Publikum in Porto auf die Schweiz. Im Estadio do Dragao, wo auch das Endspiel stattfindet, wollen die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht werden und einen durchwachsenen Start in die EM-Qualifikation 2020 mit zwei Heimunentschieden gegen die Ukraine (0:0) und Serbien (1:1) vergessen lassen.

Joao Felix ist für Fernando Santos eine Option in der Startelf?

Mit Spannung erwartet wird dabei bereits die Aufstellung von Trainer Fernando Santos, der trotz der zuletzt schwächeren Ergebnisse dank des EM-Gewinns 2016 unantastbar ist.

Dass Superstar Cristiano Ronaldo im Portugal-Trikot, der im März für den Start in die EM-Quali nach über einem halben Jahr Pause in die Nationalmannschaft zurückgekehrt war, in der Startelf stehen wird, ist klar. Doch in Portugal ist vor allem die Frage, ob der Star des letzten Jahrzehnts mit dem vielleicht kommenden Aushängeschild des portugiesischen Fußballs zusammen beginnen wird.

Joao Felix, der im Trikot von Benfica Lissabon den Durchbruch geschafft und in der abgelaufenen Saison auch in der Europa League erste Duftmarken hinterlassen hat, zählt auf jeden Fall zum Kader und ist für Fernando Santos auch eine Option für die Startelf.

„Wäre er nicht bereit gewesen, hätte ich ihn nicht nominiert. Er ist bereit zu spielen“, erklärte der erfahrene Coach, der sich darüber hinaus aber wie gewohnt nicht in die Karten schauen lassen wollte. Möglich daher, dass Joao Felix beginnt, eingewechselt wird oder im Portugal-Trikot auch gar nicht zum Zug kommt.

Unabhängig von einem Einsatz gegen die Schweiz wird das Debüt des 19-Jährigen in der portugiesischen A-Nationalelf aber nicht mehr lange auf sich warten lassen – möglicherweise am nächsten Spieltag der EM-Quali Gruppe B. Und damit würde der ohnehin schon exorbitant hohe Marktwert des flexibel einsetzbaren Offensivspielers noch weiter anwachsen.

Zuletzt soll Real Madrid laut einem Bericht der “Marca“ bereits eine Ablöse von 80 Millionen Euro geboten haben. Benfica hat diese Offerte aber abgelehnt, obwohl die Königlichen den Youngster direkt noch für ein Jahr nach Lissabon ausgeliehen hätten.

Bei Benfica allerdings ist man in keinster Weise gesprächsbereit. Das heißt, wenn ein anderer Verein Joao Felix haben möchte, müssen die vertraglich als Ausstiegssumme festgelegten 120 Millionen Euro bezahlt werden.

Auch Man United und Juventus an Felix interessiert

Grundsätzlich wäre eine Ablöse in dieser Größenordnung für Real Madrid nicht das große Problem, doch weil schon für Luka Jovic (Eintracht Frankfurt) 60 Millionen Euro ausgegeben wurden und Wunschspieler Eden Hazard (FC Chelsea) sogar 110 Millionen Euro kosten soll, müssen die Königlichen aufpassen, die Regularien des Financial Fairplay nicht zu verletzen.

Real freilich ist nicht der einzige Verein, der Joao Felix gerne in seinen Reihen hätte. Auch Manchester United und Juventus Turin, wo Joao Felix dann regelmäßig an der Seite von Cristiano Ronaldo spielen könnte, sollen ihre Fühler ausgestreckt haben.

Und wie Real hätten auch diese beiden Vereinen sicherlich die Finanzkraft, um einen Transfer in dieser Größenordnung stemmen zu können.

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