Nach seinem erfolgreichen Einstand als neuer Bundestrainer mit den drei klaren Siegen im September in Liechtenstein (2:0), gegen Armenien (6:0) und auf Island (4:0) hat Hans-Dieter Flick sein Aufgebot für die nächsten beiden Partien in der DFB WM Quali 2022 nicht groß verändert.
Für die Spiele gegen Rumänien (8.10.) und in Nordmazedonien (11.10.) nominierte der 56-Jährige einen 23 Mann umfassenden Kader, in dem Mats Hummels nach Absprache mit Flick nach einer aufgrund von langwierigen Knieproblemen nicht optimal verlaufenen Saisonvorbereitung weiterhin fehlt.
“Ich habe mit Mats telefoniert, und wir haben uns beide dafür entschieden, dass er die Trainingstage in der spielfreien Zeit nutzen kann, um den nächsten Schritt zu machen. Wir brauchen einen Mats Hummels, der bei 100 Prozent ist“, betonte Flick, dass Hummels im DFB-Trikot trotz der erneuten Nichtberücksichtigung weiterhin eine Rolle spielen wird.
Hansi Flicks Kader für #GERROU 🇩🇪🇷🇴 & #MKDGER 🇲🇰🇩🇪❗
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— DFB-Team (@DFB_Team) October 1, 2021
Fußballjahr 2021 für Gosens wohl beendet
Ebenfalls nicht die dabei sind die Legionäre Ilkay Gündogan und Robin Gosens, die verletzungsbedingt nicht einsatzfähig sind. Gündogan laboriert noch an einer Oberschenkelverletzung, soll aber bei Manchester City nach Möglichkeit noch im Oktober sein Comeback feiern.
Gosens hingegen hat es erst am Dienstag beim 1:0-Sieg von Atalanta Bergamo in der Champions League gegen die Young Boys Bern und schlimmer erwischt. Wie sein Verein mitteilte, erlitt der 27 Jahre alte Außenbahnspieler einen Sehnenabriss im Oberschenkel, der eine Pause von rund drei Monaten erfordert.
Das Fußballjahr 2021 inklusive der im November angesetzten, abschließenden Spiele in WM-Qualifikation 2022 Gruppe J gegen Liechtenstein und in Armenien ist für Gosens damit mutmaßlich beendet.
„Das ist schon ein herber Schlag für uns. Er tut der Mannschaft mit seiner Einstellung und Professionalität sehr gut. Er wird uns fehlen, wir wünschen ihm alles Gute. Und dass er relativ schnell wieder an den Ball treten kann“, bedauerte Flick das Fehlen Gosens‘, das zum Glücksfall für David Raum werden könnte.
Möglich, dass der im September erstmals nominierte Linksverteidiger der TSG 1899 Hoffenheim sein Startelfdebüt im deutschen Nationaltrikot feiern darf, wobei auch denkbar ist, dass der vielseitige Thilo Kehrer wie beim Sieg auf Island wieder auf der linken Abwehrseite beginnt.
Zurück im Kader des DFB sind die im September krankheits- bzw. verletzungsbedingt fehlenden Matthias Ginter und Marc-André ter Stegen. Auch Thomas Müller und Marco Reus, die vor einem Monat angeschlagen jeweils vorzeitig abreisen mussten, sind wieder dabei und diesmal nach jetzigem Stand auch voll belastbar.
>> Prognose zu Deutschland – Rumänien
Der deutsche Kader im Überblick
Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Bernd Leno (FC Arsenal), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)
Abwehr: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Thilo Kehrer (Paris St. Germain), Lukas Klostermann (RB Leipzig), David Raum (TSG 1899 Hoffenheim), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg), Niklas Süle (FC Bayern München)
Mittelfeld: Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Thomas Müller (alle FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Marco Reus (Borussia Dortmund), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Angriff: Timo Werner (FC Chelsea), Karim Adeyemi (Red Bull Salzburg), Serge Gnabry, Leroy Sané (beide FC Bayern München)