Nach Muskelverletzung: Deutschland weiter ohne Emre Can

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Die WM-Qualifikation 2022 hat die deutsche Nationalmannschaft wie aus Europa ansonsten nur noch Dänemark bereits vor den abschließenden beiden Spieltagen in der Quali für die WM 2022 sicher.

Dennoch ist die DFB-Auswahl im November noch zwei Mal gefordert, wenn am 11. November in Wolfsburg gegen Liechtenstein und drei Tage später in Armenien die finalen Partien auf dem Programm stehen.

Weil sich die international vertretenen Vereine, die den Großteil der Nationalspieler auf sich vereinen, in einer sehr intensiven Phase mit einer englischen Woche nach der anderen befinden, gilt es angesichts der schon perfekten Deutschland WM-Qualifikation als möglich, dass Bundestrainer Hans-Dieter Flick gegen Liechtenstein und in Armenien auf die eine oder andere Stammkraft verzichten wird. Klarheit gibt es am 5. November, wenn Flick seinen letzten Kader im Jahr 2021 verkünden wird.

Can: Letzter Einsatz beim EM-Aus

Während gespannt erwartet wird, ob der zuletzt in erster Linie wegen Fitnessrückständen nicht berücksichtigte Dortmunder Innenverteidiger Mats Hummels in den Kreis der DFB-Auswahl zurückkehren wird, steht bereits fest, dass dessen Vereinskollege Emre Can abermals fehlen wird.

Der Allrounder wird weiterhin vom Pech verfolgt und muss aufgrund einer erneuten Muskelverletzung die nächste Zwangspause einlegen, wie BVB-Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Heimspiels gegen den 1. FC Köln verriet. „Es ist nur eine kleine Verletzung, aber eine, die es ihm nicht möglich macht, die nächsten zwei, drei Spiele zu spielen“, so Rose, womit auch klar ist, dass Can nicht nur dem BVB, sondern auch der Nationalmannschaft fehlen wird.

Für Can bleibt damit sein Kurzeinsatz im mit 0:2 verlorenen Achtelfinale der EM 2021 in England weiter der vorerst letzte Auftritt in nationalen Diensten. Die September-Länderspiele hatte der 27-Jährige wegen einer aus dem Urlaub mitgebrachten Muskelblessur verpasst und in der Folge noch einen Rückschlag erlitten, ehe nach einem kurzen Comeback Anfang Oktober die Länderspiele gegen Rumänien (2:1) und in Nordmazedonien (4:0) nur wenige Tage später noch zu früh kamen.

Nächstes Länderspiel nicht vor März

Nach der Länderspielpause im Oktober stand Can dann zwar gegen den 1. FSV Mainz 05 (3:1), bei Arminia Bielefeld (3:1) und im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt (2:0) in der ersten Elf, doch nun bringt eine erneute Zwangspause den 37-fachen Nationalspieler wieder aus dem gerade gefundenen Rhythmus.

Allerdings ist zumindest die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr nach der Abstellungsperiode oder vielleicht sogar währenddessen vorhanden. Ins Deutschland-Trikot wird Can angesichts der bevorstehenden Pause aber vor Ende März nicht mehr schlüpfen.