Kanada, Mexiko und die USA automatisch für die WM 2026 qualifiziert

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WM 2026 Gastgeber fix qualifiziert

Knapp dreieinhalb Jahre vor der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft, die 2026 nicht nur zum ersten Mal mit 48 Mannschaften ausgetragen wird, sondern auch erstmals in drei verschiedenen Ländern stattfindet, hat die FIFA eine bislang noch offene, aber nicht unwesentliche Frage beantwortet: Mit den USA, Mexiko und Kanada sind die drei Gastgebernationen automatisch für das Turnier qualifiziert. Offen ist dagegen noch, nach welchem Modus die Weltmeisterschaft 2026 gespielt wird.

Startplätze der Gastgeber aus dem CONCACAF-Kontingent

Bei einer Sitzung des FIFA-Councils wurde beschlossen, dass die bisherige Regelung, dass sich der Gastgeber nicht für die WM-Endrunde qualifizieren muss, sondern für das Teilnehmerfeld gesetzt ist, trotz der Erweiterung auf gleich drei Austragungsländer beibehalten bleibt. Somit werden im Rahmen der WM-Qualifikation nur noch 45 Plätze ausgespielt, wobei es nur Auswirkungen für den Kontinentalverband CONCACAF gibt, dem die USA, Mexiko und Kanada angehören.

Drei der sechs WM-Plätze für nord- und mittelamerikanische Länder sowie die Karibik sind dadurch bereits vergeben. In der CONCACAF-Qualifikation geht es somit nur noch um drei fixe WM-Tickets. Hinzu kommt die Chance auf zwei weitere WM-Startplätze in interkontinentalen Play-offs, an denen abgesehen von Europa alle Verbände teilnehmen.

Proteste anderer CONCACAF-Nationen sind auch deshalb nicht zu erwarten, weil die drei Gastgeber der WM 2026 bei der jüngsten WM 2022 in Katar auf sportlichem Wege qualifiziert waren und auch in einer neuen Qualifikation zu den klaren Favoriten gehört hätten.

WM 2026 mit 80 oder 104 Spielen?

Noch nicht weiter geäußert hat sich die FIFA unterdessen dazu, in welchem Modus die WM 2026 ausgetragen wird. Details dazu will der Weltverband nach eigenen Angaben „zu gegebener Zeit“ mitteilten.

Der ursprüngliche Plan, in der Vorrunde mit 16 Dreiergruppen zu spielen, aus denen jeweils die beiden besten Mannschaften in ein Sechzehntelfinale einziehen, ab dem es dann im K.o.-Modus weitergehen soll, ist in den vergangenen Wochen ins Wanken geraten. Nicht zuletzt deshalb, weil FIFA-Präsident Gianni Infantino während der Fußball WM 2022 auch die Möglichkeit ins Gespräch brachte, mit zwölf Vierergruppen zu spielen. In diesem Fall würden neben den beiden Gruppenersten auch noch die acht besten Gruppendritten weiterkommen, wiederum in ein Sechzehntelfinale.

Die Anzahl der WM-Spiele, die in Katar noch bei 64 lag, würde dann auf 104 Begegnungen deutlich steigen. Bei der ersten Variante mit 16 Dreiergruppen fiele die Steigerung auf 80 WM-Partien etwas moderater aus. Die Belastung für die einzelnen Mannschaften indes bliebe gleich oder würde sich nur geringfügig erhöhen. Beim Modell mit 16 Dreiergruppen hätte der Weltmeister am Ende wie bislang sieben Spiele bestritten, bei zwölf Vierergruppen wären es maximal acht Begegnungen pro Team.

An der EURO 2024 werden wie gewohnt 24 Teams teilnehmen, Gastgeber Deutschland ist ebenfalls vorab qualifiziert und muss dementsprechend auch nicht an der EM 2024 Qualifikation teilnehmen.