Neymar: „Manchmal übertreibe ich“

Lesezeit: 2 Min.

Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat vor allem ein Thema für Aufregung gesorgt: Die teilweise schauspielerischen Einlagen von Superstar Neymar. Der Spieler im Brasilien Trikot wurde von vielen Experten teils heftig kritisiert, da er sich ihrer Meinung nach viel zu sehr darauf bezogen hat, Fouls an sich zu reklamieren. Nun hat sich der Angreifer von Paris Saint-Germain erstmals darüber zu Wort gemeldet. „Manchmal übertreibe ich, aber die Wahrheit ist: Ich leide auf dem Spielfeld“, sagte Neymar im Video eines Sponsors.

Aus im Viertelfinale

Während Brasilien eigentlich einer der Favoriten auf den Titel war, schied die „Selecao“ schon im Viertelfinale gegen Belgien (1:2) aus. Laut den Meinungen vieler hat das Scheitern ein Gesicht: Neymar. Er habe lange gebraucht, „um Eure Kritik zu akzeptieren, um in den Spiegel zu schauen und ein neuer Mann zu werden“, er sei gefallen, „aber nur wer fällt, kann wieder aufstehen“. Im Anschluss forderte er die Fans auf ihn weiter zu unterstützen. „Ihr könnt weiter Steine auf mich werfen, oder ihr werft diese Steine weg und helft mir, aufzustehen.“

Next Stop: Copa America

Da Brasilien als südamerikanisches Team natürlich nicht an der Nations League teilnimmt, hat die Elf von Nationaltrainer Tite schon jetzt ein neues Ziel: Die Copa America 2019. Die südamerikanische Europameisterschaft Copa America findet im Jahr 2019 in Brasilien statt. Insgesamt ist es schon das fünfte Turnier dieser Art in Brasilien. Titelverteidiger ist in diesem Jahr Chile, die bereits 2015 und auch die Sonderausgabe 2016 gewinnen konnten.  Für die Gruppenphase werden zwölf Mannschaften benötigt, daher wurden mit Japan und Katar zwei Nationen eingeladen, die nicht in Südamerika ansässig sind.

Kapitänsfrage ungeklärt

Neymar war nach der Weltmeisterschaft 2014 zeitweise Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft, da Thiago Silva nicht mehr berücksichtigt wurde. Bei der WM 2018 kamen mit Marcelo, Miranda und Thiago Silva aber insgesamt drei verschiedene Kapitäne zum Einsatz. Ob es in Zukunft wieder einen Spielführer geben wird, ist bis dato noch nicht bekannt.