Elf Weltmeister von 2018 für Deschamps in Katar

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Didier Deschamps reist mit 11 Weltmeistern zur Endrunde nach Katar

Für Ngolo Kanté und Paul Pogba hat es zwar verletzungsbedingt nicht gereicht, aber dennoch konnte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nun ein 26 Spieler umfassendes Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar bekannt gegeben, das qualitativ mit das beste des gesamten Turniers sein dürfte,

Alleine dass es Akteure wie Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach), Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) und Moussa Diaby (Bayer Leverkusen), die in der Bundesliga zu den prägenden Figuren gehören, nicht in den Frankreich WM 2022 Kader geschafft haben, macht die französische Qualität deutlich.

Kleine Fragezeichen hinter drei Innenverteidigern

Mit dabei sind auch ohne Kanté und Pogba, die beim Triumph bei der WM 2018 in Russland das Herzstück im zentralen Mittelfeld bildeten, noch immer elf amtierende Weltmeister. Zu dieser Gruppe gehören auch Raphael Varane und Presnel Kimpembe, die allerdings wie Jules Koundé zuletzt von muskulären Problemen geplagt wurden.

Alle drei Innenverteidiger sind zwar mutmaßlich einsatzbereit, doch für den Fall der Fälle dürfte Trainer Deschamps sicherlich die eine oder andere erst einmal unberücksichtigt gebliebene Alternative darum gebeten haben, sich bereit zu halten. Insbesondere Clément Lenglet (Tottenham Hotspur), aber auch Kurt Zouma (West Ham United) und Benoît Badiashile (AS Monaco) könnten Kandidaten für eine Nachnominierung sein, sollte es bis zum Turnierbeginn noch verletzungsbedingten Ausfällen kommen.

Los geht es für die Equipe Tricolore in WM 2022 Gruppe D am 22. November gegen Australien, bevor dann mit Dänemark (26. November) der wohl stärkste Gruppengegner und zum Abschluss der Vorrunde noch Tunesien (30. November) warten.

In diesen drei Spielen will es Frankreich auf jeden Fall besser machen als die letzten Titelverteidiger. Nachdem Frankreich selbst 2002 als amtierender Weltmeister in der Vorrunde gescheitert war, reichte es für Brasilien 2006 immerhin zum Viertelfinale, ehe die jüngsten drei Titelverteidiger Italien (2010), Spanien (2014) und Deutschland (2018) allesamt schon nach der Gruppenphase die Heimreise antreten mussten.

Der französische Kader im Überblick

Tor: Alphonse Areola (West Ham United), Hugo Lloris (Tottenham Hotspur), Steve Mandanda (Stade Rennes)

Abwehr: Lucas Hernandez, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano (alle FC Bayern München), Theo Hernandez (AC Mailand), Presnel Kimpembe (Paris St. Germain), Ibrahima Konaté (FC Liverpool), Jules Koundé (FC Barcelona), William Saliba (FC Arsenal), Raphael Varane (Manchester United)

Mittelfeld: Eduardo Camavinga, Aurelien Tchouameni (beide Real Madrid), Youssouf Fofana (AS Monaco), Matteo Guendouzi, Jordan Veretout (beide Olympique Marseille), Adrien Rabiot (Juventus Turin)

Angriff: Karim Benzema (Real Madrid), Kingsley Coman (FC Bayern München), Ousmane Dembelé (FC Barcelona), Olivier Giroud (AC Mailand), Antoine Griezmann (Atletico Madrid), Kylian Mbappé (Paris Sr. Germain), Christopher Nkunku (RB Leipzig)