Serbien mit drei Top-Stürmern zur Endrunde 2022

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Mit einem späten, aufgrund der gezeigten Leistung aber hochverdienten 2:1-Sieg in Portugal hat die serbische Nationalmannschaft am letzten Spieltag der Qualifikation für die WM 2022 auf direktem Wege das Ticket für das Turnier in Katar gelöst.

Dass mit Aleksandar Mitrovic ein eingewechselter Stürmer das entscheidende 2:1 markierte, war dabei kein Zufall, verfügt Serbiens Trainer Dragan Stojkovic doch in der vordersten Reihe über jede Menge Qualität.

Beim Gruppenfinale in Portugal entschied sich Stojkovic für eine etwas vorsichtigere Variante mit Kapitän Dusan Tadic, der ansonsten eher in der Spielmacherrolle zu Hause ist, als zweite Spitze neben Dusan Vlahovic.

Mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich und der Flanke auf Mitrovic vor dem 2:1 stellte der mittlerweile 33 Jahre alte Routinier von Ajax Amsterdam seine Extraklasse seine Klasse zwar unter Beweis, wird bei der Endrunde in Katar aber aller Voraussicht nach wieder in zurückgezogener Position agieren.

Vlahovic noch teurer als Jovic

Nicht zuletzt deshalb, weil Serbien mit Vlahovic und Mitrovic sowie dem in Portugal ebenfalls eingewechselten Luka Jovic über gleich drei Mittelstürmer von internationalem Format verfügt. Jovic tut sich zwar auch in seinem dritten Jahr bei Real Madrid schwer und kommt in der Regel über Kurzeinsätze nicht hinaus, doch alleine dass der 24-Jährige überhaupt bei den Königlichen unter Vertrag steht, ist ein Qualitätssiegel.

Dafür steht inzwischen auch der neue Verein von Dusan Vlahovic, der nach wochenlangem Hin und Her inklusive Spekulationen um einen Wechsel in die Premier League nun bei Juventus Turin unterschrieben hat und ab sofort für den italienischen Rekordmeister auf Torejagd gehen wird.

Den 22-Jährigen, der im bisherigen Saisonverlauf 17 Mal für den AC Florenz getroffen hat und damit gemeinsam mit Ciro Immobile (Lazio Rom) die Torschützenliste der Serie A anführt, ließ sich Juventus stattliche 70 Millionen Euro kosten – und damit sogar noch etwas mehr als die 63 Millionen Euro, die Real Madrid 2019 für Jovic an Eintracht Frankfurt überwiesen hat.

Mitrovic ragt in der zweiten Liga heraus

Praktisch ein Schnäppchen war dagegen mit Mitrovic der dritte Torjäger Serbiens, der bereits 2018 für umgerechnet knapp 25 Millionen Euro von Newcastle United zum FC Fulham weitergezogen ist. Fulhams Abstieg in der vergangenen Saison konnte der mit 1,89 Metern sehr wuchtige Angreifer zwar auch nicht verhindern, sorgt aktuell mit 27 Toren und sieben Vorlagen in 25 Partien dafür, dass die Cottagers an der Tabellenspitze der Championship stehen und auf Wiederaufstiegskurs liegen.

Bleiben die drei Top-Stürmer gesund, stehen Trainer Stojkovic bei der WM-Endrunde knifflige Entscheidungen bevor, zumal je nach Gegner auch die Variante mit Tadic neben oder um einen zentralen Stürmer herum eine Option bleibt.

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