Auch Gnabry fällt für März-Testspiele aus

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Am Freitag hatte Bundestrainer Hans-Dieter Flick einen 26 Mann starken Kader für die anstehenden WM 2022 Vorbereitungsspiele am Samstag in Sinsheim gegen Israel und danach am Dienstag in Amsterdam gegen die Niederlande bekannt gegeben, der allerdings schnell überholt war.

Bereits am Wochenende gab es die ersten Absagen und nachdem inzwischen weitere schlechte Nachrichten gefolgt sind, entschied sich Flick dazu, Julian Brandt nachzunominieren, womit es letztlich doch noch ein Profi von Borussia Dortmund ins Aufgebot geschafft hat.

Vier Akteure aus dem ursprünglichen Kader weggebrochen

Bereits am Wochenende brachten mit Karim Adeyemi aufgrund einer Muskelverletzung und Robin Koch wegen eines positiven Corona-Tests zwei Akteure weg, die auch nicht nachkommen werden. Anders als nach Möglichkeit Joshua Kimmich, der in diesen Tagen zusammen mit seiner Partnerin zum dritten Mal Nachwuchs erwartet und gegebenenfalls noch zur in Gravenbruch nahe Frankfurt residierenden DFB-Auswahl stoßen soll.

„Jo ist ein absoluter Familienmensch. Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderer Moment im Leben. Wir hoffen, dass er, wenn alles gut verlaufen ist, dann bald bei uns ist“, ist Flick grundsätzlich guter Dinge, dass der 27-Jährige zumindest für die Partie in den Niederlanden zu einer Option wird.

Am Mittwochvormittag reiste schließlich auch Serge Gnabry ab, der laut offizieller Mitteilung des DFB leichte Symptome eines grippalen Infekts zeige. Beim Offensivmann des FC Bayern München seien seit Montag zwar vier Corona-Schnelltests negativ ausgefallen, aber dennoch steht Gnabry für beide Begegnungen im Deutschland-Dress nicht zur Verfügung.

Ebenso wenig wie Niklas Süle, Lukas Klostermann, Florian Wirtz, Leon Goretzka, Robin Gosens und Jonas Hofmann, die noch verletzt oder im Aufbautraining sind, bei entsprechender Fitness aber allesamt gute Chancen auf einen Platz im Deutschland WM Kader hätten.

Brandt erst mit einem Länderspiel unter Flick

Brandt war derweil zunächst wie seine Dortmunder Kollegen Emre Can, Mahmoud Dahoud, Mats Hummels und Marco Reus unberücksichtigt geblieben. Und anders als Reus und Hummels, die nach Erkrankungen noch nicht bei 100 Prozent sind, in erster Linie aus Leistungsgründen. Der 25-Jährige weist den nackten Zahlen nach mit fünf Toren und sieben Vorlagen in 24 Bundesliga-Einsätzen zwar ordentliche Werte auf, schöpft sein unbestritten großes Potenzial aber viel zu selten aus und besitzt nicht von ungefähr selbst beim BVB keinen Stammplatz.

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Nach seiner Nachnominierung kann Brandt, den der BVB dem Vernehmen nach bei einem passenden Angebot im Sommer abgeben würde, bei Bundestrainer Flick vorspielen und Argumente in eigener Sache im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2022 sammeln.

Von den ersten sieben Länderspielen unter Flick bestritt Brandt bislang nur das letzte, als der 36-fache Nationalspieler im November beim schon unbedeutenden WM-Qualifikationsspiel in Armenien (4:1) für eine halbe Stunde auf den Platz durfte.

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