Flicks DFB-Aufgebot ohne Goretzka und Werner – Groß erstmals dabei

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Änderungen im DFB-Aufgebot

Noch vor dem dritten Spieltag der Bundesliga hat Bundestrainer Hans-Dieter Flick wie angekündigt sein Aufgebot für die beiden DFB-Länderspiele im September gegen Japan (9. September) und Frankreich (12. September) bekannt gegeben. In den auch für seine persönliche Zukunft wichtigen Partien setzt Flick auf sechs Rückkehrer und einen Neuling, während im Kader auch der eine oder prominente Name fehlt.

Torhüter Oliver Baumann, die Innenverteidiger Niklas Süle und  Jonathan Tah, Mittelfeldmann Felix Nmecha sowie die Offensivkräfte Kevin Schade und Serge Gnabry, die im Juni bei den Freundschaftsspielen gegen die Ukraine (3:3), in Polen (0:1) und gegen Kolumbien (0:2) aus unterschiedlichen Gründen gefehlt hatten, kehren in den Kreis der Nationalmannschaft zurück, in den nach nunmehr jahrelang starken Leistungen in der Premier League Pascal Groß erstmals eingeladen wurde. Der 32 Jahre alte Mittelfeldmann von Brighton & Hove Albion steht in fortgeschrittenem Fußballer-Alter vor seinem Debüt und darf auf die Teilnahme an Europameisterschaft 2024 hoffen.

Im 24 Mann umfassenden Deutschland-Kader fehlen neben den verletzten bzw. noch nicht fitten Torhütern Manuel Neuer und Bernd Leno auch Thomas Müller, Marius Wolf, Matthias Ginter, Lukas Klostermann, David Raum, Timo Werner und Thilo Kehrer.

Flick fordert eine Reaktion von Goretzka

Die größte Überraschung stellt indes wohl der Verzicht auf Leon Goretzka dar, der zwar keine gute Vorsaison und auch keine überzeugenden Länderspiele hinter sich hat, in der neuen Spielzeit aber an den ersten beiden Spieltagen in der Startelf des FC Bayern München stand und zumindest nicht enttäuschte.

Dennoch ließ Flick den 53-fachen Nationalspieler im DFB-Trikot nun außen vor, woraufhin Goretzka schnell via Social Media reagierte: „Ihr wisst, wie stolz es mich macht, für Deutschland zu spielen. Ich bin extrem enttäuscht von der überraschenden Entscheidung, im September nicht dabei zu sein“, so der 28-Jährige, der gleichzeitig aber auch ankündigte, „weiter jeden Tag hart arbeiten“ zu wollen, um die Rückkehr ins DFB-Team zu schaffen. Flick machte derweil auf Nachfrage kein Geheimnis daraus, just eine entsprechende Reaktion Goretzkas provozieren zu wollen, der in Top-Form fraglos ein heißer Kandidat für die deutsche Startelf ist – sich nun aber erst einmal auf Vereinsebene wieder empfehlen muss.

Der DFB-Kader in der Übersicht

Tor: Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)

Abwehr: Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck, Niklas Süle (beide Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Malick Thiaw (AC Mailand)

Mittelfeld: Robin Gosens (1. FC Union Berlin), Emre Can, Felix Nmecha, Julian Brandt (alle Borussia Dortmund), Florian Wirtz, Jonas Hofmann (beide Bayer Leverkusen), Pascal Groß (Brighton & Hove Albion), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Kai Havertz (FC Arsenal),  Jamal Musiala (FC Bayern München),

Angriff: Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Serge Gnabry, Leroy Sane (beide FC Bayern München), Kevin Schade (FC Brentford)

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