Jogi Löw will hoch hinaus

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Spätestens seit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 gilt Deutschland als großer Favorit auf den Gewinn der Europameisterschaft 2016. Nicht nur für Fans und Experten sondern auch für die Verantwortlichen selbst. So meinte Bundestrainer Joachim Löw etwa: „Entscheidend sind für uns nicht die Gegner, entscheidend sind wir selbst. Alles hängt von uns ab. Und deswegen bin ich sehr optimistisch.“

Bundestrainer Joachim Löw
Wikimedia, Новикова Юлия (CC BY-SA 3.0)

Nun äußerte sich der Welttrainer des Jahres 2015 in einem Interview über seine Karriereziele und gab interessante Einblicke. So sei die EM 2016 nur „ein Zwischenziel“ auf dem Weg zu etwas Historischem. Im genauen Wortlaut äußerte sich der Schwabe folgendermaßen: „Die EM ist ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg 2018 in Russland. Ich glaube, dass es etwas ganz, ganz Besonderes ist, wenn wir es schaffen würden, den WM-Titel zu verteidigen. Das hat noch keine deutsche Mannschaft in der Geschichte geschafft.“

Ob er da nicht den Mund zu voll nimmt, wenn er die Europameisterschaft abtut, als ob der DFB diese im Vorbeigehen gewinnen könnte? Klar, in EM Gruppe C sind die Gegner mit Polen, Ukraine und Nordirland nicht die stärksten. Aber in der K.o.-Phase warten dann schon andere Kaliber. Sollte der EM Favorit die Vorrunde auf Platz eins beenden, würde zwar nur ein Drittplatzierter warten, doch spätestens im Viertelfinale hießen die Gegner dann unter Umständen Spanien, Italien, Belgien oder Kroatien heißen.