Kampfansage: Cristiano Ronaldo auch bei der WM 2022 noch dabei?

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Der Traum der portugiesischen Nationalmannschaft von der erfolgreichen Verteidigung des 2016 in Frankreich durchaus überraschend errungenen EM-Titels ist geplatzt. Im Achtelfinale der Fußball EM 2021 zog die Mannschaft von Trainer Fernando Santos gegen Belgien mit 0:1 den Kürzeren.

Nach dem in der 42. Minute erlittenen Rückstand durch einen Distanzschuss von Thorgan Hazard, der für Schlussmann Rui Patricio nicht völlig unhaltbar schien, war Portugal zwar im zweiten Durchgang klar am Drücker und um den Ausgleich bemüht, der aber nicht gelingen wollte.

Portugal fehlt das nötige Glück

23:6 Torschüsse waren nach 90 Minuten für Portugal notiert, das bei der wohl größten Chance von Raphael Guerreiro, als der Pfosten für den schon geschlagenen Thibaut Courtois im belgischen Tor rettete, auch nicht nach nötige Glück auf seiner Seite hatte.

Auch Cristiano Ronaldo, der mit fünf Turniertreffern nach wie vor Top-Favorit auf den EM 2021 Torschützenkönig ist, konnte das portugiesische Aus diesmal nicht verhindern und machte nach dem Schlusspfiff gar nicht erst den Versuch, seine große Enttäuschung über das weitaus früher als erhofft zu verkraftende Aus zu verbergen.

Mit einer Nacht Abstand meldete sich Ronaldo nun per Instagram zu Wort und richtete sich dabei zunächst an die Anhänger: „Die Fans haben uns von Anfang bis Ende unermüdlich unterstützt. Es war nicht möglich, das zu erreichen, was wir uns zum Ziel gesetzt hatten, aber wir bedanken uns zutiefst bei Ihnen.“

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Ronaldo, der zugleich betonte, alles im Portugal Trikot gegeben zu haben und trotz des relativ frühen Ausscheidens stolz auf das Erreichte zu sein, zeigte sich überdies als fairer Verlierer und wünschte sowohl der belgischen Nationalmannschaft als auch den übrigen Teams alles Gute für den weiteren Turnierverlauf. Allerdings verzichtete der fünffache Weltfußballer auch nicht auf eine Kampfansage an die Konkurrenz: „Wir werden noch stärker zurückkommen!“

WM-Qualifikation geht Anfang September weiter

Konkret dazu geäußert hat sich Ronaldo zwar noch nicht, doch die letztgenannte Aussage lässt zumindest den Schluss zu, dass der Angreifer trotz seiner mittlerweile 36 Jahre noch nicht an das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere denkt.

Auch nach 178 Länderspielen mit nun 109 Toren scheint Ronaldo noch hungrig auf weitere Erfolge und könnte der portugiesischen Auswahl bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar, bis zu der es ja “nur“ noch eineinhalb Jahre sind, zur Verfügung stehen.

Weiter geht es in der WM-Qualifikation 2022 für Portugal am 1. September mit einem Heimspiel gegen Irland. Sechs Tage später tritt Portugal in Aserbaidschan an und zwischendurch schiebt der dann nicht mehr amtierende Europameister ein Freundschaftsspiel in Katar (4. September) ein, wo mutmaßlich aber die in den Quali-Spielen geforderten Stars eher geschont werden dürften.

Aktuell spricht vieles dafür, dass Ronaldo Anfang September an Bord sein wird. Fix ist die Fortsetzung der Länderspielkarriere des Angreifers, dessen Zukunft auch auf Vereinsebene trotz eines bis 2022 laufenden Vertrages bei Juventus Turin offen scheint, aber noch nicht.

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