DFB-Kadernominierung am 2. Juni – Robert Andrich keine Option

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Flick nominiert DFB-Kader im Juni

Nachdem der Neustart nach verkorkster WM 2022 im März der Auftakt der Deutschland EM 2024 Vorbereitung gegen Peru (2:0) und Belgien (2:3) mit Licht und Schatten verlaufen ist, geht es für die deutsche Nationalmannschaft im Juni mit drei weiteren Freundschaftsspielen weiter. Ein Jahr vor der EURO 2024 trifft die DFB-Auswahl am 12. Juni in Bremen auf die Ukraine, am 16. Juni in Warschau auf Polen und am 20. Juni in Gelsenkirchen auf Kolumbien.

DFB-Auswahl kommt am 7. Juni zusammen

Mit welchem DFB-Kader Hans-Dieter Flick die drei Partien angehen wird, will der Bundestrainer nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes am 2. Juni bekannt geben. Wahrscheinlich, dass dann auch Akteure im Aufgebot stehen werden, die am Tag danach mit RB Leipzig und Eintracht Frankfurt im Finale um den DFB-Pokal aufeinandertreffen. Mit Antonio Rüdiger (Real Madrid), Ilkay Gündogan (Manchester City), Malick Thiaw (AC Mailand) und Robin Gosens (Inter Mailand) sind vier Spieler aus dem (erweiterten) Kreis der DFB-Elf auch noch im Halbfinale der Champions League vertreten, könnten somit auch am 10. Juni im Endspiel in Istanbul noch gefordert sein.

Nichtsdestotrotz wird der Bundestrainer seinen Kader am 7. Juni im Teamhotel in Neu-Isenburg versammeln. Von dort aus sind es lediglich rund fünf Kilometer bis zum DFB-Campus in Frankfurt, wo die Nationalmannschaft sämtliche Juni-Trainingseinheiten mit Ausnahme des Abschlusstrainings vor dem Spiel in Polen absolvieren wird.

Am Donnerstagabend musste Flick unterdessen einen potentiellen Debütanten aus seinen Überlegungen streichen. Mit einer ganz starken Rückrunde im Trikot von Bayer Leverkusen hat sich Robert Andrich verstärkt ins Blickfeld der DFB-Auswahl gespielt, sich vor den Augen von Flick und Sportdirektor Rudi Völler aber beim Halbfinal-Hinspiel in der Europa League bei der AS Rom schwer verletzt.

Monatelange Zwangspause für Andrich

Schon als Andrich kurz vor Spielende nicht mehr weitermachen konnte und gegen Nadiem Amiri ausgewechselt werden musste, war von den folgenden Untersuchungen nichts Gutes zu erwarten. Wie Bayer Leverkusen nach der Rückkehr aus Rom mitteilen musste, erlitt der 28 Jahre alte Mittelfeldmann tatsächlich eine Fraktur im linken Mittelfuß, die eine monatelange Pause zur Folge hat. Die Saison 2022/23 ist für Andrich damit inklusive eines trotz der 0:1-Niederlage in Rom noch möglichen Finales in der Europa League sicher beendet. Ob der frühere Junioren-Nationalspieler rechtzeitig zum Start der neuen Spielzeit Mitte August wieder einsatzbereit ist, bleibt abzuwarten.

Für Bundestrainer Flick ist Andrich im Juni definitiv keine Option. Dabei wurden in den letzten Wochen die Stimmen immer lauter, die eine Chance für den gebürtigen Potsdamer forderten, der als sogenannter Mentalitätsspieler immer dazu in der Lage ist, Zeichen zu setzen. Andrichs angesichts der großen Konkurrenz im zentralen Mittelfeld ohnehin nur geringen Chancen auf die EM 2024 im Deutschland-Trikot sind mit dem jetzigen Ausfall sicher nicht größer geworden.

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