Lewandowski für die letzten Quali-Spiele doch im Kader

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Als eine der ersten Nationen hat sich Polen bereits im Oktober vorzeitig für die Europameisterschafts-Endrunde 2020 qualifiziert und zählt zu den sechs bereits qualifizierten EM 2020 Teams.

Beendet ist die EM-Qualifikation für die Mannschaft von Trainer Jerzy Brzęczek aber noch nicht. Vielmehr stehen am 16. November in Jerusalem gegen Israel und drei Tage später vor heimischem Publikum in Warschau gegen Slowenien noch die beiden letzten Pflichtspiele des Jahres auf dem Programm.

Weil beide Gegner in EM Quali Gruppe G 2020 bei je fünf Punkten Rückstand auf das zweitplatzierte Österreich zumindest noch rechnerische Chancen auf die EM-Teilnahme haben, wird Polen die finalen Partien sicherlich mit dem gebotenen Ernst angehen, um sich nicht dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung aussetzen zu müssen.

Keine OP bei Lewandowski?

Während Karol Linetty (Sampdoria Genua) aufgrund einer Oberschenkelverletzung wie schon im Oktober im Aufgebot fehlt, wurde Kapitän Robert Lewandowski von Coach Brzęczek nominiert.

Dabei war zuvor medial spekuliert worden, dass sich der Torjäger des FC Bayern München während einer Leisten-OP unterziehen müsse, die während der Länderspielpause stattfinden soll. Dazu allerdings hat sich bislang weder der polnische Verband noch der FC Bayern geäußert. Auch von Lewandowski selbst gibt es zu diesen Berichten bisher keine Stellungnahme.

Dass der FC Bayern auf seiner Webseite aber Lewandowskis Nominierung für Polen verkündete, lässt darauf schließen, dass der Angreifer auch zur Auswahl seiner Heimat reisen wird.

Lukasz Piszczek nimmt Abschied

Dann wird Lewandowski im Spiel gegen Slowenien wohl auch ein letztes Mal an der Seite von Lukasz Piszczek spielen, der nach der Partie in Israel ebenso wie der zuvor noch für die U21 spielende Kamil Jóźwiak zum Aufgebot stoßen soll.

Piszczek hat seine Länderspielkarriere mit der WM 2018 in Russland beendet und soll nun gegen Slowenien offiziell verabschiedet werden. Geplant ist, dass der Rechtsverteidiger von Borussia Dortmund dann zum 76. und letzten Mal im polnischen Nationaltrikot aufläuft. Ob von Beginn an oder nur in Form eines Kurzeinsatzes könnte auch davon abhängen, ob es für Gegner Slowenien dann noch um wichtige Punkte geht.

Der polnische Kader im Überblick:

Tor: Radosław Majecki (Legia Warschau), Łukasz Skorupski (FC Bologna), Wojciech Szczęsny (Juventus Turin)

Abwehr: Jan Bednarek (FC Southampton), Bartosz Bereszyński (Sampdoria Genua), Thiago Cionek (SPAL Ferrara), Kamil Glik (AS Monaco), Artur Jędrzejczyk (Legia Warschau), Tomasz Kędziora (Dynamo Kiew), Arkadiusz Reca (SPAL Ferrara), Maciej Rybus (Lokomotive Moskau), Łukasz Piszczek (Borussia Dortmund)

Mittelfeld: Krystian Bielik (Derby County), Przemysław Frankowski (Chicago Fire), Dominik Furman (Wisła Płock), Jacek Góralski (Ludogorets Rasgrad), Kamil Grosicki (Hull City), Kamil Jóźwiak (Lech Posen), Damian Kądzior (Dinamo Zagreb), Mateusz Klich (Leeds United), Grzegorz Krychowiak (Lokomotive Moskau), Sebastian Szymański (Dinamo Moskau), Piotr Zieliński (SSC Neapel)

Angriff: Dawid Kownacki (Fortuna Düsseldorf), Robert Lewandowski (FC Bayern München), Arkadiusz Milik (SSC Neapel), Krzysztof Piątek (AC Mailand)

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