Ibrahimovic für Schweden-Kader nominiert, aber auch fit?

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Die Gefühle der schwedischen Nationalmannschaft haben im September eine Achterbahn durchlaufen. Nachdem zunächst in Gruppe B der WM 2022 Qualifikation das favorisierte Spanien mit 2:1 bezwungen wurde und danach auch ein Testspiel gegen Usbekistan (2:1) erfolgreich gestaltet werden konnte, verlor das Drei-Kronen-Team überraschend mit 1:2 in Griechenland und machte eine zuvor exzellente Ausgangsposition im Kampf um das nur eine Direktticket für die WM 2022 wieder zunichte.

Mit neun Punkten liegt Schweden auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Spanien, der es auf 13 Zähler bringt, aber auch schon zwei Spiele mehr absolviert hat. Noch kann die schwedische Auswahl die WM-Endrunde somit aus eigener Kraft erreichen, wobei es sicherlich vorteilhaft wäre, wenn im Gruppenfinale der WM-Qualifikation 2022 am 14. November in Spanien ein Unentschieden reichen würde.

Dafür sollte die Mannschaft von Trainer Janne Andersson zuvor aber möglichst nichts mehr liegen lassen und vor der Partie am 11. November in Georgien auf jeden Fall die anstehenden Heimspiele gegen den Kosovo (9. Oktober) und Griechenland (12. Oktober) für sich entscheiden.

Ibrahimovic mit nur einem Pflichtspieleinsatz in dieser Saison

Für die beiden Begegnungen im Oktober hat Trainer Andersson nun einen 25 Mann umfassenden Kader benannt, dem durchaus überraschend auch Zlatan Ibrahimovic angehört. Ob Ibrahimovic, der mit 62 Toren in 118 A-Länderspielen Rekordtorschütze seines Landes ist, wenige Tage nach seinem 40. Geburtstag am 3. Oktober auch tatsächlich auflaufen wird, ist allerdings fraglich.

Denn der Altstar, der nach seinem Nationalmannschaftscomeback im März die EURO 2021 aufgrund einer Knieverletzung verpasst hat, verpasste wegen einer Achillessehnenreizung nicht nur das Champions-League-Spiel seines AC Mailand am Dienstagabend gegen Atletico Madrid (1:2), sondern wird aller Voraussicht nach auch am Sonntag gegen den AC Florenz noch keine Option sein.

Obwohl Ibrahimovic in dieser Saison bisher nur ein Pflichtspiel absolviert hat – am 12. September beim 2:0 gegen Lazio Rom inklusive Jokertor des zwölffachen schwedischen Fußballers der Jahres – hält Nationaltrainer Andersson Einsätze in den anstehenden WM-Qualifikationsspielen für möglich.

“Ich habe beschlossen, ihn mitzunehmen, da ich glaube und hoffe, dass er einen Beitrag leisten kann“, so Andersson, der auf stetige Fortschritte des Angreifers in seinem Genesungsprozess verwies, allerdings auch durchblicken ließ, eher nicht mit Ibrahimovic in der Startelf zu planen.

Das schwedische Aufgebot im Überblick

Tor: Pontus Dahlberg (Doncaster Rovers), Bo Kristoffer Nordfeldt (AIK Solna), Robin Olsen (Sheffield United)

Abwehr: Ludwig Augustinsson (FC Sevilla), Marcus Danielson (Dalian Yifang FC), Mattias Johansson (Legia Warschau), Emil Krafth (Newcastle United), Joakim Nilsson (Arminia Bielefeld), Victor Lindelöf (Manchester United), Martin Olsson (Malmö FF), Carl Starfelt (Celtic Glasgow)

Mittelfeld: Viktor Claesson (FK Krasnodar), Albin Ekdal (Sampdoria Genua), Magnus Eriksson (Djurgardens IF), Emil Forsberg (RB Leipzig), Ken Sema (Watford FC), Mattias Svanberg (FC Bologna), Jens-Lys Michel Cajuste (FC Midtjylland)

Angriff: Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand), Alexander Isak (Real Sociedad San Sebastian), Jesper Karlsson (AZ Alkmaar), Dejan Kulusevski (Juventus Turin), Kristoffer Olsson (RSC Anderlecht), Robin Quaison (Al-Ettiff), Isaac Kiese Thelin (FC Baniyas)

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