DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann in Top-Form

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Am Wochenende war Jonas Hofmann in den Sportmedien präsent, hatte der Mittelfeldmann von Borussia Mönchengladbach am Mikrofon von “Sky“ doch keinen Hehl aus seiner Verärgerung über den umstrittenen Elfmeter für den VfB Stuttgart gemacht, der den Schwaben in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich ermöglichte.

„Das ist eine absolute Frechheit, ich weiß gar nicht, was man sich dabei denkt! Und ich weiß auch nicht, für was wir eigentlich einen Video-Schiedsrichter haben. Der Spieler läuft einfach nur rückwärts“, war Hofmann mächtig angefressen, wollte indes auch keine nachträgliche Sperre riskieren: „Ich weiß wirklich nicht, warum wir den Video-Schiedsrichter überhaupt haben. Das Spiel wurde heute von einer Person – oder von zwei, drei Personen – entschieden. Das ist einfach so. Und das wissen sie hoffentlich selber. Und ich sage jetzt auch nichts mehr, sonst wird es mir zu viel.“

Hofmann mit starker Quote in der Bundesliga

Weitaus besser gelaunt war Hofmann noch im Vorfeld der Partie, als der 28-Jährige ebenfalls bei “Sky“ offen über sein Ziel, es in den Deutschland EM 2021 Kader zu schaffen, sprach. “Ich glaube, das wird eine große Herausforderung für mich“, ist sich Hofmann im Klaren darüber, dass es schon alleine aufgrund der starken Konkurrenz alles andere als einfach wird, bei der EURO 2021 zu den 23 Auserwählten von Bundestrainer Joachim Löw zu gehören.

Nichtsdestotrotz will der flexibel einsetzbare Mittelfeldmann, der am vorvergangenen Wochenende beim Gladbacher 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München als zweifacher Torschütze und Vorbereiter des Siegtreffers von Florian Neuhaus glänzte, alles versuchen, um im Sommer dabei zu sein.

“Ich mag schwierige Aufgaben und dementsprechend gehe ich sie an. Ich weiß, dass es nur darüber geht, dass ich hier bei Borussia weiterhin Leistung zeige. Und wenn das am Ende dann klappt, dann freut mich das natürlich sehr“, will Hofmann sein aktuelles Formhoch möglichst konservieren und die gute Bilanz von vier Treffern und sechs Assists in zehn Bundesliga-Einsätzen dieser Saison ausbauen.

Im zweiten Länderspiel verletzt

Nur zehn Einsätze sind es deshalb, weil sich Hofmann nach seinem Debüt in der DFB-Trikot im Oktober gegen die Türkei (3:3) just in seinem zweiten Länderspiel im November gegen Tschechien (1:0), dem ersten von Anfang an, einen Muskelbündelriss zuzog, der eine wochenlange Zwangspause zur Folge hatte.

Inzwischen aber ist der frühere Dortmunder, der auch in seinen drei Champions-League-Einsätzen mit einem Tor und einer Vorlage Akzente setzen konnte, aber wieder komplett fit und aus der Gladbacher Startelf nicht wegzudenken.

Dabei agiert Hofmann derzeit wieder überwiegend wie zu Beginn seiner Karriere auf dem rechten Flügel, nachdem zwischenzeitlich das Zentrum zur Heimat geworden war. Doch auch in einer nominellen Rolle als Rechtsaußen ist der gebürtige Heidelberger auf dem gesamten Spielfeld zu finden und mit seiner Lauf- und Einsatzfreude in Kombination mit spielerischer Klasse ein wesentlicher Faktor bei der Fohlen-Elf.

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