Copa America: Uruguay bangt um Luis Suarez

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Mit dem Gewinn der Copa America 2011 gelang der uruguayischen Nationalmannschaft der bislang letzte große Erfolg. Acht Jahre später unternimmt die Celeste im Sommer 2019 bei der Copa America in Brasilien den nächsten Anlauf in Richtung Titelgewinn, nachdem die letzten südamerikanischen Kontinentalmeisterschaften mit dem Viertelfinal-Aus 2015 und sogar dem Ausscheiden in der Vorrunde 2016 enttäuschend verlaufen waren.

Ein Jahr nach der 0:2-Niederlage im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2018 gegen den späteren Weltmeister Frankreich setzte die nach wie vor von Oscar Tabarez trainierte Auswahl der Uruguay wieder auf eine über Jahre eingespielte Achse aus erfahrenen Kräften, zu der sich indes in der jüngeren Vergangenheit etwa mit Jose Maria Gimenez, Rodrigo Betancur, Lucas Torreira oder Maximiliano Gomez auch einige Spieler gesellt haben, die den Großteil ihrer Karriere noch vor sich haben.

Vier bis sechs Wochen Pause für Suarez

Nichtsdestotrotz sind Fernando Muslera im Tor, Diego Godin in der Innenverteidigung sowie die beiden Weltklassestürmer Luis Suarez und Edinson Cavani für die Mannschaft unverändert wichtig.

Just um Suarez, der in 106 Länderspielen 55 Tore erzielt hat, muss Coach Tabarez nun aber im Vorfeld der Copa America bangen. Der 32 Jahre alte Angreifer wurde am Donnerstag und damit keine 48 Stunden nach dem bitteren Halbfinal-Aus in der Champions League mit dem FC Barcelona beim FC Liverpool und damit bei Suarez‘ Ex-Verein am rechten Knie operiert. Wo und wann sich Suarez die operierte Meniskusverletzung zugezogen hat, wurde bislang nicht bekannt gegeben.

Anders als eine erwartete Ausfalldauer von vier bis sechs Wochen. Bis zum Beginn der Copa America am 14. Juni und bis zum ersten Gruppenspiel Uruguays zwei Tage später gegen Ecuador könnte es für den Angreifer somit eng werden.

Am 20. Juni gegen Japan und am 24. Juni gegen Chile bestreitet Uruguay (derzeit auf Rang 6 der FIFA Weltrangliste) die beiden übrigen Vorrunden-Partien, ehe es mit dem Viertelfinale weitergeht. Spätestens dann soll Suarez wieder zur Verfügung stehen und dazu in der Lage sein, entscheidende Akzente zu setzen.

Gomez und Stuani als Alternativen

Sollte es für Suarez zunächst nicht reichen, müsste man sich im Lager der uruguayischen Nationalmannschaft indes auch keine allzu großen Sorgen machen. Mit Cavani steht noch ein internationaler Top-Stürmer zur Verfügung und auf dem Weg zu einem solchen befindet sich auch der 22-jährige Maximiliano Gomez, der in der spanischen Primera Division in der laufenden Saison in 33 Einsätzen für Celta Vigo auf immerhin 13 Tore und fünf Vorlagen kommt.

Alternativ dazu hat Coach Tabarez mit Cristhian Stuani noch einen sehr erfahrenen Angreifer in der Hinterhand, der während seiner Karriere fast durchweg im Schatten von Cavani und Suarez stand.

Der 32-Jährige, der in 48 Länderspielen acht Mal getroffen hat, machte in der Primera Division mit bemerkenswerten 18 Toren für den FC Girona auf sich aufmerksam und darf hoffen, seine Qualitäten im Sommer in Brasilien auf noch größerer Bühne präsentieren zu können.

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