Länderspieljahr 2023: DFB-Neustart gegen Peru und Belgien

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DFB startet mit Testspielen gegen Peru und Belgien

Knapp vier Monate nach dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica im letzten Gruppenspiel der Weltmeisterschaft 2022 in Katar, mit dem das Vorrunden-Aus auch nicht mehr verhindert werden konnte, kommt die deutsche Nationalmannschaft Ende März im Rahmen eines Neustarts erstmals wieder zusammen.

Weiterhin unter Leitung von Bundestrainer Hans-Dieter Flick, aber mit Rudi Völler als Nachfolger von Oliver Bierhoff als Direktor beginnt für die DFB-Auswahl die Mission Europameisterschaft 2024, die im eigenen Land zu einer Erfolgsgeschichte werden und die vergangenen, enttäuschenden Turniere seit der WM 2018 vergessen lassen soll.

Seit Freitag ist auch klar, gegen wen Deutschland in den ersten beiden Länderspielen der langen DFB EM 2024 Vorbereitung, in der die deutsche Nationalmannschaft als automatisch qualifizierter Gastgeber ausschließlich internationale Testspiele bestreiten kann, absolvieren wird. Zunächst trifft Deutschland am 25. März in Mainz auf Peru und dann drei Tage später in Köln auf die belgische Auswahl, die nach einer gleichfalls enttäuschend verlaufenen WM 2022 ebenso vor einem Neustart steht.

Manuel Neuer fällt aus

Mit welchem Personal Flick die beiden Länderspiele angehen wird, soll am gut eine Woche zuvor am 17. März bekannt gegeben werden. Aufgrund der Äußerungen des Bundestrainers im Hinblick auf die beiden Begegnungen kann man aber schon jetzt davon ausgehen, dass das eine oder andere neue Gesicht im Kader auftauchen wird.

„Mit den Spielen gegen Peru und Belgien beginnt für uns die Vorbereitung auf die Heim-EM. Wir fiebern diesem Turnier mit großer Vorfreude entgegen und wollen eine Mannschaft entwickeln, die mit Leidenschaft, Begeisterung und Stolz für Deutschland attraktiv und erfolgreich Fußball spielt. Für uns kommt es jetzt darauf an, einige Dinge auszuprobieren, dabei werden wir mutige und auch überraschende Entscheidungen treffen.“

Sicher ist, dass Stammtorwart Manuel Neuer verletzungsbedingt im März nicht dabei sein wird. Marc-Andre ter Stegen und Kevin Trapp dürften dann um den Platz im Tor konkurrieren, während dahinter die Nominierung eines dritten, jüngeren Torwarts denkbar scheint. Anstelle des 32-jährigen Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim), der auf der vorläufigen WM-Kaderliste stand, könnten so Alexander Nübel (AS Monaco) und womöglich auch der seit längerem konstant starke Marvin Schwäbe (1. FC Köln) Kandidaten sein. Ebenso wie Bernd Leno, der seit seinem Wechsel zum FC Fulham in der Premier League regelmäßig überzeugt, allerdings auch schon 30 Jahre alt ist.

Müller im März wohl nicht dabei

Durchgesickert ist derweil bereits, dass Flick im März auf Thomas Müller im Deutschland-Trikot verzichten wird, der aber grundsätzlich seine Bereitschaft zur Fortsetzung seiner Nationalmannschaftskarriere erklärt hat. Der 33-Jährige bleibt bei passenden Leistungen ein Thema für die EM 2024, doch bis dahin könnten vermehrt jüngere Spieler eine Chance erhalten. Wie natürlich allen voran der wieder fitte Florian Wirtz, der ohne seinen Kreuzbandriss schon in Katar dabei gewesen wäre und der zusammen mit Jamal Musiala als größter Hoffnungsträger des deutschen Fußballs gilt.

Bis zu den Länderspielen Ende März ist schließlich auch mit der Entscheidung von Ilkay Gündogan über seine weitere Karriere im DFB-Trikot zu rechnen. Die Tendenz des 32-Jährigen soll indes recht klar dazu gehen, bis 2024 weiterzumachen.

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